So, auf zum Teil 2
... und damit der Frage, wie bzw. mit was die Spitfire in die Luft geht - die Antriebsfrage:
nach langem Grübeln und diskutieren ("in einen Warbird gehört ein Viertakter - Punkt") habe ich mich entschieden, das gute Stück elektrisch zu betreiben. Alleine schon wg. der Tatsache, daß ich mit den Knalltreiblingen leicht auf Kriegsfuß stehe - Stichwort heißgelaufene Motoren im Rappi
.
Also alles klar es wird elektrisch geflogen. So weit so gut. Aber jetzt ging es weiter:
- welcher Akku, also wieviele Zellen und welche Kapazität
- was für ein Motor
ABER HALT
: wieviel Leistung braucht das Teil überhaupt????
Ist ja kein Problem, oder? Man frägt einfach seine lieben Flächenkollegen. Ich bekam Antworten von 500 Watt bis 1500W für dieses Modell mit ca. 5 kg Abfluggewicht (damalige Schätzung).
So, damit war dann die Leistung definiert. Ich habe mich an 1500W orientiert - Leistung bzw. etwas Reserve kann ja nicht schaden
.
Also:
Leistung: 1500 W. Und damit die nächste Frage: wenig Spannung und viel Strom oder andersherum. Ich bevorzuge mittlerweile die Version mit höherer Spannung, da die Akkus preiswerter sind...
Also die Zellenzahl auf 10 bis 12 festgelegt.
Grund: entweder zwei meiner 5-Zeller aus dem Protos oder eben 2x6 aus dem KDS 600
Beim Rechnen kam ich dann bei 10 Zellen auf angenehme 50-60 Ampere
Also auf ins Netz und nach Motoren und Regler gesucht. Hey, das Zeug ist ja auch für Flächen ganz schön teuer
. Die Summen D wollte ich für mein erstes Experiment in der Flächenwelt nicht ausgeben.
Lange Rede kurzer Sinn (die Suche war langwierig
):
Bei HK einen SK 3 Aerodrive mit 245 kV und einen geeigneten 70A-Regler bestellt.
Der Motor kann von 8 bis 12 Zellen bei max. 70A - passt.
Die Umdrehungen passen rechnerisch ebenfalls. Nach allem was ich so an Informationen zusammen bekam soll ja der Propeller mit ca. 7.500 Umdrehungen drehen.
Der Regler hat sogar eine integrierte Antiblitzschaltung - welche sogar funktioniert.
Dann kam die nächste Frage:
wie montiere ich den Motor an dem vermaledeiten fliegenden Holzklotz? Hier gibt es ja auch eine Auswahl wie Sand am Meer. Preislich aber auch.
Also erst einmal die Gewindestangenmethode mit Versteifung. Kostet nicht viel. Und nach den ersten Flügen (samt Absturz) kann ich sagen es funktioniert.
Dann kam die nächste Frage:
was für eine Luftschraube mit welcher Steigung?
Mann, einen Heli zum fliegen bringen ist für mich einfacher als so ein Flächendings
.
Egal. Ich habe mich für eine Dreiblattschraube entschieden - schaut scaliger aus.
Von den Maßen ist bzw. war es eine 16 x 8. Wobei auch eine 16 x 10 wunderbar funktioniert.
So - auf zu Teil 3
Gruß
Dirk
_________________
- X50E - Mini V-Stabi; Fusion Hawk 120+ AVS2
- Protos - BD3SX, Jive60+LV, Savox 1350; Jeti 6-Kanal
- MiniTitan - AC-3x, TGY 306; Hobbywing 50A V3
- MSR / mCPx V2 / Corsair/ Solius
- Raptor 50 V2 - -> Ruhestand
- Oldtimer Bell 212 im Aufbau
Ladegerät: DuoPlus 50
Sender: MC 22s mit Jeti (2G4)/ DX6i DSMx------------------------------------
-> Irgendwann klappts mit dem Fliegen, wenn der Pilot besser wäre....