Was sind PMGs, wozu werden sie verwendet: Propellermomentgewichte (PMG) oder auch Propellermoment Ausgleichsgewichte (PAG) sind Gewichte, die an den Wurzeln von Propellerblättern angebracht sind. Sie dienen dazu, Steuerkräfte zu verringern, oder auch beim Ausfall der hydraulischen Blattverstellung (bei manntragenden Propellerflugzeugen) die Propellerblätter automatisch auf kleine Steigung zu "ziehen", damit in allen Fällen ausreichend Schub zur Verfügung steht.
Wie funktionieren PMGs: Jede rotierende Masse ist einer Fliehkraft ausgesetzt, welche die Masse innerhalb der Möglichkeiten so weit wie möglich nach aussen ziehen will. Bei unseren Heckrotoren stellen sowohl die Köpfe und Muttern der Blattbolzen, aber vor allem die Hebel der Pitchansteuerung Propellermomentgewichte dar.
In Skizze 1 ist ein Heckrotor bei theoretisch 90° Pitch in rechtwinkliger Ansicht auf die Rotorachse dargestellt. Man sieht, dass der Abstand "r" zur Drehachse sehr klein ist. Je nach Heckrotorkonstruktion könnte er auch Null sein. Bei 0° Pitch (Skizze 2) ist der Abstand "R" zur Drehachse wesentlich größer. Der Abstand zur Drehachse wird immer größer, je weiter sich der Pitch 0° nähert. Die Fliehkräfte werden also versuchen, die Heckrotorblätter in 0° Pitch Stellung zu ziehen. Der Effekt ist der, den wir kennen: Die durch die als PMG wirkenden Steuerhebel erzeugen Kräfte, welche den Steuerkräften des Servos entgegen wirken und teilweise sehr hoch sein können.
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_________________ Grüße
Walter
Alptraum bei der Autorotationslandung: Vom Himmel hoch, da komm ich her und habe keine Drehzahl mehr.
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