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2 Lipos 3S parralel schalten - geht dat?

02.06.2008, 05:09

Moin Kollegen,

sagt mal, ich spiele mit dem Gedanken meinen ECO mal mit 2 Lipos 3S zu befeuern die ich parallel schalten will, also aus 2 x 2200 mAh sollen 4400 mAh werden.

Dass ich die beim Laden wieder auseinanderpflücke ist völlig klar :wink: aber wenn mich nicht alles täuscht, müsste das doch funktionieren.

Geht mir einfach darum weniger Gewicht mit mehr Kapazität zu verbinden - mein 10 Zeller NiMh 3300 mAh wiegt schlappe 600 gr.....das geht ja mit den beiden 3 Zellern Lipos wesentlich leichter :wink:

Ich mach zwar schon 35 Jahre Modellflug aber die Lipos sind mir immer noch ein wenig suspekt :oops:

Gruß Thomas

02.06.2008, 05:09

02.06.2008, 05:44

Klar geht das, kein Problem. Solange die Akkus etwa dieselbe Historie hinter sich haben und sie natürlich derselbe Typ sind.

Am besten über einen Adapter auchnoch die Balanceranschlüsse parallel stecken, dann gleichen sich auch die Zellen untereinander parallel an.

Und: so kannste auch Laden. Mach ich auch, da mein Lader (ULtramat 14) nur 5 zellen kann, ich aber 6 Zellen im Hurricane flieg. Ich lade die zwei 3S1p Packs parallel als 3s2p an einem Balancer. Funktioniert perfekt.
Dabe nutze ich bei der 3s Spannung einen etwas höheren Ladestrom aus. Insgesamt spar ich mir Ladezeit.

02.06.2008, 09:18

Ich würde die Parallelschaltung nicht empfehlen.

Weder im Hubi, noch zum laden.

Wenn die Akkus nämlich geringe Tolenanzen in der Kapazität haben, fliessen zwischen den Akkus Ausgleichsstöme, was den Akku, der noch mehr Ladung hat, zusätzlich entlädt.
Ausserdem werden die Akkus unkontrolliert und ungleich stark entladen.

Bei der Parallelschaltung in einem Ladegerät kann nicht sichergestellt werden, dass sich der Ladestrom auf die beiden Akkus genau aufteilt. Unter Umständen wird dann ein Akku mit mehr als 1C geladen, was seine Lebensdauer verringern kann.

Rein technisch geht die Parallelschaltung zwar, so wie AndiW beschreibt. Aus den genannten Gründen würde ich das aber nicht machen.

02.06.2008, 09:55

christoph_b hat geschrieben:Wenn die Akkus nämlich geringe Tolenanzen in der Kapazität haben, fliessen zwischen den Akkus Ausgleichsstöme, was den Akku, der noch mehr Ladung hat, zusätzlich entlädt.
Ausserdem werden die Akkus unkontrolliert und ungleich stark entladen.

Deswegen auch der Rat nur "gleiche" Akkus derart zu verwenden.
christoph_b hat geschrieben:Bei der Parallelschaltung in einem Ladegerät kann nicht sichergestellt werden, dass sich der Ladestrom auf die beiden Akkus genau aufteilt. Unter Umständen wird dann ein Akku mit mehr als 1C geladen, was seine Lebensdauer verringern kann.

Ich lade meine jeweils zwei parallelen 2500mAh auch nicht mit 5A, sondern mit 3,5A
In Anbetracht der exakt gleichen Historie (die Paarungen werden IMMER zugleich geladen/entladen, und immer gleich gepaart. Habe mehrere Paarungen) wird der Unterschied nicht gravierend sein.

Dann müßten ja alle Packs mit 2p oder 3p nach kürzester Zeit rapide abkacken :roll: .
Die Zellen sind zwar gematched, aber wie genau ist das Matching im Neuzustand von Zellen?! Das stimmt niemals 100% genau.

Parallel und Seriellschalten von Akkupacks ist Standard.

02.06.2008, 16:27

@ andi du hast recht parallel geschaltete zellen gleichen sich immer aus mach das über die balancer buchse hab ich auch beim laden

ein freund davon der vater hatt dich auch 10.000 mah accus gekauft da sind auch 6s2p a 5000 packs und wenn die vom hersteller so angeboten werden wird das wohl auch mit allen andern zellen gehen (2m Edge fliegt er )

02.06.2008, 16:45

Moin,

ok, dann denke ich werde ich das so machen.

Mit NiCd und NiMh hatte ich die letzten Jahrzehnte auch keinerlei Probleme, ich wollte nur mal wissen ob sich nachgesagte "zickigkeit" der Lipos halt auch bei Gruppenschaltungen ( denn das wäre ein Pack aus 3s2p letztendlich) irgendwelche Befindlichkeitsstörungen an den Tag legen.

Und "ja" die beiden Akkus um die es sich handelt, sind in der Tat beiden niegelnagelneu.

Also, schaun mer mal

Danke Euch

Gruß Thomas

02.06.2008, 21:25

Ich habs im Rex auch so. Robbe 4800 3s in Reihe zu 6s. Balancerkabel habe ich mir im Laden umlöten lassen auf einen 6s Stecker. (wegen Garantie) Ich lade mit dem Ultramat 25. Klappt wunderbar.

07.06.2008, 22:05

Wenn die Akkus schon ein wenig älter sind, dann lasse es bitte sein, die parallel zu schalten ...

Bei mir sind beim Parallelschalten von 2 dieser neuen Stefansliposhop ZX Akkus in einem Akku 1 und im anderen Akku 2 Zellen hochgegangen.

Die Akkus waren 5 Zyklen alt, bis auf 0,02 Volt gleich in der Zellenspannung und wurden immer am Balancer geladen.

Die Zellen sind noch hochgegangen, bevor die Balancerkabel verbrannt sind.

Da müssen für den Moment wirklich gigantische Ausgleichströme geflossen sein. Es sollte eigenlich ein 3s2p 4200 mAh Pack für meinen HDX500SAH werden. Nun ist es ein mehr als 90 Euro teures Pack Sondermüll.

Wenn die Hersteller das machen, dann selektieren die vorher ganz genau die Zellen, verpaart werden sollen und haben dann wahrscheinlich auch ein spezielles Verfahren, wie die die Zellen dann zu Packs zusammenbauen.

Also, wenn Dir Deine Akkus lieb sind, dann lasse Das mit dem einfach so parallelschalten sein.

Michael

08.06.2008, 08:58

Sind die im Gebrauch, also beim Entladen im Flug hochgegangen, oder beim erstmaligen Zusammenstecken.....

Bist Du Dir 100%ig sicher, alles richtig gemacht zu haben?!


Wenn die Zellenspannung derart angeglichen ist, wie Du es beschrieben hast, dann fließen nicht plötzlich derartige Ausgleichsströme durch das Balancerkabel. Das geht einfach nicht.

Wenn man die Packs falschrum zusammensteckt, dann krachts gewaltig. :!:


Ich sags nochmal, Parallel und Seriellschalten von Packs ist Standard. Man muß halt aufpassen und vor allem mal grundsätzlich wissen, was man tut.

08.06.2008, 13:33

Die Zellen waren alle genau auf 3,72 Volt bzw. 3,70 Volt im Leerlauf. Bei Belastung mit 1C (2,1 Ampere) sind die dann auf 3,61 Volt bzw. 3,59 Volt zusammengebrochen.

Abends zusammengelötet und dabei jede Zelle zunächst einzeln am Balancerkabel, also rot mit rot, blau mit blau, braun mit braun, ... Also Farbgleich und dabei vor jedem zusammenschalten immer das Amperemeter dazwischen um die Höhe des Ausgleichstromes zu messen, bevor ich die Zellen fest zusammengelötet hatte. Es waren nie mehr als 0,6 Ampere, die da für einen kurzen Moment geflossen sind.

Ganz zum Schluß dann die Lastkabel und da war bis auf 20 mA oder so, gar kein Ausgleichstrom.

Den Akku nochmal durchgemessen und geladen (0,5C, also 2,1 Ampere, weil ja nun 3s2p 4200 mAh).

Es gingen rund 2000 mAh rein, also genau meine Erwartung, weil bei 3,6 Volt / Zelle Entladeschlußspannung so in der Richtung 900 - 1025 mAh rausgingen.

Den Akku dann im Keller beiseite gelegt (Nein, kein Kurzschluß dabei, weil die Lastkabel 2 cm Längenunterschied haben und die Balancerkabel mit Schrumpfschläuchen an den Lötstellen isoliert waren.)

Morgens bin ich dann runter und wollte den Akku dann mal fliegen.

Da lag er dann ... 3 verbrannte Balancerleitungen, der grüne Schrumpfschlauch aufgerissen, ein übler Gestank in der Bude und gar nicht mehr so fit.

Die Zellen, die noch intakt waren, hatten so knapp 3,9 Volt.

Also alles 100% richtig.

Ich habe mal an Kokam eine e-Mail geschrieben, wie ich denn am besten vorgehe, wenn ich die H5 / 4000 mAh Zellen parallelschalten will.

Bisher hat mir ein Produktmanager von denen nämlich immer super Ratschläge gegeben und sogar schon aktiv bei 2 Umtauschaktionen mitgewirkt, wo je ein 2400er H5 zu früh ausgefallen ist.

Wie gesagt, bei ganz neuen Akkus gleichen Herstellers, gleicher Charge und gleichen Produktionsdatums mit ganz genau gleichen Zellenspannungen sehe ich das auch als unkritisch. Aber wenn die Akkus schon eine Weile gebraucht wurden, dann nicht mehr, weil die Chemie doch recht unterschiedlich beschaffen sein kann.

Michael

08.06.2008, 13:57

Hallo

Danke für die Beschreibung.
Ok, offenbar alles richtig gemacht! Aber trotzdem muß irgendwas nachträglich passiert sein. Anders ist das nicht erklärbar.

Wenn die Akkus fest verlötet sind und Du sogar einmal geladen hast, und das ohne Zwischenfall, dann sind zwangsläufig die parallelen Zellen gegenseitig ausgeglichen. Wie sollte es anders sein.
Warum sollte ein Ausgleichsstrom, der bei parallel geladenen Akkus nach Ladeende keinen Grund mehr zum Fließen hat, >plötzlich< nach längerer Liegezeit die Balancerkabel zerschmoren.

Ich tippe da auf einen Kurzen, wie auch immer!
Die unterschieldich langen Powerkabel können auch einen Kurzen fabrizieren, wenn sich das längere etwas krümmt.
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