Betreffs 600 mit 6s:
Wenn ich meinen 500er-Scale mit 4s betreibe, ohne dass er sich "dünn" anfühlt, sollte das mit einem 600er und 6s auch gehn. Es gibt doch genug Leute, die den 600er mit 6s halbwegs amtlich durch die Gegend jagen.
Ausserdem erinnere ich mich an eine 90er BO105 mit nur 8s. Nur als Beispiele aus der Praxis.
Und nochmal: Man fliegt auch gleich viel "scaliger", wenn man nicht mehr diese brachiale Power der Trainer hat und ausserdem muss man sowieso erstmal ganz neue Risiken beachten, die man mit Trainern gar nie hatte. Das einflaren z.b. ist mit dem Trainer absolut unspektakulär, während es mit dem Scale den Heli kosten kann. Und dagegen hilft mehr Leistung nur bedingt, falls überhaupt. Hat sich der Wirbelring, der gleich einem "Kurzschluss" im Auftrieb wirkt, erstmal ausgebildet, hilft dir keine Leistung, sondern nur die
richtige Reaktion.
Ich persönlich kann nur empfehlen, seine Scaleprojekte gezielt eher etwas knapp auszulegen und stattdessen lieber auch auf die Rotorblätter zu achten. Wenn die tragend sind und somit auch weniger Power effizient umsetzen, ist das allemal näher am Vorbild als diese aufgemotzten 3D-Wölfe im Schafspelz.
Gewichte allgemein: Bei 600er besteht bereits die Gefahr, dass man den Versicherungsschutz verliert, wenn man "wild" fliegt. Die 5 Kilo sind speziell bei Simones Dickschiff mit der vergleichsweise schweren Rappi-Mechanik ruckzuck durchbrochen. Dem Flugverhalten tut das gut. Je schwerer die Kiste, desto souveräner bewegt sich die Kiste. Aber ggf. ist man dann eben auf Modellflugplätze beschränkt. Das nur am Rande.
Zitat:
Gibts die SB auch in schwarz?
Afaik nein. Aber eine Mail mit der Bitte um eine Scale-Lackierung mit einem matten Dunkelgrau wäre sicher kein Ding. Kann halt sein, dass sie dir trotzdem das Logo aufs Aug drücken. Aber fragen koscht ja nix.
Alternativ, wenn sie es nicht machen, lackierst du eben selber mattgrau nach. Überhaupt kein Problem, solange du keine hochaggresiven Lacke verwendest. Die verwendete Deckschicht (Vorgelat) müsste ein DDS-Lack sein und afaik kannst du da mit Akryl-Lack drüber. Aber auch das kannst du nachfragen. Ganz und gar sicher gehst du mit Lacken auf Wasserbasis. Die sind heute eh schon Standard und über alle Zweifel erhaben. Du schleifst die Blades mit einem 800er an (600er geht sicher auch), entfettest sie sorgfältig und lackierst sie matt-grau-schwarz. Fertig. Keine Sorge um Unverträglichkeiten, es gibt keine. Und wenn, dann betrifft das nur den neuen Lack. Doch der Struktur der Blades passiert nichts.
Sollte irgendwas nicht klappen (wüsste nicht was), kannst du die Farbe einfach wieder entfernen (abschaben) und die O-Blades einfach wieder aufpolieren. Fertig.
Aber wie gesagt, erst würde ich mal mailen.