Walter hat recht, ich habe mich tatsächlich vertan.
Walter hat nicht recht, denn er hat sich auch vertan.
Bei der Blattlagerwelle und der Schraube habt ihr alle das schwächste Glied vergessen: diese dämliche Beilagscheibe hält nämlich erstmal alles ab!
Ohne die würde der Blatthalter glatt von der Welle rutschen.
Fakt ist: bei meinem 500er, wie auch bei meinem 450er sind diese Scheiben mehr (500er) oder weniger (450er) stark verformt!
Doch mehr als eine gewisse Verformung ist nicht drin, irgendwann kommt der Punkt, wo die Kräfte dann doch wieder in Scherkräfte an der Scheibe im Bereich der unteren Schraubenkopfkante münden. Und somit schließt sich der Kreis, ich habe doch wieder mal Recht!
Freilich wird die Schraube auch auf zug belastet, aber das darf i.d.R. gegenüber der viel ungünstiger belasteten Beilagscheibe vernachlässigt werden. Bei entsprechend hoher Fliehkraft würde ich diese Frage stellen:
Was gibt zuerst nach? Reißt das Blatt am Hals oder die Beilagscheibe durch? Wegen dem M2 hätte ich dagegen die geringsten Sorgen!
Für mich persönlich ist genau diese Beilagscheibe eine nachweisliche Schwachstelle und dort eine aus vergütetem Material zu platzieren, wäre ein Schritt in die richtige Richtung.
Achja: Kawas Scherfestigkeit und meinem "Blattbolzen" noch: Ich meine, man muss diesen Wert nochmal verdoppeln, da ja 2 Scherstellen. Das wären dann doch 1200N, die diese Schraube mindestens hielte, was ja bis hin zu Mittelklassewagen reicht. Also lag ich dort ebenfalls richtig, auch wenn es niemanden interessiert. Aber ich liebe es einfach, Recht zu haben.
Und ich weiß genau, wie jetzt ein paar Hirne zu dampfen beginne, um mir nachzuweisen, dass ich falsch liege - die Chancen stehen gut!