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BeitragVerfasst: 11.11.2005, 12:28 
@Uwe: Sorry für die späte Reaktion, aber beim Tiefdecker muss ich Dir ein bisschen (nur ein bisschen) widersprechen. Wenn man einen Tiefdecker mit einem V-Flügel hat, ist der nicht so instabil, im Gegenteil, man muss ständig nachdrücken. Also sollte man nicht einfach vom Tiefdecker abraten, sondern auf die V-Form hinweisen. Ich weiss aber grob, was Du meinst. Ein Tiefdecker "liegt auf" der Luft, ein Hochdecker "hängt" in der Luft. Nur der V-Flügel hängt irgendwo dazwischen. Nur kann man bei vielen Modellen beim Bau selbst bestimmen, ob V-Flügel oder nicht.

@cyrano: Da fiel mir jetzt im Scherz auch nur Mediamarkt ein...^^ - Bevor ich mich aber unabsichtlich drüber lustig mache, muss ich zugeben, dass ich vor ein paar Monaten einen ähnlichen "Überflieger" hatte. Hier stehen im Thread übrigens einige falsche Dinge. Werde ich mal meinen Senf zu geben.

1. Der Flieger soll super aussehen:

Ist keine Kostenfrage, sondern Geschmackssache. Ich mag gerne WWII Warbirds. Die gibt es für um die 100Euro von ALFA Model und Flying Styro Kit. Das sind ARF-Modelle. Nun hat auf Seite 1 jemand gechrieben, dass ARF-Modelle (almost ready to fly) schon mit einer RC-Anlage ausgestattet seien. Das ist ein grober Schnitzer!!! ARF besagt nur, dass die einzelnen Komponenten des Fliegers vorgefertigt sind, mehr nicht. Wenn der Flieger aus der Packung heraus flugfertig sein soll, dann gilt RtF (Ready to Fly).

2. Ein Einziehfahrwerk sollte er haben:

Mir ist kein Flieger bekannt, der im Standard mit Einziehfahrwerk daherkommt. Das ist ein Extra, welches nachträglich eingebaut werden muss. Warum überhaupt ein EZFW??? Startet/landet der Flieger auf der Wiese, ist davon abzuraten, überhaupt ein Fahrwerk einzubauen. Die Flieger kippen gerne hochkant auf den Propeller. Ferner kommt ein kleiner Flieger mit den lütten Rädern nicht durch´s Gras.

Ob überhaupt ein Fahrwerk funktionstüchtig ist, hängt auch vom Flieger selbst ab. Meine Messerschmitt hat (genauer hätte) einen so geringen Radstand, dass die im Slalom und kippelnd über die Startbahn flitzen würde (und das tut es auch, wie mir "Nachrüster" bestätigten, ist fast wie auf einer Schlittschuhkufe^^). Ferner ist ein Flieger mit Spornrad (wie bei den meisten WWII Warbirds) am Boden nur mit dem Seitenleitwerk lenkbar, da sich ja das Spornrad ab einer gewissen Geschindigkeit vom Boden erhebt (naja, es gibt Spornräder die lenkbar sind, aber nie bei Park/Slowflyern erlebt). Jedenfalls nutzt das EZFW nur bei Landungen auf Asphalt, aber das ist zu wenig bei kleinen Flugzeugen. Wenn, soll es funktionieren und nicht einfach nur rumposen.

3. Langsam fliegen um vom Anfaenger beherrschbar zu sein:

Kommt eindeutig auf´s Modell an und natürlich dem Startgewicht. Wenn der Flieger schnell fliegen muss (wie meine Messerschmitt), dann muss man sich dran machen und das Gewicht des Fliegers verringern. Je schwerer die RC-Anlage, umso höher die Geschwindigkeit. Auch wäre es ratsam, auf den Flächeninhalt der Tragflächen zu schielen. Hier spielt beispielsweise das EZFW eine Rolle. Schonmal dran gedacht, dass so ein Feature bis zu 60 Gramm Zuladung bedeutet? Das kann den Spass schon kippen.

4. So wendig sein das er auf nem Sportplatz fliegen kann:

Naja, das sind fast alle Slow- und Parkflyer. Segelflieger benötigen allerdings einen grösseren Radius (um bloss keinen Schwung kaputt zu machen, lenken bedeutet Reibung, Reibung bremst). Mit Motorfliegern ist das kein Thema. Wenn mal der Wenderadius nicht stimmt, kann ich mit meinem Warbird auch im halben Looping davon kommen.

5. Querruder haben die aber erst spaeter aktiviert werden:

Äh, wie nun? Entweder der Flieger hat Querruder oder nicht. Wenn der Flieger Querruder hat, dann müssen die auch von der RC-Anlage ansteuerbar sein oder zumindest in einem Servo enden. Welche Anlenkung ist denn überhaupt vorgesehen? So einfach vereinheitlichen geht da nicht. Es gibt Bowdenzüge in den Tragflächen, die im Rumpf enden. Es gibt aber auch Scharnierstangen, die bis zur Mitte durchlaufen und dort ein Ruderhorn haben. Dann gibt es den Direktlenker. Dazu werden flache und kleine Servos direkt am Ort des Ruders in die Tragfläche integriert (ein Servo pro Klappe).

Die Querruder würde ich unbedingt ausführen. Wenn man die aber nicht steuern will, dann sollte man die zur Flugstabilisierung nehmen. Wenn man den Querrudern einen Gyro spendiert, können die den Flieger vorzüglich "windfest" machen und stabilisieren den Flieger.

6. Nach Moeglichkeit unzerstoerbar sein:
Dann hebe am Besten garnicht erst ab. Sorry, die Dinger sind nunmal nicht unkaputtbar. Das hängt vom Leichtsinn eines Jeden ab. So hat sich im anderen Forum einer die Tragflächen gekürzt, weil er zwischen zwei Bäumen durchwollte, aber die Bäumer enger standen. Da wirken nunmal Kräfte, die selbst Metall verformen (z.B. Motorwellen verbiegen). Wenn da überhaupt kein Risiko beim fliegen wäre, mein Gott wie langweilig...


Zum Abschluss nehme ich mal einfach mich als Beispiel. Habe selber angefangen, die Messerschmitt Bf109 (FSK, Parkflyer) zu bauen und fliegen. Da kommen Kosten auf einen zu, die man als Anfänger einfach nicht sieht. Mit der "Geiz ist geil"-Methode kommt man vielleicht bis zu Jamara, aber Qualität hat seinen Preis. Ich habe auch gedacht, ich käme mit 92Euro davon (mit DF4 RC). Tja, wo stehe ich jetzt???

- 92Euro Messerschmitt Bf109E
- 78Euro RC Sender, Empfänger, 2x 6g Servos (Jamara Compa X4+1/x6)
- 30Euro Spannungs- und Motorregler
- 30Euro Tuningmotor ACRO Speed 280 BB
- 40Euro Kleber, Kleinkram und Versandkosten
---------------------------------------------------------
270Euro Gesamtsumme

Das sind keine Luxusteile, sondern schlichter Standard. Im Gegenteil, es geht noch teurer (Brushless und LiPo)...

Wirklich sparen kann ich da nur mit Jamara oder Kyosho Komplettsets. Doch da ist dann die Individualität weg. Ganz ehrlich, die popelige P51 Mustang fliegt doch jeder Heini. Die bietet jeder Hans und Franz an. Daher kommt die einfach für mich nicht in Frage. Ich habe mich in die Bf109E "verliebt" und ein anderer Flieger durfte es partout nicht sein. Damit bin ich wieder oben bei Punkt 1, wo es darum geht, was man als schick betrachtet. Ich finde die P51 pottenhässlich. Die Bf109 ist einfach der Wahnsinn (in meinen Augen).

Nur mit dem Preis allein kann man auch nicht argumentieren. Sowohl Jamara, als auch Kyosho haben die P51 Mustang in der gleichen optischen Ausführung im Programm (silber). Parkzone gibt den für knapp 130Euro ab, während der von Kyosho knapp 220Euro kostet. Der Preis kommt nicht von Ungefähr. Kyosho liefert eindeutig mehr Qualität und ein wesentlich besseres Flugverhalten). Auch FSK liefert in gleicher Grösse eine P51 in gleichen Design. Die kostet "leer" knapp 100Euro. Mit Innenleben wird die locker auf 300Euro kommen. Alle drei Flieger sind vom gleichen Typ (P51). Doch jeder ist für sich sein Geld wert. Mein Sieger lautet FSK, obwohl ich dafür locker zwei von Parkzone für bekomme. FSK baut eben Modelle, die im Detailgrad den Revellbausätzen in nichts nachstehen. Meine Bf109 könnte ich allein aufgrund der vielen Details garnicht als Fertigflieger bekommen (zuviele Kühl-Radiatoren und Details).

Fazit: Um hier wirklich helfen zu können, fehlen einfach noch Angaben, um überhaupt was anzuraten. Jeder holt sich an seinem Flieger den Spass und die Selbstbestätigung auf eine andere Weise.

- Spass am sparen (im Modellbau total verwerflich, hab mein Lehrgeld bezahlt)
- Spass am Selberentwickeln/bauen
- Spass am Scale Modell
- Spass am Feierabendfliegen
- Spass an Kunstflug

Ich mein, wir kennen das doch aus dem Alltag mit Autos, Fahrädern etc. Es gibt eben Allrounder und Spezies. Für wenig Geld bekomme ich vielleicht nagelneu einen Opel Aguila. Erwarte ich jetzt von dem Auto, dass der abgeht wie ein Ferrari? Versuche ich mit einem billigen Hollandrad durch die Berge zu zimmern? Alles hat seinen Preis und die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht...


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Verfasst: 11.11.2005, 12:28 


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BeitragVerfasst: 28.11.2005, 14:52 
also das mit dem V-Profil ist etwas anders: MAn verlagert den schwerpunkt des Modells, im Vergleich zur Tragfläche durch steigende V-Form nach unten. Ist ja auch logisch, wenn du die Mitte einer Flächenhälfte nimmst hast du den eigentlichen, ich nenn ihn mal "Aufhängungspunkt" Des Flügels. WEnn du einen Tiefdecker hast du und dieser Punkt liegt genauso hoch wie bewi einem Mitteldecker mit weniger V-Form ist das Flugverhalten ziemlich das gleiche.Wobei man auch noch beachten muss: Auch die Form stabilisiert. Ein Modell mit viel V-Form ist stabiler als ein gerader Flügel, und lässt sich z.B. schwer in den Rückenflug bringen, und kippt immer iweder auf die "richtige" Seite.


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BeitragVerfasst: 15.08.2006, 20:33 
Hi wimpl,also da muss ich Eopan recht geben, die eierlegende Wollmilchsau gibts nicht.Wenn ich Rokkie bin was Du offenbart ist,würde ich Aussehen erst mal hinten an stellen.Du ärgerst dich schwarz,wenn du Tage an einem super Finish und scale like rumgefummelt hast und dein wunderbares Modell sich möglicherweise schon Sekunden nach dem Start in den Acker bohrt.
Schau dir mal die EEP Piper von buschflieger an,die ist sehr robust ,gibts mit Querruder und wenn die wirklich auf die Nase fällt lässt die sich prima kleben.Hab die selber mal geflogen und kann Dir die Querruder Version nur empfehlen, da die sich besser fliegt als die Seitenruder gesteuerte.Von einer glatten Fläche macht die auch Bodenstart;unterschätze nicht die Starttechnik,ein flascher Wurf zu feste, zu soft und dass wars erstmal.Aber Du musst es wissen,aber ein Crash geht in den meisten Fällen ins Geld. :wink:
http://shop.buschflieger.de/shop/produc ... cts_id=393

Gruss


calimero


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BeitragVerfasst: 16.08.2006, 10:58 
@Calimero: Wobei bei den Buschfliegern auch der Flexifly erworben werden kann (auch Sets). Je nach Version hat man mehr oder weniger Flächeninhalt und auch Querruder. Selbst wenn was kaputt gehen sollte, ist der schnell geflickt und aufgrund der sehr einfachen Grundform auch kein Beinbruch zu flicken.

Ein Kompromiss in Richtung "Warbird" wären die Modelle von "LM-Model". Der stellt EPP-Warbirds her, die man auch als fliegende Panzer bezeichnen könnte.


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BeitragVerfasst: 16.08.2006, 12:17 
Ich habe eine GWS Spit die fliegt auch schön und ist optisch inortnung.


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BeitragVerfasst: 16.08.2006, 13:54 
@Uwe: Vorausgesetzt, dass man auf Spitfire steht. :D
Nur die dürfte nicht so einsteigerfreundlich sein. Wenn man die LM-Mustang mit der GWS-Mustang vergleicht, gewinnt die P51 von GWS auf alle Fälle. Nur kann man die eben auch so schrotten, dass nix mehr geht. Die EPP-Mühlen sehen zwar aus wie eine Mischung aus Waschbeton und Knäckebrot, aber die Stabilität ist eine andere.


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BeitragVerfasst: 17.08.2006, 14:36 
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Flieger Ass
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Beiträge: 982
Wohnort: Raum Bad Mergentheim
Hi folks,

hab noch was zur V-Form der Flügel und zu Querrudern anzumerken:

Hat der Flügel keine V-Form (bei querrudergesteuerten Modelle eigentlich
normal), kann man nur mit Seitenruder keine sauberen Kurven fliegen,
da das Flugzeug nur um die Hochachse giert, aber sich nur wenig um die
Längsachse dreht. Bei Tragflächen mit V-Form ist die Drehung um die
Längsachse höher, daher sauberer Kurvenflug möglich.

Fragt mich nicht warum, aber so sind meine Erfahrungen.

Deshalb Vorsicht mit vorerst stillgelegten Querrudern.

Gruß
KAL

_________________
  • Funke Sanwa RD 8000 / Empf. ACT Micro 6
  • jeweils Alukopf und -Heck des DF60
  • jeweils Gyro WK-G007
  1. DF 36 mit 120° Direktanlenkung, Align BL420LF/BL25T
  2. Chassis des Tomahawk D-CCPM, Align BL430L/BL35G
  3. DF60 (wieder in Plastik und "bare") für Testzwecke


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BeitragVerfasst: 18.08.2006, 12:27 
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Bruchpilot
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Registriert: 06.10.2005, 19:02
Beiträge: 80
Wohnort: Velbert
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... %3AIT&rd=1

Das ding ist gut und einfach zu fliegen kann ich nur entfehlen :D


MFG
KEvin


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