nabendsen zusammen,
anbandeln??? göttin??? was hat das HIER zu suchen???
aber eins nach dem andern...
nun, manche von euch wissen oder ahnten es ja bereits, daß bei mir früher oder später mal was richtig großes kommen würde
. nicht etwa, daß ich meiner rexe überdrüssig geworden wäre, nein, ich spielte sogar mit dem gedanken, meinem dickrex anstelle des elektroantriebs doch nen verbrennermotor zu verpassen...
aber wieso eigentlich? der ist ja gut motorisiert und akkus hab ich auch genug. dennoch, der gedanke mit dem verbrenner ließ mich nicht los und begann mich mit "ölsardinen"-antrieben anzufreunden. also schaute ich mich zunächst mal nach nem trex600n um und fand auch tatsächlich attraktive angebote. ich zauderte aber. wozu, wenn schon neuer heli, nochmal dieselbe größe und nicht gleich ne nummer größer??
ok, aber was? nen 700er rex gibts nicht (inzwischen: gibts
"noch" nicht! im sommer soll nun einer erscheinen) und jetzt? 90er rappen waren die erste idee, weil das der einzige mir namentlich bekannte 90er war. das änderte sich aber schnell und ich verschaffte mir bald einen umfassenden überblick über den markt. am rappi gefiel mir der kopf nicht, bei anderen die zelle und beim nächsten hatte ich wieder irgendwas anderes auszusetzen. einzig die hirobo freya evo op gefiel mir technisch eigtl rundum, nur die haube ist nicht so schnittig wie sie sein könnte. aber das kleid war sekundär, schließlich ist man ja modellbauer! aber der anschaffungspreis...
! das hielt mich erstmal ab!
ok, die chassisteile könnte ich nach und nach durch cfk-teile ersetzen, um die ersatzteilkosten niedrig zu halten. die fräse ich günstig selber (hab mir grad erst ne eigenkonstruktion des chassis für meine rexe gefräst
) zum materialpreis. gleiches gilt beim rappen oder auch nt und revolution. ein wichtiger aspekt in dieser klasse!
ich ging noch eine weile mit der idee "schwanger", rechnete hin und her - ich wollte wenn schon, dann denn schon - also gleich gescheite komponenten verbauen - und wie ich es auch drehte und wendete, es waren immer mindestens der gegenwert von 2 rappi 90 se (komplett) ... auwaia
tja... und dann geschah alles eigentlich ziemlich schnell. ich entdeckte dieses winterangebot bei modellheli.com inkl. (dem mir völlig unbekannten) yamada-rr91sr und.....
meine fragenbombarden - schließlich bin ich ja verbrennerneuling - beantwortete man geduldig und mit kompetentem rat. und so nebenbei erfuhr ich dann, daß der yamada genau das richtige aggregat für diese maschine sei, naja und daß das, was ich mir da so ausgesucht hatte so ziemlich der schärfste 91er ofen des planeten ist...
öhm, mir stand gewissermaßen der mund offen
...
nach einigem hin und vor allem her
kam dann (im grunde) eine freya twister swm in cfk-alu-bauweise (chassis-außenteile, cfk heckrohr, aluheck, cfk-flossen) mit 120° ts-anlenkung dabei heraus. das zentralteil des chassis besteht aus 2 cf-verstärkten spritzgußhälften. es ist extrem verwindungssteif und ich würde es (inzwischen) nicht (mehr) durch eine cfk-alukonstruktion ersetzen wollen!
achja, zur "göttin": freya ist die altgermanische göttin der leidenschaft und fruchtbarkeit! das pendant zur römischen venus...
freitags bestellt, dienstags geliefert! kompliment!
ok, eine große kiste lag vor mir, die spannung wuchs.... aaauuussspppaaaccckkkeeennn!!!!!!!!!!!!
ein weiterer karton kam zum vorschein, der eigentliche! boah, immer noch groß... klar, der heckboom!
darin befand sich aufgeräumt und fein säuberlich in tütchen verpackt ein "3d-puzzle"
eine riesige kabinenhaube dominierte das bild. hmpf, das is aalerdings nochmal ne nummer größer als dickrex! der kopf ist teilweise vormontiert und sieht atemberaubend aus. das funktionsprinzip dieser ausführung gefällt mir ausnehmend gut, die anbringung der umlenkhebel ist so gestaltet, daß sich zahlreiche einstellvarianten ergeben. alle anderen bauteile sind immer zu baugruppen und -grüppchen zusammengefaßt und der baureihenfolge nach geordnet verpackt. sehr übersichtlich! eine anleitung erübrigt sich fast. apropos anleitung: ich finde sie sehr gut, alles ist durch perspektivische zeichnungen mit detailausschnitten gut illustriert, die knappen textstellen enthalten alle benötigte information und klar verständliche pictogramme machen sie wohl weltweit verständlich. kann man englisch oder japanisch, versteht man sogar die üblichen sicherheitshinweise...
der (schon etwas durchwühlte) baukasten:
aber was ist das????? so sehr ich auch suche, die räder fehlen!!!!
wohlan zum fröhlichen schrauben!
die montage erweist sich als einfach, alle teile passen exakt, die gute schraubenqualität fällt auf und die gesamte konstruktion ist wohldurchdacht und einige pfiffige detaillösungen zeugen von erfolgreicher modellpflege.
die freya ist ja keine neuerscheinung. das modell gibt es seit ein paar jahren und wurde alljährlich nur geringfügig modifiziert. es darf also als durchaus ausgereift betrachtet werden.
das achteckige heckrohr der freya sieht ungewöhnlich aus, ist doch alles andere, was mir an heckrohren bekannt ist, rund. dadurch dürfte es gegen verdrehung völlig immun sein. allerdings ist man im fall des falles auf das originalteil angewiesen, das gewiß teurer ist, als eigenbauten aus meterware
nun gut...
das landegestell ist schmal, sehr schmal und ruft bei mir ein etwas ungutes gefühl bezüglich meiner ersten landungen hervor, bis ich die maschine besser kennengelernt hätte. trotzdem, eine außen- oder notlandung - zb durch einen motoraussetzer (soll ja bisweilen auch vorkommen) - würde damit zum pokerspiel werden, kippt sie oder kippt sie nicht um, je nach beschaffenheit des untergrunds. wie auch immer, der motor muß eh noch einlaufen und solange werde ich mit sicherheit noch keine weiten runden drehen.
a propos motor: zum spaß hab ich mal beide antriebe nebeneinander gelegt. den xl600 vom dickrex und den 91er yamada - ein ungleiches paar!
auch weil der yamada wohl etwa 1 kw mehr leistung haben wird (eine leistungsangabe sucht man im "beipackzettel" zum yamada vergeblich...)
ungleiche verwandte...
der auspuff dazu - ein hatori 937 - besteht aus 2 teilen: einmal der auspuff selber und außerdem ein flansch, auf den der eigentliche auspuff aufgesteckt und anschließend verschraubt wird. der flansch hatte einen für meine begriffe etwas zu stufigen übergang zwischen dem auslaßkanal und dem volumigeren teil des flansches. dem hab ich dann mit der feile ein wenig nachgeholfen...
a bissl tuning: weiche statt stufige übergänge, schließlich ist das eine strömungsmaschine!
das aluheck ist verblüffend einfach aufgebaut, wenig teile, aber die sind hochfunktionell. was so unscheinbar aussieht, ist wohldurchdacht und funktioniert genial gut!
die blattanlenkung ist unglaublich präzise!
die ganzen komponenten, die anschließend in das chassis reingestopft wurden:
- gy611 mit s9256
- gv-1 governer für verbrenner
- 3x s9151 an der ts
- 1x s9202 am gas, wird allerdings noch durch ein s9254 ersetzt
- moraw sicherheitsschalter mit ladebuchse und doppeltem ausgangskabel
- smc16scan
das chassis ermöglicht das verlegen aller kabel im innenbereich, sodaß nichts von außen zu sehen ist. alle kabel wurden säuberlich in schwarzem gewebeschlauch untergebracht und nach vorne zur empfänger-montage-platte geführt. einzig dort sieht man die vielen kabel, die ja irgendwo wieder zum vorschein treten müssen. insgesamt eine sehr saubere sache! guckt mal:
einmal von rechts...
...und von links
schicke sache das, bin ja sowas von gespannt!!!!
demnäx gehts weiter mit den ersten eindrücken zum anlaß-prozedere eines 91ers und dem ersten flugbericht. to be continued...
bis dahin, frohe ostern, dicke eier!
o.d.