Absturz durch kalten Lipo?

Hallo,

war letzte Woche mit meinem Rex ein wenig fliegen, es war so um die -3 Grad kalt. Ich bin also mit voll geladenen LiPos auf meine Flugwiese gefahren, der Heli Koffer lag ca. 20 Minuten im Auto und ich hatte danach nochmal 5 Minuten Fußweg.
Da ich irgendwo schon mal gehört hatte, dass die Akkus Kälte nicht gut abkönnen, habe ich sogar noch überlegt, ob ich wirklich fliegen soll. Der Akku war beim Einsetzen in den Heli - nun ja zumindest nicht warm. Ich habe dann erst mal ne Minute geschwebt, um zu testen, ob alles okay ist. Dann ein paar Kehren, ein paar Kreise - und in der dritten Kurve ist plötzlich die Leistung komplett weg und der Heli knallt aus ca. 3 m auf den gefrorenen Boden. Totalschaden, allerdings heute wieder zu ende neu aufgebaut.
Meine Frage: kam das durch die Kälte oder muss ich nach einer anderen Ursache suchen? Ich bin in letzter Zeit ziemlich oft geflogen, allerdings waren die Temperaturen da leicht über null und der Akku vorher im Warmen. Da hatte ich keine Anzeichen verkürzter Akkulaufzeit.
Wenn es der LiPo war, ist der jetzt hin, oder war das dann nur ein temporärer Ausfall?
Wäre echt super, wenn da jemand was zu weiß...

Hallo,

hier nun hundertprozentig Deine Absturzursache zu ergründen, dürfte in etwa in den Bereich des Hellsehens abdriften ...

....aaaaber: LiPos reagieren ziemlich empfindlich auf Kälte. Von daher ist Deine Vermutung schon ziemlich wahrscheinlich...
Wir haben´s mit einem Datenlogger gemessen. Der Kollege hat einen ("etwas" älteren) Akku im Kühlschrank auf ca. 7° runtergekühlt. Ein vernünftiger Flug war damit kaum noch möglich; er hat dann eine gute Minute geschwebt, um überhaupt Vergleichswerte aufzeichnen zu können.
Danach Akku wieder gefüllt und auf etwa 25° erwärmt.

Die Vergleichsmessung ergab nun, daß die Spannung um 0,4 Volt je Zelle höher lag!!!
Wenn man bedenkt, daß zwischen Ladeschlußspannung von 4,2V und Endladeschlußspannung von 3 V gerademal ein Fenster von 1,2V besteht, so reden wir hier von SATTEN DREISSIG PROZENT !!!

Ich habe mir einen Alukoffer wärmegedämmt und mit Autospiegelheizfolien ausgestattet. Einen kleinen Lüfter ´rein; ein Thermostat und so haben meine Zellen (angeschlossen an meiner mitgeführten Autobatterie) stets mollige 35°.
So habe ich noch keinerlei Probleme bislang mit meinen Akkus gehabt!

....nur mit den Fingern

Gruß
Klaus

Hallo jungan

das was ich jetzt schreibe ist kein Trost für Dich.
Nur das mir das selbe am selben Tag auch passierte.
Mein 450ziger war genau 3 Tage alt.
Bin auch schon paar Minuten geschwebt dann gab es einen Knall,
nun weiter brauche sicherlich nicht schreiben.
Ich meine wenn man sowas liest kann man mit Sicherheit ins Fachsimbeln
geraten.
Ich weiß nicht was passiert ist(nur das der Heli im Ar... ).
Habe heute nochmal nachgesehen und dabei Entdeckt das der Arm für
die Taumelscheibenführung ab ist.
Ob das nun der Knall war keine Ahnung.
Genau so kann es auch der Lipo gewesen sein.
Aber mit ein Knall?
Und geladen habe ich den auch wieder und geflogen heute auch.
Ich weiß nur das es vor dem 23 bei uns hier kälter war und da hat der Rex durchgehalten.
Vielleicht solltest Du mal nachschauen ob es nicht doch etwas anderes
gewesen sein könnte?
Heile wird er dadurch natürlich nicht.

Gruß Uwe

Ich hab heute auch so nen Fall erlebt, wo nach 2 einhalb Minuten Schweben der Saver ansprang und der Regler die Leistung verminderte.
Aber so ruckartig, das ich echtes Glück hatte nur in 20 Zenitmeter Höhe den Heli bewegt zu haben. Der ist satt aufgekommen. Zwar sind keine Schäden am Hubi zu vermelden, aber der Akku hat nachher nur 8,9V am Meßgerät angezeigt, Saver springt bei 9V an, obwohl gerade frisch geladen! Und 2Min. Flugzeit bei 2500mAh Akku erscheint mir wenig

Nach ner Stunde im Warmen, ohne zwischenladen - ich war zu faul , waren es wieder 10,8V. Ich denke mal, die LiPo's brechen rapide zusammen wenns ins Kalte geht...
Ab jetzt hab ich wieder mein Außenthermometer aktiviert und das sagt mir jetzt wann ich fliegen gehen kann

Okay, danke für Eure Einschätzung und Zuspruch
Ich werde auf jeden Fall in Zukunft vorsichtiger sein und nur noch mit warmen Akkus fliegen. Das hat bis jetzt ja auch immer geklappt.
Ich war gestern bei ca. 0 Grad wieder fliegen mit dem neu aufgebauten Heli und warmen Akku, da waren wieder 10 Minuten Schwebeflug drin und der Akku hatte hinterher noch Kapazität. Gestern war das Glück dann auch wieder auf meiner Seite, als ich den Heli nach einer Kollision mit einem kleinen Ast noch abfangen und sauber landen konnte. Wie durch ein Wunder war nichts passiert, noch nicht mal die Rotorblätter haben einen Kratzer. Haben das Ästchen offensichtlich glatt durchgehauen.
Muss ja auch mal sein, dass nicht direkt was zu Bruch geht...