Damals (Anfang 80er Jahre) habe ich mir über Nasenschweben keine Gedanken gemacht, eher darüber, wie ich meine kreisellose FP-Zicke aus dem Rundflug ohne unfreiwillige Pirouetten gestoppt bekomme. Bei diesen Stopübungen konnte ich den Bremspunkt zuerst nicht so genau bestimmen, Hauptsache gegen den Wind, damit das Heck einen Hauch von Stabilität hat. Und irgendwann schwebte er dort vor mir, schaute mich an und ich habe mir nix weiter dabei gedacht als "zu früh gebremst". Klappte einfach. Habe ihn dann sogar in dieser Sicht gelandet, erst nach der Landung wurde mir bewußt, was ich da getan hatte
Davor kannte ich das auf-mich-zu schon von Autos, Schiffen und Flugzeugen. Und bei den teilweise sehr langsamen Show-Rundflügen hatte ich mich daran gewöhnt, den Heli aus jeder Lage zu sehen und zu steuern. Hätte ich mir vorher über´s Nasenschweben Gedanken gemacht, wäre das zu frühe stoppen wahrscheinlich fürchterlich in die Büx gegangen. So habe ich ganz unbewußt und ungewollt Nasenschweben gelernt, aus dem Rundflug heraus abstoppend.
Paßt irgendwie zu mir, da ich fast immer aus dem Bauchgefühl heraus ganz locker fliege. Fange ich an nachzudenken, wird´s wacklig.
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Es wird oft gesagt "das geht nicht". Bis Jemand kommt der das nicht weiß - und es einfach tut
