Hi ich bin ganz neu hier im Forum und hab gleich mal ne Frage:
Hat jemand Interesse an einem Helikoptertelemetriesystem, denn ich bin gerade dabei eines für meinen Heli (DF 60) zu entwickeln. Das könnte ich dann wenn ich fertig bin (wird ca. September sein) hier als Freewareprojekt zur Verfügung stellen. Das soll heißen, jeder kann den Schaltplan oder die Platine verändern (vorrausgesetzt er versteht was davon) und das Telemetriesystem selbst zusammenbauen.
Nun habe ich diesne Thread aufgemacht um vielleicht einige Anregungen zu erhalten was noch möglich ist bzw. was fehlt. Hier einmal die Funktionen die ich plane zu integrieren
SkyUnit (am Heli montiert)
Strommesser für den Hauptakku
strommesser für einen weiteren Akku (Steuerakku) falls vorhanden
Spannungsmesser für den Hauptakku
Spannungsmesser für den Steuerakku
Aus diesen Werten kann bei angegebener Akkukapazität sehr zuverlässig die restliche Laufzeit des oder der Akkus bestimmt werden
8 Ausgänge zum Anschluss von Temperatursensoren (PTC Widerstände) um z.B. die Akkutemperatur, Reglertemperatur, Motortemperatur, Aussentemperatur etc. zu erfassen
Barometrischer Sensor zum messen des Luftdruckes, damit kann man auf die Höhe schließen, da im Empfänger auch ein Drucksensor integriert ist.
Magnetischer Drehzahlsensor (ein kleiner Dauermagnet wir auf die Hauptrotorwelle montiert und darunter in ca. 2mm Abstand ein der Chip
8 Kanal Lichtschaltung optimiert für High- Power Leds, z.B. um Positionslichter anzusteurn, die Blinkfrequenz kann von dauerleuchten bis zu 15 Blinkimpulsen pro Sekunde variiert werden
6 Kanal Servoüberwachung: Hier wird der aktuell benötigte Strombedarf des Servos gemessen. Hier kann dann reagiert werden wenn sich der Stromwert plötzlich ändert überwachung der Steuerimpulse bei PPM oder PCM. Weiters kann bei Ausfall eines Servos ein Notprogramm gestartet werden
Ob dieses Feature möglich ist weis ich noch nicht: Eine Stickstoffkühlung die sich bei überschreiten der maximalen Temperatur an einer Komponente einschalten. Vorraussetzung dass dies Funktioniert ist eine Stickstoffpatrone, die so groß wie eine handelsübliche Kohensäurepatrone ist. Der Stickstoff ist in der Kapsel als komprimiertes Gas, d.h. bei ausdehnung kühlt sich das Gas ab, wodurch der Kühlungseffekt erreicht wird. Der kühle Stickstoff wird über ein dünnes Leitungssystem auf die Komponten Motor, Regler oder Akku geleitet und verhindert so erfolgreich das Abbrennen dieser.
Weiters ist ein Notprogramm integriert, dass z.B. bei einem kurz vor einem Absturz die die Rotorblätter bremst, damit diese nicht mit voller wucht in den Boden fahren
Optionale "Black Box" Funktion. D.h. Das Messystem zeichnet alle Messwerte auf dem Helikopter auf einer kleinen Speicherbank auf und kann dann ausgelesen werden.
Überlastungsbegrenzung: Dient dazu dass der Hauptakku nicht explodiert, der Regler und der Motor nicht abbrennen
Ground Unit (Empfänger)
Wahlweise habe ich hier an eine Version mit einem Farbdisplay 3,5" oder einem Schwarz-Weiss display gedacht. Diese empfängereinheit übernimmt im Grunde den Empfang und die Verarbeitung der Daten. Hier ist eine USB Schnittstelle integriert um die gesammelten Daten am PC zu analysieren (z.B Fragen wieso bricht die Drehzahl ein?, sind hiermit einfach zu beantworten). Weiters können beliebe Werte als Grenzwerte einprogrammiert werden bei deren Überschreitung ein akkustischer und ein optischer Alarm ausgelöst wird.
Die Bedienung des empfängers beschränkt sich auf eine Menütaste, 4 Cursortasten und einem Zehnertastaurblock für einfache zahlenwerteingabe. Weiters kann die Werteanzeige individuell benannt werden, da die Zehnertastatur gleich wie beim Handy auch für Texteingaben genutzt werden kann.
Durch die verwendung von sehr schnellen ATMEL AVR Mikroprozessoren, die Im System Programmierbar sind, kann eine Softwareänderung auch bei bereits fertig aufgebauter Platine ohnme Probleme erfolgen. Für das Update wird die Empfängereinheit einfach an den PC angeschlossen, und überträgt dann die Daten per Funk an den Helikopter (der zu dem Zeitpunkt natürlich nicht fliegen sollte), oder aktualisiert die Software des Empfängers selbst. Weiters ist eine Versorgung des Empfängers wahleise mit Akkus oder einem Netzteil möglich
Funkverbindung
Es wird eine 434 MHz Funkverbindung eingesetzt. Jede Senderplatine hat einen eigenen Code (4Bit). Somit können 16 Helis mit der gleichen Funkfrequenz betrieben werden, da durch die 4Bit- Zahl der Empfänger genau erkennen kann von welchem Heli die Infomation kommt.
Dieses Projekt ist meine Diplomarbeit in Elektronik und Informationstechnologie und ist wie gesagt noch in der Entwicklung.
Die Treibenede Kraft für ein Telemetriesystem zu bauen lag darin, dass die Käuflichen bei weniger Funktionsumfang deutich teuerer sind. Mein System würde schätzungsweise in der Standardkonfiguration mit SW- Display unter 100€ mit Farb LCD erhöht sich dies aber auf bis zu 200€. Die Entwicklungskosten werden für mich bei ca. 300€ liegen!
Würde mich über ein Feedback freuen