*Unterschreib* Macht Spaß, wenn man entspannt einfach die Sache thematisch auseinander nimmt und dabei immer wieder ein Stückchen weiter kommt.
Zitat:
Allerdings hat ein Bekannter einen 5 Blatt Kopf selbst entworfen und gefertigt der ein sehr geringes, vernachlässigbares Delta 3 aufweisst, Anlenkung vor laufend, ist ja klar.
Naja, ist an sich kein Hexenwerk, man muss ja nur die Schlaggelenke rausschmeißen, indem man die Blattlagerwellen starr einbaut. Dann kann es zu keinen ungewollten Anstellbewegungen mehr kommen.
Oder man legt die Achsdrehpunkte so weit nach aussen, dass man die Blattanlenkpunkte auf dieselbe Achse (senkrecht zur Blattachse) bekommen kann.
Wie man es macht, ist egal, es muss nur gewährleistet sein, dass bei einer Bewegung der Schlaggelenke keine zusätzliche Drehung der Blatthalter zustande kommt. Wenn man das realisiert hat, ist es allerdings schnurrzpiepegol, ob man vorlaufend oder nachlaufend anlenkt.
Imho ist ein geringer Delta3 nicht wirklich schlimm, nur sollte dann eben vorlaufend angelenkt werden. Wenn man zusätzlich noch starre Blattlagerwellen hat und dafür im Schlag weiche Blades verwendet, wirkt sich der Delta3 sowieso nicht mehr aus. Was man so hört und was ich aufgrund eigener Erfahrung ähnlich sehe, mögen Spinblades ohnehin eine mindestens harte Blattaufhängung, da sond alles zu weich wird. Ich habe meine noch nicht fest, aber zumindest mal härter gemacht, nachdem ich so noch nicht zufrieden war. Aber gut, das ist alles noch im Fluss.
Bei meinem 2-Blatt-FBL drehe ich deswegen die Blattanlenkung gerade so, dass eine TS-Aufwärtsbewegung auch positiven Pitch erzeugt. Das wäre zwar nicht zwingend, läuft aber konform zu den Gewohnheiten.
Ganz generell: Man kommt da nicht um's Probieren herum, weißt du ja selber. Die Theorie nehme ich nur her, um die Tendenzen festzulegen.
Wie schon gesagt, 2-3 Grad Vorlauf müssen nicht wirklich gleich Tendenzen ins Negative bedeuten. Bei S-Schlag spielt auch eine Rolle, welches Profil gewählt wurde. Denn in der Summe sollte es Druckpunktstabil sein und somit das Servo in möglichst allen Anstellungen minimal belasten. Symmetrische Blätter haben diese Eigenschaft meines Wissens nicht. Sogesehen hat ein Stabi mit S-Schlag seine reine Freude, da sehr "berechenbar".
Wegen Drehung: Du musst ja nur die gewünschten 90° hernehmen und dann nachsehen, wieviel davon tatsächlich noch fehlt. Die 90° sind immer vorlaufend. Wenn du also mit einem 2-Blatt nach rehts rollen willst, muss die TS nach rechts kippen und ein Blatt, das gerade HINTEN übers Heck, bezw. eines, das VORNE über die Nase läuft, maximal angestellt sein (maximal im Sinne höchster Punkt, nicht größtmögliche Auslenkung).
Mein einem Mehrblattkopf muss du nun die TS so lange nach LINKS drehen, bis das jeweilige Blatt vorne oder hinten wieder den vollen Ausschlag hat.
Davon mag es in der Praxis noch etwas abweichen, das muss man dann aber erfliegen. Aber so hast du es schonmal grundsätzlich recht passend.
PS: Möglich, dass meine Darstellung logische Fehler enthält, komme nicht dazu, alles 3x gegenzuchecken.