Ok, ein tolles Wochenende - und nur flügellahme Vögel hier *MIST*
Immerhin sind meine Sachen heute in China auf die Reise gegangen.
Aber zum Thema.
Ich wollte ja ursprünglich - ahnlich wie Kai das mit dem 60er Rahmen gemacht hat - einen eigenständigen Rahmen entwickeln. Mit direkter Anlenkung und damit anderen Stellen für die Servos, den Rahmen insgesamt viel flacher... wer weiß?
Da wollte ich wohl ein bißchen viel
Aber egal, der Barracuda fliegt einfach nur geil. Und an dem, was ich von Kai bekommen habe, gibt's nicht viel dran zu meckern. Das meiste hab ich ihm auch schon gesagt.
Also:
1. Der Pitchservo muss weiter nach vorn, etwa 4mm sollten die Langlöcher insgesamt vorrücken. Die Anlenkung sollte so senkrecht wie möglich sein.
1b: Pitchservo-Halterung auf der linken Seite (von hinten gesehen) sollte weg, die stört nur.
2. Nach meinem Crash würde ich eine zusätzliche Strebe hinter dem Pitchservo in Betracht ziehen. 2-3mm breit, ähnlich wie die vordere Strebe.
3. Eines der wichtigsten Kriterien an einen besseren Rahmen ist die Service-Freundlichkeit. Heck ist SUPER gelungen so, aber das HZR-Assy. kann man leider immer noch nicht ausbauen, ohne alles Mögliche abzuschrauben. Das liegt daran, daß die beiden Ritzel auf einer Büchse sitzen, die oben und unten übersteht und die ist länger als die Lücke im Rahmen. Leider kann man da nicht viel machen, da die Pitchwippe ja auch befestigt werden muss. Ergo: unten eine Vertiefung ausfräsen. 1mm bis 1.5mm reichen aus (ROT eingezeichnet). Dann reicht es, den unteren Lagerbock zu entfernen.
4. Die Langlöcher für die Heckaufnahme müssen etwa 2mm nach vorn wandern oder länger werden.
5. Es fehlen noch Möglichkeiten, den Gyro und den Empfänger unterzubringen. Normalerweise auf und unter dem Heck, aber drunter geht wegen der praktischen Abstützungen nicht mehr (die sind TOLL - ersparen die langen Stängchen) Ich hab aber keine Idee, wie man da sinnvoll was machen kann. Evtl. besser den Rahmen im oberen Bereich nicht so abfallen lassen, um eine Montagefläche für den Gyro realisieren zu können? Kai, du hattest mal erwähnt, die Platten wären schon quasi fertig?
6. Ich würde generell die Schrauben ne Nummer kleiner nehmen. Sieht doch ark klobig so aus und nötig sind die dicken Schrauben nicht.
7. Für die Nick und Roll Servos entweder größere Löcher oder besser gleich Gewinde einschneiden. Ich hatte meine liebe Not, die festzukriegen...
8. Nur eine Frage: der Motor-Lager-Block - muss der so dick sein oder geht der etwas dünner? In Plastik war das ja nötig wegen der hohen Kräfte, aber in Alu müsste das doch auch dünner gehen, nicht?
9. Die Lagerböcke sind zu eng ausgeschnitten, zumindest um die Hälften plan aneinander zu legen. Man darf die Schrauben also nicht zu fest anziehen, da sonst die Kugellager verformt werden. Ist ok wenn man's weiß. Wenn das ohne größeren Aufwand aber zu ändern ist, wäre das besser.
10. Die vorderen Seitenteile sollten im oberen Bereich eine andere Form haben, man kriegt den Motor nicht rein bzw. raus ohne diverse andere Teile abzubauen. Ich denke, so wie eingezeichnet sollte das besser gehen. Der eigentlich Störfaktor sind aber die Servos...
Tja, das war's eigentlich. Hier mal ein Bild vom bestückten Bodyframe, die Änderungsmöglichkeiten sind gelb und rot eingezeichnet (gelb für fehlendes Material, rot für zu entfernendes oder sonst wichtiges)
[
Ein paar Worte zum Aufbau und der Bestückung.
Der Rahmen besteht aus zwei Haupt-Seitenplatten.
Je zwei Lagerbock-Hälften die ein Kugellager umschließen fungieren als Querblock. Für jedes HRW-Lager und jedes Heckritzel-Lager gibt es zwei Blöcke. Dadurch ist ein Tausch oder Ausbau der Kugellager ein Kinderspiel.
Dazu gibt es Querblöcke über dem Landegestell.
Die Motorhalterung und die Halterung für Nick- und Roll-Servos ist ein massiver Block.
Durch diese Blöcke werden die beiden Hälften miteinander verschraubt. Im Heckbereich übernimmt der Heck-Block diese Aufgabe.
Vorn gibt es zwei weitere kleine Seitenteile, die über Abstandshalter an das Hauptframe angeschraubt sind, dadurch steht eine wesentlich breitere Akkurutsche zur Verfügung.
Wie man sieht, habe ich den Regler unter dem Servo verstaut und den eFlite-Gyro auf dem Heck, der ist so winzig daß das ging.
Der Empfänger sitzt sehr provisorisch unter der HRW.
Die Gewichtsverteilung ist so perfekt mit 2000-2300er Akkus. Ich habe die Akkus mit Klettbändern befestigt, was sehr gut funktioniert hat.
Für die Haube sind zwei Löcher oberhalb der Nick/Roll-Servos. Ich habe die Original-36er-Haube da gut verwenden können: Löcher ganz oben hinten rein, eine Schraube dadurch und fertig. Die Haube sitzt dann bombenfest, die Akkus passen rein und sie lässt sich viel leichter und schneller abnehmen als im Original.
Alles in allem bin ich einfach nur begeistert von dem "neuen" 36er. Plötzlich fliegt er outdor, als wäre er dafür gemacht.
Deswegen auch nochmal meine Meinung zum Mehrgewicht: TOLL! Mein Antrieb hat überhaupt keine Probleme mit den 750g (mehr oder weniger). Aber dafür liegt er einfach viel satter in der Luft. Wind ist ihm ziemlich egal. Wenn ich mal an einen längeren Zahnriemen komme, verpasse ich ihm mal ein längeres Heckrohr und 325er Blätter (oder noch größer? *g*) und dann werden wir sehen. Noch sind 60cm vom OBI-Rohr da...
Ach ja: den Crash hab ich behoben, zumindest den Rahmen. Die Verformungen ließen sich mit dem Schraubstock sanft korrigieren, an ein oder zwei Stellen noch etwas Muskelkraft dazu und schon steht er wieder fast wie neu.
Fazit:
Wer noch nen 36er hat, sollte bei Kai ordern! Ich bin ja auf den SJM-400 umgestiegen, weil jeder Crash mit dem 36er in eine elende Bastelei führte - dank völlig untauglichem Plastik-Frame. Und da vergeht einem echt die Lust. Und vom Flugverhalten war ich vorher auch nicht so begeistert. Mit dem Barracuda verliert man jede Scheu, den 36er mal so richtig zu scheuchen! Spass pur