JAAAaaaa Mama,
Der Sinn warum ich mir Sorgen um die Lebensdauer meiner LiPos mache ist ganz einfach. Die günstigen HeliLiPos habens nicht in ein Notebook geschafft.
Werden aber trotzdem zu einem "guten" Preis verkauft. Ich möchte einfach nur die Lebensdauer meiner LiPos so lange wie möglich erhalten.
Das mit dem ent und beladen der Akkus um zu sehen wieviel mann wieder reinläd wenn die LiPos eine gewisse Anzahl von Ladezyklen hinter sich haben ist eine gute Idee.
Somit hat man einen guten vergleich wie stark sich die Kapazität nach mehreren Ladezyklen verändert hat. Dies wusste ich noch nicht.
Als Stromversorger nehme ich folgende LiPos:
- DesirePower 25C 5000mAh
-Flightmax 25C 5000mAh
-Rihno 25C 4900mAh
Bis jetzt bin ich immer nach Zeit geflogen 6min. Normaler Rundflug.
Hierbei wurden die LiPos mit ca 3500mAh wieder geladen. Manchmal mehr aber die für mich magische Schwelle von 4000mAh wurde nie erreicht.
Da ich ein aufmerksamer Leser dieses Forums und auch diverser Lektüre bin, leuchtete es mir ein wenn RC Fans meinten ein zB 50mal geladener LiPo mit 5A hat nur noch eine Kapazität von, fiktiver Wert 4,5A. Und mit zunehmender Zyklenzahl wird es immer weniger.
Daraus schlussfolgere ich das 20% der Gesamtkapazität eines LiPos, Laut Herstellerangabe nicht das Maß für ein langes LiPoleben sein kann.
Ausser mann führt in Regelmässigen abständen einen Kapazitätentest durch und orientiert sich nach dem neuen erhaltenen Wert.
Neuste Meinungen gingen dahin mann sollte lieber nach der Stromspannung unter Last gehen. Aber trotzdem versuchen 20-30% an Kapazität im LiPo zu belassen.
Was kam jetzt in Frage? Ein LiPosaver der die Spannung unter Last ausliest und wenn nötig sich bei einem vordefinierten Wert meldet.
Nach Empfehlung habe ich mir den Wächter V2 gekauft.
Der Vorteil dieses Savers ist das mann den Alarmwert unter Last selbst einstellen kann. Dies erfordert aber ein paar Testflüge. Das Ergebniss bei mir ist.Ich fliege ca. 6min pro LiPo und lade dann pro LiPo 3500mAh nach, die Zelle mit der geringsten Spannung kurz nach dem Flug weist einen Wert von 3,7V auf. Den Wert beim Saver werde ich in dieser Einstellung belassen, er steht auf ca. 3,5V.
Denn werden jetzt meine LiPos älter, wird der Saver immer früher Alarm schlagen. Meiner Überlegung nach werden die LiPos gerade in der Mitte ihres Lebens noch eine gewisse Verlängerung erfahren, die ich leider nicht in Zahlen ausdrücken kann.
Der Nachteil des Wächters ist. Nehme ich einen Günstigen der einen "hohen" Innenwiederstand hat und stell den Wächter auf Grenzwert zB3,3 Volt, fliege mit diesem.
Setze dannach einen guten LiPo ein, mit "niedrigeren" Innenwiederstand müsste ich den Wächter auf zB 3,5 einstellen. Ansonsten ist dieser LiPo warscheinlich nicht mehr mit 20% Restkapazität beladen. Dies trifft aber bei mir nicht zu weil ja alle 3 LiPos gleichwertig sind.
Deshalb ist es von Vorteil die Flugzeit extra noch mit einem Timer zu Überwachen, bei dem natürlich. Bei LiPos mit hoher Ladezyklenzahl darauf zu achten ist den Wert in Minuten gegebenenfalls zurück zusetzen.
Vor kurzen las ich einen Artikel in dem kurz angesprochen wurde je älter die LiPos werden umso höher wird der Innenwiederstand. Ich dachte solche oder ähnliche Beobachtungen wurden vielleicht von Forumsmitgliedern gemacht. Dies scheint mir aber leider nicht der Fall zu sein. Im Artikel selbst wurde nicht weiter darauf eingegangen.
Der Innenwiederstand steigt mit abnehmender Temperatur. Dies merkte ich auch beim Flug mit dem Wächter.
Kurz:
-neue LiPos einfliegen, entlade und belade Kapazitätsmessung durchführen um bei höherer Zyklenzahl zu vergleichen (timerupdate machen)
-immer mit Balancer laden und entladen
-mit CC/CV laden
-nachdem Flug nie sofort laden, abkühlen lassen
-nur LiPos verwenden die zum betriebenen Motor passen C Wert
-nie eine Zelle unter 3V entladen ab 2,7V droht Zerstörung, Messung sollte unter Last erfolgen (Saver oder besser Jeti-System)
-nie eine Zelle über 4,2V beladen
-hohe Temperaturen ab 60°C und niedrige ab -25°C können irreperable Schäden verursachen
-den LiPo mit 40%Kapazität und kühl lagern
-höhere Temperatur senkt den Innenwiederstand, deshalb am besten mit LiPos fliegen die wenigstens Zimmertemp aufweisen
Kurz zu Sniper Jack:
ich wollte eigentlich nur sagen das ich, ungewollt, vom Innenwiederstand gesehen die gleichen LiPos fliege. Und deshalb muss ich den Wächter NICHT nach jedem neuen LiPo den ich einsetzte neu justieren. Damit wollte ich diejenigen warnen die zB einen Kokam und einen NoName nach einander einsetzen. Diese Piloten müssten den Wächter immer neu justieren. Das ist eben der Nachteil. Bei so einer Konstellation würde ich abraten.
Jaa, du hast schon etwas Recht, aber mein Beitrag zum Gy520 ist doch nicht ganz so schlecht oder? Sind 3Bilder dabei!! Flugtest musste wegen Kälte abgesagt werden.
Zum Opfer
Genau die Entladekurve die mit dem Innenwiederstand in Ohm zu tun hat.
Bei meinem 450er hatte ich 2 NoName und 2 Kokams da habe ich noch nicht ganz so auf die LiPos geachtet. Doch mann merkte schon einen Unterschied. Die KoKams gaben doch etwas mehr Saft. Und mann merkte dann einen Leistungsabfall, wenn auch gering. Die "billigeren" flogen bei mir die vollen 6min bei geringerer Leistung als die der Kokams. Da der Wiederstand bei diesen LiPos höher ist.Sie halten Leistung zurück?!
Ich denke wenn man nur nach Gefühl fliegt.
LiPos mit einem hohen Wiederstand würde mann schneller leer fliegen. Als LiPos mit einem niedrigen Wiederstand.
Ein Gedanke. Zahlen sind fiktive Werte zum besseren Veranschaulichen.
Der Kokam gibt die ersten 5min mind. 3,6V ab dann lässt er schneller nach. Der Pilot merkt den Leistungsabfall.
Der NoName gibt mind. 3,4Volt ab. Und das über einen langen Zeitraum. Und da er sowieso schon von anfang an weniger Leistung bereit stellt merkt mann es hinten raus nicht so schnell. Mann überschreitet schneller die magische Kapazitätsgrenze.
mfg oNe es ist alles gesagt