http://rchelitreff.iphpbb3.com

Fachsimpeln in netter Atmosphäre - hier fühlen sich auch Anfänger wohl
Aktuelle Zeit: 19.03.2024, 08:35

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 83 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5, 6  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 19.05.2011, 22:37 
Erneut kann ich nicht anders: Applaus, Dänu! :D

Hier noch ein paar Anmerkungen:

- (Bug-)Fahrwerk: Das Bugfahrwerk ist ok, wenn du auf der anderen Seite des Brettes große Beilagscheiben hast, damit nichts ausreißen kann.
Die hintere Fahrwerksaufnahme hat allerdings kein so großzügiges Montagebrett, wenn ich das richtig sehe. Daher solltest du hier hochkant stehend 2 CFK-Holme (ca. 2x15xLänge) bis nach vorne zur Bugfahrwerksplatte führen. Damit hältst du die Landestöße halbwegs vom Rumpf fern.

- Gewichtsparen: Die Rampamuffen sind so ziemlich das Schwerste, was du da nehmen kannst, die gibbes auch aus Nylon, wenn ich mich recht erinnere. Ebenso die Servokabel in den Flächen, auch da kann man auf 0,14mm² runter, der Leistungsverlust ist vernachlässigbar - der Gewichtsgewinn jedoch nicht. Ansonsten sind da sicher noch weitere Ecken, wo du einsparen könntest.

- Steckverbindungen: Ansich eine gute Idee, mach ich auch immer, wo's geht. Aber nicht so, sondern mit dafür geeigneten Stecksystemen wie z.B. die grünen MPX-Stecker/Buchsen. Damit kann man problemlos bis zu 4 Servos connecten. Es gibt auch kleinere 3- und 4-Polversionen, die verwende ich bevorzugt, sofern nicht mehr als 2 Servos pro Fläche zu versorgen sind.

- Folienfinish (Bügeln): So ganz grundsätzlich macht man das so: die Unterseite zuerst. Zuschnitt etwa Flügelkontur. Dann anheften an den Rändern, danach komplett die Ränder anbügeln und dabei straffen - ggf. bestehende Heftungen durch Hitze nochmal lösen. Am Ende wird von der Mitte aus festgebügelt. Die Luft sollte zum Randbogen hin entweichen können, wo du sinnigerweise einen Öffnung gelassen hast.
Danach die Oberseite, jetzt sollte der Zuschnitt etwa 1-2cm Zugabe haben. Bei der Oberseite hast du mehrere Möglichkeiten. Entweder wie Unterseite oder von der Nasenleiste beginnend nach hinten arbeiten - vorher wird aber trotzdem immer mindestens geheftet.
Bei konvexen Profilparts, wie das bei vielen Nurflüglern (Oberseite) und größeren Scale-Seglern (Unterseite) der Fall ist, musst du ste´ts in der Hohlkehle beginnen - andernfalls spannt sich die Folie nur drüber und du kannst sie nicht mehr auf das Holz bügeln - Föhnen schon gar nicht.
- Folienfinish (Föhnen): Ist im Grunde sehr Ähnlich, nur dass du bei Hohlkehlen mit einem weichen Lappen die Folie in die Kehlung drücken musst, wenn du mit dem Föhn den Kleber erhitzt hast - ich würde da lieber zuerst mit dem Eisen anheften.
- Folienfinish Allgemein: Man denkt nicht, welch enge Rundungen man mit etwas Geschick faltenfrei hinzaubern kann. Der Trick: die richtige Temperatur (kritisch, weil hoch) und kräftiges Ziehen der Folie!
- Folienfinish perfekt (gilt eher weniger für offene Rippenflächen): Für eine GFK-gleiche Optik bedarf es etwas Vorarbeit, da fast alle Folien mehr oder minder nicht 100% deckend sind und somit das Holz darunter durchscheint. Also muss man das Holz dergestalt vorbehandeln, dass es möglichst hell wird, ohne dass man bereits zuviel an Gewicht auflegt. Ein weißer Spannlack z.B., den man nach Auftrag nochmal glattschleift, kann das erledigen. Zuvor muss natürlich das Holzt gefüllert werden.
- Folienfinish finito: Folienfinish nervt einfach immer wieder. :lol: Zu obigem Vorgehen gibbes freilich Alternativen, die je nach Gusto variieren. Muss jeder für sich rausfinden, womit er die besten Ergebnisse erzielt. Immerhin bekommt man es mit obiger Methode und Aufwand hin, dass das Folienfinish mit VollGFK verwechselt wird.

PS: ich konnte nicht übersehen, dass deine Eze leider bereits verzogen ist unter der Folie. Ich schätze, du hast da ein bisschen länger versucht, es "doch noch" hinzubekommen. Das Resultat sind Verzüge. Das Bespannen sollte im Idealfall "leicht von der Hand gehen". Janeisskloa! :lol:
Aber es geht nicht anders, jegliches "Hinbügeln" oder "Zurechtföhnen" endet meist in Verzügen. Das kann man u.U. wieder beheben, aber meist doch nicht. Das liegt daran, dass die eine Seite (bzw. die Folie dort) selten dieselbe Vorspannung hat, wie die andere Seite. Daher auch das heften und die anschließende Randbespannung. An dieser Stelle kann man recht gut dafür sorgen, dass beide Seiten etwa dieselbe Vorspannung haben.

Alternative Bespannung: Martin sagte es schon: Bespannpapier und Spannlack. Und merke: das ist nicht schlechter, sondern fliegt gemeinhin sogar besser! Das liegt an der Oberfläche, die für den Re-Zahlenbereich, in dem sich (die meisten) Modelle bewegen, bzw. die Profile, die wir da verwenden, einfach geeigneter ist. Folie macht eigentlich erst bei Profilen Sinn, die eine möglichst lange laminare Laufstrecke haben - das ist bei deinem Modell definitiv nicht der Fall. Du fängst dir mit der Folie also weit eher kritisches Flugverhalten gerade da ein, wo du es am wenigsten brauchen kannst: Langsamflug und damit bei bei Start und Landung. Mein Tip wäre, die Folie wieder runterzumachen und stattdessen Spannpapier aufzuziehen. Davon ab, iwi macht das sogar Spaß - weit mehr als das nervige aufbügeln oder -föhnen. :D


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 19.05.2011, 22:37 


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 20.05.2011, 12:20 
Offline
"Pour le Mérite" Träger
Benutzeravatar

Registriert: 28.07.2006, 15:28
Beiträge: 2027
Wohnort: Spiez (CH)
Moin moin.
Da bist Du ja doch noch!!! SUPER :bravo: Dachte schon, Du hättest Dich nach eurer heftigen Diskussion im anderen Fred verabschiedet.

Herzlichen Dank für die sehr konstruktive Kritik an meinem Modell, genau solche Tipps und Anregungen brauche ich - nicht wie letzthin auf unserem Flugplatz...Aber das ist ein anderes Thema, gibt halt Leute, die das Sticheln nicht lassen können und die Grenzen nicht kennen...

Ich denke, die tragflächen lass ich jetzt vorerst mal noch so, wie sie sind, werde je nach ausgang des Erstflugversuchs aber darauf zurückkommen.

Zum Rumpf und den Fahrwerkstipps, die werde ich so gut wie möglich versuchen aufzunehmen und umzusetzen - und sonst heissts einfach VOOOOOOOOOORSICHTIG LANDEN... :wink: (man weiss ja wies ausgehen kann...)

Ich werde Dich und alle dies interessiert auf alle Fälle auf dem Laufenden halten!!

Dänu

_________________
T-Rex 450s ( als Agusta A109 k2 REGA)
Bild
E-Max
Gaui EP 100 Mini Zoom
Blade MCX (im Hughes Rumpf)

Sender: DX6i Spektrum 2,4 GHz


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 20.05.2011, 17:49 
Ich verstehe deine Motivation, den eingeschlagegen Weg beizubehalten,
aber ich verspreche dir, damit forderst du genau das heraus, was du zu vermeiden suchst. ;)

Ich versuchs mal so:
Vorsichtig landen? Das geht am besten, wenn der Vogel auch schön langsam und sauber kontrollierbar
in die Endphase eingesteuert werden kann. Das wiederum erfordert jedoch eine möglichst optimale
Tragflächenkonstruktion - also keine Verzüge und auch ein adäquates Finish (leicht rauh statt glatt).
Genau das ist aber nun nicht gegeben, weswegen du damit rechnen musst, dass genau die sanfte
Landung, mit der du dein Bugfahrwerk (und auch das hintere) zu schonen trachtetest, voll in die Binsen
geht. Also nicht zwangsläufig, ist klar, aber immerhin mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit.
Ferner möchte ich nochmal die Zusammenhänge von Gewicht, Flächenbelastung und Grundfahrt in
Erinnerung rufen. Deine vielen Einschlagmuttern nur als Beispiel genannt. ;)

Kurzum: Momentan sind die Grundvoraussetzungen eher gegen als für einen geglückten Erstflug und eine
weiche Landung gerichtet. Aber nochmal: ich verstehe deine Motivation und ich muss ja auch nicht Recht
behalten. Und weil ich meine Pappenheimer ja kenne, will ich mal in meine Trickkiste greifen: ;)

Schnapp dir Mutters Haarspray und halte auf das vordere Drittel der Tragfläche, bis sie nicht mehr glatt,
sondern rauh ist. Alternativ besorgst du dir ein sogenanntes "Zacken- oder Turbulatorband" und klebst
es etwa bei 15-20% der Flächentiefe längs auf (ist selbstklebend). Das sorgt noch wirkungsvoller dafür,
dass die Strömung möglichst lange der Profilkontur folgt und sogar für ein besseres Ansprechen der
Ruder sorgt. Das Zackenband ist zwar nicht ganz billig, aber jeden Cent wert, wenn man es braucht.
Alternativ flitzt du erneut zu Muttern und fragst, ob sie eine Zickzackschere hat. Dann kannst du aus Krepp-
band selbst dein Turbulatorband fertigen (ich würde eher kaufen aber bei dir ist es sicher umgekehrt. ;))

Fazit: Wenn du mit so wenig Aufwand wie möglich deine Chancen erheblich verbessern willst, dann kümmerst
du dich um ebendieses Turbulatorband. Schau mal da -> Zackenband. Nicht tot umfallen, es ist
immerhin billiger als die Reparatur und billiger als die Alternative von Graupner! ;) Ich fürchte, billiger
bekommt man kein selbstklebendes Band. Und bedenke: das ist kein billiges Leinen oder Krepp, das ist
stabiler Kunststoff mit präzisen Schnitten und scharfen Kanten - so wie es sein soll.
Der Vorteil dort ist halt, dass du nicht 5m nehmen musst (Graupner), sondern das, was du brauchst. Aber
berechne nicht nur die Spannweite, sonder auch für Winglets und Leitwerke - hier sogar Ober- u. Unterseite!
Vorteil: Du bekommst ein besseres Steuerverhalten, bzw. erreichst mehr mit weniger Ausschlag.

Und, noch wach? :lol:


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 20.05.2011, 19:28 
Offline
"Pour le Mérite" Träger
Benutzeravatar

Registriert: 28.07.2006, 15:28
Beiträge: 2027
Wohnort: Spiez (CH)
Phoaaaaaa, guck - TOT... :D

Wenn dieses Zackenband wirklich hält, was Du versprichst, werde ich es ordern!!
Du meinst, so könnte ich allenfalls meine jetztige Bespannerei noch lassen, und mit dem Zackenband optimieren?

ICH WILL DOCH NUR DASS ES FLIEGT - EGAL WIE (nööööönönönönö, jeder Tipp ist willkommen!!!)

Ich denke aber, dass das mit dem Erstflug in dem Falle bis zum Treffen nichts wird - Man(n) arbeitet ja noch, und dummerweise sind alle meine Hobbys ziemlich Zeitaufwendig...

Werde dann mal berechnen, wie viel ich von dem Band brauche, bin gerade nicht zu Hause, sondern bei der Arbeit und ein Flieger mit 1,20m Spannweite würde hier wohl zu viel aufsehen erregen :wink:

_________________
T-Rex 450s ( als Agusta A109 k2 REGA)
Bild
E-Max
Gaui EP 100 Mini Zoom
Blade MCX (im Hughes Rumpf)

Sender: DX6i Spektrum 2,4 GHz


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 21.05.2011, 11:06 
Naja, nimm halt 3m, man kann sich ja auch mal vertun, dann hast du wenigstens noch Material für einen 2. Versuch oder (besser!) ein weiteres Modell.
Du musst ausserdem nicht die kompette Spannweite damit betackern, sagen wir die äusseren 2/3 genügen. Normal sogar noch weniger, aber mehr ist hier eher besser.

Anbei: Garantien gibbs keine, da ich das Profil nicht kenne und der optimale Abstand von der Nasenleiste bei jedem Profil anders ist. Und wo nun genau, ist auch unter Experten immer wieder umstritten. Aber wie schon gesagt, bei etwa 15-20% der Flügeltiefe liegst du nicht verkehrt. Wichtig ist halt, dass das Zackenband VOR dem Umschlagpunkt von laminarer zu turbulenter Strömung liegt, dahinter ist es nutzlos.

In aller Regel haben die jeweiligen Experimentatoren gute bis sehr gute Resultate erhalten, eine Verschlechterung gab es eigentlich nie, nur wenn einer kritisch auf Highspeed (ich meine WIRKLICH schnell) geachtet hatte. Aber das steht in keinem Verhältnis zu den positiven Resultaten.

Kurzum: Die Chance, dass dein Erstflug glücklich endet, steigen meines Wissens merklich. Schlimmstenfalls fliegt der Vogel halt doch auch ohne diese Bänder genausogut (oder trotzdem nicht), also was solls. Die 12 Euro sind jedenfalls eine gute Investition - auch für andere Flieger. Nimm doch einfach mal einen, der schon fliegt und bringe dieses tape mal im Bereich der QR, des HR und des SR an. Du müsstest eine signifikant bessere Steuerbarkeit erfahren und auch ein wesentlich gutmütigeres Überzieverhalten.


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 04.06.2011, 20:57 
Offline
"Pour le Mérite" Träger
Benutzeravatar

Registriert: 28.07.2006, 15:28
Beiträge: 2027
Wohnort: Spiez (CH)
Jou, heute wars also soweit, ich konnte mich nicht mehr zurückhalten, und musste mit der - im Rohbau fertigen - Long Ez aufs Feld.
Da angekommen habe ich sie zusammengebaut und zuerst gleich mal mit einem zusätzlichen Akku als Balast bestückt.
Zuerst einige Rollversuche - die verlaufen tipptopp. Also Vollgas...
Doch die Ez rollt und rollt, hebt aber nicht ab. Also, gleich nochmal. Roll roll, aber nicht flieg. Hmm, auf einmal meint einer der Fliegerkollegen: nim mal den Ballastakku raus.
Ich bin skeptisch, denn dann droht die Ez nach hinten zu kippen. Und trotzdem, ich nehm sie raus.
Nun wieder vollgas, sie rollt und rollt uuuuuuund hebt ab...

Was dann passiert, seht ihr hier:

http://www.rcmovie.de/video/8e2caf79cf0 ... -mit-Crash

Was genau der fehler war, konnte ich noch nicht herausfinden. Wars ein verknüppeler, weil ich so nervös war? Wars ein Ströhmungsabriss? Schwerpunktprobleme? Oder vielleicht ein Technisches Problem?
Nichts desto trotz, die Schäden halten sich in grenzen, und die Ez ist schnell wieder fit...

Dänu

_________________
T-Rex 450s ( als Agusta A109 k2 REGA)
Bild
E-Max
Gaui EP 100 Mini Zoom
Blade MCX (im Hughes Rumpf)

Sender: DX6i Spektrum 2,4 GHz


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 05.06.2011, 08:52 
Offline
"Pour le Mérite" Träger
Benutzeravatar

Registriert: 07.02.2006, 22:36
Beiträge: 3341
Wohnort: FfM
Schei...

Mein beileid

_________________
MfG ChKa


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 05.06.2011, 14:28 
Offline
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 28.04.2006, 12:00
Beiträge: 4458
Wohnort: "Weltstadt der Hubschrauber"
Hallo Danü,
im Video gesehen hab ich einen Spiralsturz. Ströhmungsabriss mit dermaßen Folgen sollte es eigentlich bei einer Ente nicht geben. Das Prinzip der Ente ist ja, dass die Ströhmung zuerst am Leitwerk abreißt und dadurch die Maschine auf die Nase geht und Fahrt aufholt.
Woher hast du eigentlich die Profile für Leitwerk und Flügel, die EWD und die Schwerpunktssolllage?

_________________
Grüße
Walter

Alptraum bei der Autorotationslandung: Vom Himmel hoch, da komm ich her und habe keine Drehzahl mehr.

Funke MX-16 mit Jeti 2,4GHz Modul TU
Razor 450 Pro, Jazz, LTG2100T & LTS3100G, 3x S3107
Raptor 50 mit OS Hyper, Alukopf, Aluheck, GY-401+9254, 3xHS-5625MG Digi, CSM RL10 Drehzahlregler


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 05.06.2011, 14:36 
Offline
"Pour le Mérite" Träger
Benutzeravatar

Registriert: 28.07.2006, 15:28
Beiträge: 2027
Wohnort: Spiez (CH)
@chka: Gell, aber alles halb so schlimm ;)

@Walter: Siehste, ich schaffe, was eigentlich gar nicht möglich ist ;)

Das ist so ne Sache: den Bauplan, mit Flächenprofilierung (welche sich durch die Rippen ergibt) habe ich von hier:

http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=1246902

Schwerpunkt habe ich nur erahnt, und zwar ca über dem Hauptfahrwerk (war so ein Gefühl), resp. schlussendlich so, dass die Ez nicht nach hinten Kippt, wenn sie am Boden steht, EWD +/- aus dem Ansichtsplan, resp. sollte sich ja durch die Öffnungen am Rumpf ergeben.

Vielleicht hätte ich noch etwas besser auf die Tipps der Vor-Poster eingehen sollen, als schon fliegen zu wollen - aber da bin ich etwas ungehalten...

Dänu

_________________
T-Rex 450s ( als Agusta A109 k2 REGA)
Bild
E-Max
Gaui EP 100 Mini Zoom
Blade MCX (im Hughes Rumpf)

Sender: DX6i Spektrum 2,4 GHz


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 05.06.2011, 16:06 
Offline
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 28.04.2006, 12:00
Beiträge: 4458
Wohnort: "Weltstadt der Hubschrauber"
Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, dass der Schwerpunkt kurz vor dem Hauptfahrwerk zu weit hinten liegt. Er sollte irgendwo zwischen Hauptflügel (wobei allerdings die Pfeilung zu berücksichtigen ist) und Entenflügel liegen. Bei einer Ente trägt das Leitwerk mit!

_________________
Grüße
Walter

Alptraum bei der Autorotationslandung: Vom Himmel hoch, da komm ich her und habe keine Drehzahl mehr.

Funke MX-16 mit Jeti 2,4GHz Modul TU
Razor 450 Pro, Jazz, LTG2100T & LTS3100G, 3x S3107
Raptor 50 mit OS Hyper, Alukopf, Aluheck, GY-401+9254, 3xHS-5625MG Digi, CSM RL10 Drehzahlregler


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 05.06.2011, 18:31 
Offline
"Pour le Mérite" Träger
Benutzeravatar

Registriert: 02.01.2007, 20:34
Beiträge: 4077
Schade Dänu, aber Du läßt Dich davon nicht beirren :D , viel Glück beim zweiten Start. :wink:

_________________

T-Rex 250 SE
[b]T-Rex 450 SE V2
, TS=Futaba 3107, DES 588 BB, X-Fly 40a, 2221-8
Gaui 425 Hurricane ,TS= 3152, 1x9254, HK401, Align 70A Regler, Black-Edition-Motor 1050KV
T-Rex 500 ESP, TS= DS510, KDS800+S9254 Align Motor + Regler 60A, AR7000, Radix 430mm
Raptor V2.5 Titan, TS= 3152, 1x Hitec 5925, GY 401, OS 50 SX-H, rote Paddel , SAB 620mm
Titan X50E , TS Graupner 870 BL, Heck Graupner 770 BL, Stock Motor und Regler, GT 5


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 05.06.2011, 19:17 
Offline
"Pour le Mérite" Träger
Benutzeravatar

Registriert: 28.07.2006, 15:28
Beiträge: 2027
Wohnort: Spiez (CH)
@ Walter: Könnte das das Problem beheben? Dann nehm ich den SP noch etwas weiter nach vorne.

@Michael: Das werd ich bestimmt nicht, danke...;)!

_________________
T-Rex 450s ( als Agusta A109 k2 REGA)
Bild
E-Max
Gaui EP 100 Mini Zoom
Blade MCX (im Hughes Rumpf)

Sender: DX6i Spektrum 2,4 GHz


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 05.06.2011, 21:50 
Offline
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 28.04.2006, 12:00
Beiträge: 4458
Wohnort: "Weltstadt der Hubschrauber"
highfly hat geschrieben:
@ Walter: Könnte das das Problem beheben? Dann nehm ich den SP noch etwas weiter nach vorne.

Ob das die Lösung ist kann ich dir leider nicht sagen. Du solltest dich vor allem bei Schwerpunktslage, Profil und EWD an den Plan halten.
Wenn du anstatt eines tragenden Profils für Flügel und Leitwerk symmetrische Profile verwendest oder umgekehrt sind die Verhältnisse wieder ganz anders.

_________________
Grüße
Walter

Alptraum bei der Autorotationslandung: Vom Himmel hoch, da komm ich her und habe keine Drehzahl mehr.

Funke MX-16 mit Jeti 2,4GHz Modul TU
Razor 450 Pro, Jazz, LTG2100T & LTS3100G, 3x S3107
Raptor 50 mit OS Hyper, Alukopf, Aluheck, GY-401+9254, 3xHS-5625MG Digi, CSM RL10 Drehzahlregler


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 05.06.2011, 22:11 
Kann es zuuuufällig sein, dass ich exakt das vorausgesagt hatte? :pfeif:
Ich bin wiederlich, ich weiß. :lol:

SP: Laut Anleitung (154mm, richtig? Ist schwer zu lesen) und ggf. um wenige
Millimeter weiter VORNE, falls es bei der angegebenen Lage Probleme gibt.

Aber vor allem brauchst du Turbulatoren und du musst deine Geometrie exakt
vermessen, ob du keine Verzüge drin hast. Profiltreue hast du eh schon keine,
daher der Turbulator. Aber dann evtl. auch noch Verzüge? :roll:

Zur Erklärung des Spiralsturzes: Deine Flächenenden, wo die QR sitzen, sind
sehr schmal. Und durch das glatte Finish löst sich die Laminare Strömung
sofort auf, sobald dann noch eine Störung dazukommt. Und ein QR ist nichts
anderes als ebendas: eine Störung.
Und genau da kommt der Turbulator in's Spiel: es macht, dass dieses schmale
Flächenende weit unenmpfindlicher wird und du damit dann auch weniger schnell
die Steuerbarkeit verlierst. Auch und gerade im Langsamflug. Dass das bei dir
bei vergleichsweise hoher Geschwindigkeit passierte, unterstreicht nur, was ich
bereits prophezeite: das Modell ist kritsch in dieser Auslegung, mit deinen Fehlern
im Profil (Sry, aber es hilft dir ja nix, wenn ich ein Problem nicht bezeichne) und
eben den ggf. zusätlich vorhandenen geometrischen Ungenauigkeiten (Verzüge).

Na, nun reparier erstmal und dann besorgst du dir die Turbulatoren. ;)

Nachtrag: Nur für den Fall, dass nicht klar sein sollte, was EWD bedeutet:
Die Einstellwinkeldifferenz zwischen Tragwerk und Leitwerk - egal ob hinten
oder vorne. Je größer, desto stabiler, je kleiner desto mehr Leistung. Aber
auch immer schwieriger zu steuern.
Man könnte es auch als "Verspannung" zweier gegensätzlicher Momente
bezeichnen: Nickmoment durch vorlagigen SP vor dem Neutralpunkt des Profils
gegen die Kraft des Leitwerks. Bei Ente hat es etwas Auftrieb, bei Leitwerklern
minimal Abtrieb. Und je geringer diese "Verspannung", desto sensibler wird
das Vehikel auch. Irgendwann fliegt sich das Flugzeug dann genauso instabil
wie ein Heli auch. Knüppel loslassen, bald darauf erfolgt der Einschlag.
Umgekehrt lässt sich ein Flieger auch völlig Eigenstabil konstruieren - Koax quasi.

Nachtrag2: Aus obiger Ausführung ergibt sich dann auch, dass eine die Leitwerke
einer Ente zwar tragen, aber was das Überziehen betrifft, ist da auch nicht viel
anders als beim normalen Flieger. Auch der reagiert so, wenn man nur die EWD
hoch genug wählt (etwa ab 1,5°, je nach Profil). Der nimmt dann auch einfach nur
die Nase runter und holt sich den Schwung, den er braucht.

Der Vorteil der Ente liegt halt darin: Damit ein Leitwerkler dieses gemütliche Ver-
halten an den Tag legt, muss man mehr oder weniger viel Abtrieb vom Auftrieb
subtrahieren. Bei der Ente hingegen darf man addieren - was ja schon besser ist.
Aber den Vorteil erkauft man sich mit einem Nachteil: Der Vorflügel versaut dem
Tragwerk die Aerodynamik! Schon deswegen schränkt sich die Profilwahl und damit
auch das mögliche Leistungsspektrum gehörig ein. Und, u.A., deswegen auch der
Turbulator.

Sieh's halt ein, um den kommst du nicht drumrum! :mrgreen:


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Long Eze
BeitragVerfasst: 06.06.2011, 00:08 
Offline
"Pour le Mérite" Träger
Benutzeravatar

Registriert: 28.07.2006, 15:28
Beiträge: 2027
Wohnort: Spiez (CH)
Hallo
Danke euch für die Tipps!!!

Wieder mal staune ich über Dein Wissen Guido!
Also, so wie Du's beschreibst, hat es aufgrund der erwähnten Faktoren meiner Ez quasi den "Boden unter den Füssen" weggerissen? Will heissen, dass wohl der linke Flügel nicht mehr ausreichend umströhmt war und wegsackte, versteh ich das richtig?

Also, ich baue mir die Ez wieder zusammen, ermittle den richtigen SP (scheinbar hast Du da was auf dem Plan erkannt?), kaufe mir noch das Band und dann versuch ichs nochmal...

Dänu

_________________
T-Rex 450s ( als Agusta A109 k2 REGA)
Bild
E-Max
Gaui EP 100 Mini Zoom
Blade MCX (im Hughes Rumpf)

Sender: DX6i Spektrum 2,4 GHz


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 83 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5, 6  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

0 Mitglieder


Tags

Bau, Bild, Erde, Flug, Forum, Mode, Modellbau, Rap

Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group


Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Flug, Bau, USA, Erde, Mode

Impressum | Datenschutz