So, dann ich auch mal
,
zuerst kam der 500er dran, Kopf selbst umgebaut und dabei tiefer gelegt.
Die Blatthalterverlängerungen habe ich "günstig" von Philipp bekommen, somit war der Umbau mit ca. € 300,- (incl. neuer Servos) recht Eurofreundlich.
Der erste Eindruck war etwas ernüchternd, das Heck war trotz 100% zu lasch, was aber an der ersten Version lag und inzwischen behoben wurde.
Zudem hatte ich den Servoweg nicht auf 140% gestellt, nur damit konnte ich dann ausreichend Sens bis zum zappeln einstellen.
Trotzdem dreht sich, wie Stefan geschrieben hat, das Heck bei brutalen Pitchattacken kurz weg.
Bei meinem Spitzengyro (Rockamp Gyro One) stand das Heck deutlich besser, obwohl ich damals noch anständig Spiel drin hatte.
Dann war mir die Rollrate deutlich zu langsam, das ging mit Paddel und 2800 U/min schneller.
Grund hierfür war der Umstand, dass ein Paddelheli aufgrund der Masse schneller einmal rum rollt als nickt.
Beim Beast ist das nun gleich schnell, was mir vortäuscht, dass Nick schnell und Roll langsam wäre.
Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und werde die Drehraten nicht auf den Sender legen, sondern bin mit der "Pro" Einstellung im Beast glücklich.
Beim fliegen selbst liegen beim 500er Rex kleine Welten zwischen Beast und PS.
Der H. fliegt wie auf Schienen, egal ob langsam oder schnell, nix "wobbelt", nix driftet
und ist für meinen Geschmack in der Pro-Einstellung (alle Potis MItte) agil genug zum rumturnen,
obwohl ich wegen Akkus und Flugzeit auf 2500 U/min zurück gegangen bin.
Beim 600er (gleicher Kopfumbau) habe ich mir die sündhaft teuren, aber sehr guten Blatthalterverlängerungen von Heli-Chris gegönnt.
Die kosten zwar halb so viel wie ein kompletter RJX Kopf, haben aber den Vorteil, dass sie speziell auf das Push Pull des ESP ausgelegt sind.
Nur mit diesen schönen Teilen erreicht auch mit parallelen PP Stangen (keine Verspannungen) die blaue LED bei 6°.
Beim Erstflug kam die große Enttäuschung, der H. wackelt bei starkem Wind hin und her wie ein Fähnchen.
Als Ursache stellten sich die wunderschön geschmeidig laufenden, für FBL Betrieb aber zu schwachen Servos (Hitec HS 6635 HB) heraus.
Also schleunigst einen Satz kräftige und starke Rudermaschinen geordert, FBL gibt´s halt nicht zum Sparkurs.
Seitdem steht der 600er auch bei Orkan souverän in der Luft, Jacks Erfahrungen bezüglich Windempfindlichkeit kann ich nicht bestätigen.
Insgesamt hat sich der Zuwachs an Stabilität beim 500er mehr bemerkbar gemacht als beim 600er,
was aber auch daran liegt, dass der 600er ESP auch als Paddelheli extrem gut und ruhig zu fliegen ist.
Dafür hat der 600er enorm an Flugzeit zugelegt, ich fliege jetzt mit 1770 U/min 6:30 Min und lade ca. 3300 nach.
Trotz der moderaten Drehzahl hält das Heck hier sehr gut, das kurze wegdrehen hat der 600er nicht.
BTW:
Was mich immer etwas amüsiert, sind die "ernsthaften" Vergleiche vom Beast mit Frau Stabi und AC3-X.
Mit einem Porsche kann ich auch sehr viel besser auf die Arbeit fahren, als mit einem "Brot und Butter Auto".
Die Hälfte der Deutschen hört nur MP3s, und das auf "Anlagen", die weniger gekostet haben, als mein Lautsprecherkabel.
Es ist die Frage, wo man seine Prioritäten setzt.
Jeder hat hier die Möglichkeit, für Dinge, die ihm wichtig sind, sehr viel Geld auszugeben und bekommt dafür ein Produkt,
dass natürlich noch etwas besser ist, als der schon gute und preiswerte Durchschnitt.
Frau Stabi und AC3-X sind seit Jahren ständig verbessert worden und kosten immer noch das Dreifache vom Beast,
ich erwarte von diesen Systemen einfach, dass sie in einigen Bereichen überlegen sind, es wäre traurig, wenn nicht