Hallo Helipiloten,
heute war es soweit, der 50er sollte seinen ersten Start bei mir haben.
Vollgetankt, Reichweitentest gemacht, alles im Lot.
Glühakku auf die Kerze und angeworfen den Heli.
Adrenalin pur als der Rappi langsam hochäuft.
Pitch immer weiter erhöht und dann war es soweit.
In einem Meter Höhe stand der Rappi hovernd vor mir. Man, verdammt viel Bewegungsenergie steckt in diesen Sab Blättern.
Leicht mal genickt, supervorsichtig gerollt, sofort und superagil setzt der Heli die Steuermanöver um. Der reine Wahnsinn.
Man denkt es macht Ihm Freude.
Der Motor gibt einem ganz klar zu verstehen, das Leistung in ausreichendem Maß jederzeit abrufbar zur Verfügung steht.
Dann dreh ich den Heli mit dem Heck zu mir um mich rum, um auf der Wiese zu landen und schon der erste Fehler von mir.
Der Heckrotor rollt sich im zu langen Gras ein und
schert die Madenschrauben auf der Heckrotorwelle ab. Keine
Steuerung mehr möglich, die Sache ist gelaufen.
Schade, gerade wo es so richtig Spaß machte.
Heli leerlaufen lassen, eingepackt und zu Hause die Madenschrauben nachgestellt. Alles wieder zusammengesetzt und siehe da, die Anlenkung des Heckrotors funktioniert wieder.
Drei Fragen:
Reicht das so aus, oder muss ich die Madenschrauben komplett erneuern?
Kommt euch der hintere Kufenbügel (das Ding aus Kunststoff) auch zu weich vor?
Oder hätte ich den Heli nach dem Betanken etwas Nasenlastig mit Gewichten trimmen sollen?
Ich habe einfach das Gefühl, das der Heli auch sanft aufgesetzt, mit dem Hintern zu weit runtergeht und so das Leitwerk und die Heckrotorblätter zu schnell Bodenkontakt bekommen.
Fliegt jemand von euch den Raptor vieleicht mit Hecksporn?
Das war schon die vierte Frage.
Dieser Flug von heute hat mir eins bewußt gemacht.
Wer diesen Heli richtig bedienen kann, dem macht er riesigen Spaß.
Davon bin ich leider noch Lichtjahre entfernt, aber ich arbeite daran.
Grüsse
Heckenschneider (Michael)