Lambda/4 ist richtig, Frequenz- oder Amplitudenlänge ist falsch, es muss Wellenlänge heißen.
Amplitude: Intensität einer Schwingung
Frequenz: Anzahl der Schwingungen pro Zeit
Amplitudenmodulation (AM): Informationsübertragung durch veränderungen der Amplitude einer Schwingung
Frequenzmodulation (FM /PPM): s.o. nur eben durch änderungen der Frequenz - man könnte auch Tonhöhe sagen.
PCM: Ebenfalls frequenzmoduliert, nur dass die Pakete gleicher Frequenz einem Bit entsprechen, getrennt durch Sequenzen mit niedrigerer Frequenz. Die Trägerwelle ist also analog, die darin enthaltene Information jedoch digital. Und da man in der Digitaltechnik sehr gut Fehlerkorrekturbits in den Datenstrom integrieren kann, ist die PCM-Technik um Klassen besser. Gestört werden kann sie nämlich wie PPM auch, aber erst wenn ein bestimmter Mindestanteil an Bits und Bytes zerstört wurde, kommt es zu ausfällen, bzw. zum Failsafe/Hold. Alles kleineren Störungen, die bei PPM längst zu unkontrollierten Servobewegungen führen, werden bei PCM schlicht wieder aus dem Fehlerkorrektursignal restauriert und 1:1 korrekt an den Ausgang geleitet.
Nun zur Antennelänge, die ja wieder ausschließlich analoge Belange zu erfüllen hat: Jede komplette Welle besteht aus 2 sog. Schwingungsbäuchen und 2 Schwingungsknoten (eigentlich 3, wenn man eine einzelne Welle herausgreift. Doch in einer Schwingungssequenz ist ja einer immer redundant, deswegen zählt man nur 2).
Somit ist eine halbe Welle identisch zur anderen Hälfte, nur dass das Vorzeichen wechselt. Zum Empfang brauchen wir also nur die halbe Welle....aber war da nicht von Lambda/4 die Rede (Lambda ist die Länge einer Schwingung)? Richtig. Wir brauchen genaugenommen sogar nur einen Schwingungsbauch und einen Schwingungsknoten. Wenn wir dessen Länge kennen, wissen wir auch ganz genau, wie lang die gesamte Welle ist. Die Antenne filtert also allein anhand der Länge Lambda/4 schonmal die richtige Frequenz - nämlich 35MHz (oder 40 oder 72MHz) grob heraus. Und nur bei dieser Frequenz, bzw. bei Lamda/4 Antennenlänge passt das optimal und der Empfänger hat die bestmögliche Signalstärke. Jede Abweichung davon verringert die Empfangsstärke bei 35MHz und schlimmer noch, änliche Frequenzen, die ja nur Störungen sein können, werden bevorzugt.
Ganz genau besehen ist es dann noch ein Eckchen komplizierter, aber das tut nichts zur Sache. Wichtig ist nur, verstanden zu haben, warum man eine Antenne nicht einfach verlängern (ausser genau verdoppeln und genau vervierfachen) oder gar verkürzen soll, nur weil es gar so praktisch ist.
Was aber hat es dann mit den Kurzantennen auf sich? Nun, die sind in wahrheit auch nicht kürzer. Es ist nur so, dass ein Teil der Antenne als genau dimensionierte Spule gewickelt wurde. Dabei gilt es zu beachten: auch hier wird das Signal nicht optimal ausgewertet, jedoch sind die Verluste im Gegensatz zum nutzen vertretbar. Für kleine Modelle ist eine Kurzantene sicher eine attraktive Variante, da man eh nicht so weit wegfliegt und sich eine Kurzantenne besser verstecken lässt.
Aber bei Großmodellen oder Helis? Lieber nicht. Schon deshalb nicht, weil die so wichtige Querkomponente fehlt!