Jetzt muß ich den Trööt mal ausbuddeln
Habe seit ein paar Tagen genau diesen HK-T500 in Betrieb, fliege ihn mit 4S 5000 mAh 20C Turnigy (passen gerade so unter die GFK-Haube) und dem "handzahmen" HK-500H Heli-Motor mit 13er Ritzel bei 1700 Umdrehungen. Die beiliegenden schwarzen Rotorblätter waren grottig verarbeitet und die Kugellager der Heckrotorwelle hatten Spiel im Gehäuse. Gegen Ersteres halfen einfache HK-Holzlatten für ca. 4 €, gegen Letzteres der von HK angebotene Umrüstsatz auf Starrantrieb des Heckrotors. Dazu einmal Align Kugelpfannen und das Ding ließ sich einwandfrei aufbauen, fliegt jetzt auch schon richtig gut. 2 Akkuladungen Einstellflüge, ab der 2. Ladung schon etwas Rundflug. Diesen Samstag die Flüge 4 und 5, mit Pirouetten, scalemäßigen Turns, Rundflügen von langsam bis flott, Landeanflügen mit anschweben und durchstarten. Die mögliche Flugzeit dürfte sich bei 15 Minuten einpendeln, bis jetzt fliege ich 10 Minuten mit einem Verbrauch von ca. 2500 mAh.
Bis auf das erwähnte und preisgünstige Tuning ist der Heli unverändert. Das Getriebe macht Krawall, als würde ich mit 2000 - 2500 Umdrehungen fliegen, das gibt sich vielleicht noch. Der Heli fliegt sich sehr schön, die Kopfdämpfung könnte noch ein bißchen weicher sein. Die Reaktionen auf Steuerbefehle kommen weich, ohne schwammig zu wirken, der Heli läßt sich sehr präzise steuern.
Die Rotorwelle ist immer noch gerade, ebenso die Heckrotorwelle und Blattlagerwelle. Da verbiegt nix, und das Plastik bricht auch nicht. Klar, wer glaubt daß man so einen Heli mit 2500 und mehr Umdrehungen fliegen kann, der ruiniert ihn sehr schnell. Ist man vernünftig und bleibt innerhalb der Grenzen, die Plastik nunmal setzt, dürfte die Lebensdauer ziemlich hoch sein. Wenn´s jetzt zum Modellflugplatz raus geht, kommt mein T500 immer mit. Er macht Spaß, fliegt schön und seinen Sound finden einige Leute sehr beeindruckend. Einziger Nachteil sind die nicht so guten HK-Holzlatten, der Heli neigt im schnelleren Flug zum leichten aufbäumen. Das ist aber sehr leicht zu kontrollieren, unangenehmer ist das gelegentliche absacken beim Übergang in den Schwebeflug. Man spürt richtig, daß die Latten dabei manchmal nicht "greifen" und wenn sie dann plötzlich wieder Auftrieb entwickeln, bricht kurz das Heck um ca. 10 Grad aus und geht fast genau wieder zurück - und das im Normal-Modus des einfachen HK-401B Gyros. Durch rechtzeitiges, sanftes anpitchen läßt sich das durchsacken aber komplett vermeiden. Weiche Holzis sind in dieser Hinsicht halt nie so gut wie gute GFK-Blätter, irgendwann bekommt er die auch noch. Wahrscheinlich Blattschmied X-tor oder Jazz, mal schauen, müssen mir auch optisch gefallen.
Ich werde mich erstmal gründlich an den Heli gewöhnen und ihn dann auf vorlaufende Blattansteuerung umbauen. Der Unterschied sollte dann schon deutlich spürbar sein. Bis es soweit ist, werde ich nur die Kopfdämpfung etwas weicher machen und mit der serienmäßigen Kopfgeometrie fliegen. Und mit den Holzis.
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Es wird oft gesagt "das geht nicht". Bis Jemand kommt der das nicht weiß - und es einfach tut