Nochwas, der besseren Anschaulichkeit wegen:
Wenn man einen Lipo hat, so hat der eine ganz bestimmte Energiedichte, eine festgelegte Energiemenge intus. Die kann ich während eines Fluges aufzehren - weniger ja, aber keinesfalls mehr - darin herrscht soweit Einigkeit, denke ich.
Gut soweit. Nehmen wir als Beispiel den weiter oben erwähnten 2200er, gerne auch mit 6s, um damit den SJM befeuern zu können.
Also nochmal: jede der 6 Zellen hat 2200 Milliampere pro Stunde und da alle in Reihe geschalten sind, wird da auch nicht mehr daraus. Nun nehmen wir mal an, der Heli flöge 10 Minuten damit (tut er nicht, aber zum Rechnen halt) herum.
Was bedeutet das dann also? Dass man nicht 2,2 A sondern 6x soviel in einem Sechstel der Zeit verbraten hatte -> macht 13,2, also 13 A bei 22,2V? Nein! Bei vielleicht 17,5V (~80% Regleröffnung!). 13A x 17,5V macht ergo und nach Adam Riese 227,5Watt, die an den motor geliefert werden.
In der Praxis ist es dann deswegen etwas mehr, weil der Heli halt keine 10 Minuten schwebt. Hovert er dagegen nur 8 Minuten, sind es etwa die schon angegebenen 250 Watt. DAS ist also schonmal die Hausnummer für's Schweben. Bei Rundflug braucht der Motor sogar nochmals weniger Leistung, da er länger fliegt. Bei hartem 3D wird der Heli seine 5-6 Minuten oben bleiben und das bedeutet denn auch, dass der Motor effektiv etwa 400 Watt an Leistung an den Rotor liefern kann. Und damit, meine Herren, damit kann ich eher etwas anfangen!
Ich gestehe freilich Peaks zu, die bei voll Pitch anstehen, doch den bisher veröffentlichten Diagrammen (am Heli gemessen!) zufolge kann ich höchstens nochmal 50% beaufschlagen, also vielleicht 600W. Doch das ist immer noch weit entfernt von den angegebenen 1100Watt!
Sorry, aber das ist halt nunmal auf Fakten gelegt und nicht einfach irgendwelche Millisekunden-Peaks aus den Datenblättern gezogen.