Störungen: Das kann so nicht stimmen. Also ich glab ja, was du sagst, aber die Schlüsse, die du gezogen hast, sind imho nicht ganz zutreffend.
Meineserachtens wird nur ein Schuh draus, dass die Versorgung über das Turnigy gestört ist. Irgendwas kam wohl, aber wegen was auch immer viel zu wenig. Erst, als du den YGE wieder angestöpselt (Pluskabel) hattest, war wieder genug Strom/Spannung für normalen Betrieb da. Bei Last könnte es dann aber zu genau dem Engpass kommen, weswegen wir das Turnigy eingebaut hatten.
Lösungsversuch: YGE wieder (diesmal komplett) abziehen und solange den Fehler suchen, bis das Turnigy alle Servos optimal mit Strom versorgt.
Im Idealfall baust du dir eine kleine Strombrücke, an der die 4 Servos (und zwar nur die) ihren Hunger stillen. Alles was du brauchst, sind 4 zusätzliche, leere Servo-Steckergehäuse. Haste entweder was zum ausschlachten oder du bestellst da mal einen Zehnerpack Stecker zum selberkonfektionieren. Das und etwas Kabel zu haben, ist nie schlecht.
Strombrücke
Links unterhalb des MB siehst du die Strombrücke. Ist simpel und leicht selber herzustellen. Was du brauchst, sind diese einzelnen Pfostenstecker und ein Fitzelchen Lochrasterplatine. Gibbes alles für kleines Geld bei Reichelt oder Conrad.
Dort werden dann die Servos (ohne den Signal-Pin) eingesteckt, während der Signalpin im zusätzlichen Steckergehäuse ins MB gesteckt wird.
Achtung, die DES-Kabel haben bereits eine beträchtliche Steifigkeit. Ich habe die jetzten 2-3cm durch dünnstes Servokabel (0,14mm²) ersetzt und neue Steckerbuchsen angelötet (kommt ja mit dem 10er-Set zum selberkonfektionieren). Je weicher/flexibler das MB an den Kabeln hängt, desto geringer die Chance, dass sich über die Kabel Vibrationen einschleichen.
Wichtig: Die Masse _aller_ Systeme muss verbunden sein, sonst funktioniert es nicht! U.u. war genau das dein Fehler: Keine Masseverbindung zwischen Turnigy und MB. Sollte zwar eigentlich nicht wirklich gehen in deiner Konfig, aber iwi "riecht" der Fehler ganz danach.
Am Ende hast du jedenfalls eine massive Stromversorgung allein für die Servos, während der Rest vom YGE versorgt wird. Das ist dann der Optimalfall, der keine Wünsche mehr offen lässt.
Ferner: Wenn du bei der "Strombrücke" rechts oben auf "weiter" klickst, siehst du meinen modifizierten Originalkopf sowie die TS von Uwe Gerber. Die Gaui-TS ist nämlich für FBL nur mäßig geeignet, da sie vergleichsweise viel Spiel hat. Da die TS von Uwe erstens perfekt gearbeitet ist und zweitens erfreulicherweise weniger kostet als die Ersatzt-TS von Gaui, war es keine Frage, dass die ausgetauscht wurde.
Zum Schluss: Deine Verkabelung, bzw. Anordnung und Befestigung der Komponenten flößt mir irgendwie kein Vertrauen ein. Klar, man kann es so machen, aber wenn du mal vergleichst, bei mir sind (U)BEC und Regler weiter vom Rx entfernt, der unten sitzt. Bei dir hingegen ist ein ziemliches Kabelwirrwar und vor allem auch der Laststromkreis sehr dicht am Rx. Das ist _nicht_ gut. Der Gaui hat einen extra Platz für den Regler auf der Platte links vorne. Da gehört der YGE hin und das Trunigy idealerweise auf die anderen Seite. Dann hast du viel für die Störsicherheit getan, glaubs mir. Übrigens, ich fliege weiterhin mit 35MHz und habe deswegen immer noch kein bisschen Sorge. Man muss nur die Regeln beherzigen.
Fazit: Mit diesen Modifikationen bekommst du erst eine Vorstellung, wie genau man mit einem Heli doch steuern kann, obwohl doch viele Piloten sagen, mit FBL wäre das nicht möglich, ihr Paddelkopf wäre viel präziser. Nun, gegenüber vielen FBL-Helis mag das auch stimmen. Aber wenn man alles richtig macht, steht ein FBL dem Paddelheli in nichts nach.