Jeti, ACT und Futaba FASST sind meiner Erfahrung nach die sichersten Systeme auf dem Markt. Wie sicher die Walkera 2801 Pro auf Dauer funktioniert, kann ich noch nicht sagen, macht aber einen sehr guten und funktionellen Eindruck, den Mini Titan eines Bekannten konnte ich damit 2 Akkuladungen lang problemlos von Sichtgrenze zu Sichtgrenze fliegen. Mit Spektrum (oder Speckdrum, wie viele inzwischen sagen) habe ich selbst beim einstellen der Helis meiner Kumpels schon böse Überraschungen erlebt. Da gingen Bindungen verloren, Modellspeicher (DX6i) programmierten sich selbstständig um oder waren plötzlich leer, die DX8 zeigte sich dann nicht abwärtskompatibel mit älteren DSM2 Empfängern und ähnliche Dinge mehr.
Die absolute Krönung aber war das Corona System. Wie ihr schon gemerkt habt, wird der Empfänger nicht wirklich fest an den Sender gebunden, sondern muß ihn jedesmal neu suchen. Da sind böse Überraschungen vorprogrammiert! Es existiert zwar ein Bindungsprozeß, diese Bindung muß aber jedesmal beim einschalten, sagen wir mal so, "bestätigt" werden. Erst Sender an und dann Empfänger funktionierte bei insgesamt 50 Versuchen ganze 2mal. Bei "richtiger" Einschaltreihenfolge für dieses System, also erst Empfänger und dann Sender, gab es auch Überraschungen, die ich schon beschrieben habe.
Mit den 2,4 Ghz Systemen von MPX, Graupner HOTT und Hitec Aurora habe ich keine eigenen Erfahrungen und halte mich da raus, mit Graupner IFS hatte ich einmal kurze Zeit zu tun und hatte dabei viel Streß mit der Stromversorgung des Empfängers. Der Besitzer der Anlage hat danach auf ACT umgerüstet und fliegt seitdem störungsfrei.
Ich warne immer davor, sich zu sehr auf die Betriebssicherheit der Fernsteuerung zu verlassen. Das kann ich auch begründen
Nehmt eine Futaba Anlage mit originalem Empfänger, ist der erstmal gebunden, ist´s ihm egal wenn der Sender nicht an ist - da tut sich nichts. Aber schon mit einem FASST-kompatiblen Empfänger kann es beim einschalten ohne Sendersignal dazu kommen, daß ein Motor anläuft oder es zu anderen Fehlfunktionen kommt. Beim weit verbreiteten Spektrum DSM2 System sieht es so aus, daß der Sender sich beim einschalten 2 freie, ungestörte Kanäle sucht und darauf sendet. Wird jetzt der Empfänger eingeschaltet, bekommt er zuverlässige Informationen vom Sender, welche Kanäle genutzt werden, und stellt sich entsprechend ein. Wird der Empfänger vorher eingeschaltet, kann (muß nicht) es bei diesem Vorgang zu Pannen kommen. Sei es, daß der Sender nicht gefunden wird oder die Übertragung nur auf einem Kanal stattfindet, es ist nicht zuverlässig.
Deswegen bekomme ich angesichts solcher Aussagen
Zitat:
Aufgrund des Protokolls kann bei einer 2,4GHz Anlage auch der Empfänger zuerst stromversort werden. Da passiert überhaupt nix solange kein anderer kompatibler Sender in der Nähe ist mit dem sich der Empfänger binden könnte.
Zitat:
Aber bei allen in D. zugelassenen Anlagen muss es abslolut latte sein. Ist ein Rx erstmal an einen Tx gebunden, dann MUSS es total egal sein, welcher zuerst an-, oder ausgeschalten wird. Da hat Walter recht, das ist teil des Protokolls.
immer etwas Magengrummeln. Theoretisch ist das natürlich richtig, so
sollte es bei jedem 2,4 Ghz System sein. Dank der Geiz ist Geil Mentalität ist diese Sicherheit nicht bei allen 2,4 Ghz Systemen gewährleistet oder kann durch den Einsatz von kompatiblen Fremdempfängern zunichte gemacht werden. Daher empfehle ich immer, sich an die altgewohnte Einschaltprozedur aus 35 und 40 Mhz Zeiten zu halten. Ich glaube, ihr versteht nun auch, wieso ich das empfehle
_________________
Es wird oft gesagt "das geht nicht". Bis Jemand kommt der das nicht weiß - und es einfach tut