Tip für die Anderen:
Nie einen solchen Nässefall mit Pressluft behandeln.
Das gilt für die Elektronik und für die Mechanik.
Grund: mit der Pressluft treibt man das mindestens
salzhaltige, wenn nicht gar schmutzige Wasser auch
in die letzten Winkel, wo vorher vielleicht eine Luftblase
dafür sorgte, dass alles noch trocken blieb.
Besser: Schüssel mit destilliertem Wasser bereitstellen
und die Teile darin gründlich spülen. Bei teuerer
Elektronik kann da so eine kleine Munddusche Wunder
wirken.
Danach GRÜNDLICHST trocknen, am besten einfach
auf die Heizung legen, aber nicht direkt, sondern auf ein
Tempo. Und lieber 2 Tage lang, denn gerade in schmalen
Zwischenräumen kann sich Wasser sehr lange halten.
Steckt man dann den Akku an, britzelt es u.U. nur kurz.
Bei einem mit diskreten Bauteilen bestücktem 35MHz-
Empfänger mag Pressluft ja noch gehen, aber bei einem
SMD-bestückten 2G4-Receiver kann das schon in die Hose
gehen. Und erst recht kann es kein Lager leiden, wenn man
mit Pressluft zuwerke geht. Weder Gleit-, noch Kugellager.
hier hilft nur eins: Alles auseinanderbauen, die Kugellager
mit einem Tempo trocknen und alle Gleitlager manuell
reinigen und wieder leicht fetten. Denn je nach Ver-
schmutzungsgrad nicht nur des Wassers, sondern auch der
Bereiche um die Lager herum, drückt die Pressluft den ganzen
Schlonz in die Zwischneräume, wo es wie eine Schleifpaste
wirkt.
Allerdings: einen DF4 hätte ich auch mit Pressluft behandelt.