Ich versuchs mal: Im Grunde ist es grad wurscht, was du zum Fliegen alles programmiert hast. Das, was du für den Failsave programmierst, ist eine ganz eingene Geschichte, die dann ziemlich stur im Störfall durchgezogen wird. Also TS auf neutral, 2-4 Grad negativen Pitch und Motor aus oder höchstens Standgas. HeRo auf 0° nicht vergessen. Mit etwas Glück autorotiert der Heli dann zu Boden und solltest du bis dahin wieder Signal haben, kannst du schön flaren, da genügend Drehzahl am Kopf. Aber das ist alles eher unwahrscheinlich. Wann passiert das schonmal, dass der Heli in genau dem Moment nicht in irgendeiner Schräglage ist?
Deswegen: ich habe noch nie in meine PCM-Funken/Empfänger einen Failsave programmiert, mir war es stets lieber, einfach den Hold so lange zu behalten, bis ich wieder Signal habe. Das hat in nunmehr etwa 20 Jahren, die ich PCM-Technik verwende, prima funktioniert.
Das Hinterhältige an Failsave ist nämlich, dass es - je nach Situation - genauso verkehrt sein kann wie Hold - siehe oben.
Beim Heli ist da der Motor ein gaaanz tückischer Punkt! Stellt man ihn nämlich in den Failsave, kann man fast nur "off" oder "Standgas" wählen, was zwar für das handling am Boden unabdingbar ist, aber in der Luft gern fatale Folgen nach sich zieht. Nicht jeder ist der geborene Autorotationspilot.
Daher bevorzuge ich es, den Hold zu lassen und keinen Failsave zu programmieren. Wenn es zu Signalstörungen kommt, merke ich das fast nie und ich muss nicht wegen eine Störung, die mal etwas über die von mir gewählten 0,5s dauert, gleich in eine Autorotation gezwungen. denn weder beim V noch beim E habe ich schnell genug wieder die benötigte Power, um in Bodennähe die Rettung zu finden.
Am Boden hingegen könnte ich dann auch den Sender ausschalten, der Motor bliebe aus.
Aber das ist natürlich nur eine Beschreibung dessen, wie ich es handhabe und warum. Du magst für dich ganz andere Schlüsse ziehen.
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