Fliegendreck:
Rubbel ich mit dem Daumen runter und wenn mal eine nicht will, kommt der Fingernagel.
Strömungsabriss:
Das ist - mit Verlaub - Stuss. Eine verwirbelte Strömung vermag dem Profilverlauf länger zu folgen. Es ist also vielmehr so, dass ein verdrecktes Blatt steiler angestellt werden kann als ein sauberes. Dort reißt dann die Strömung mit einem Schlag ab. Aber afaik passiert das nicht bei den am Heli einstellbaren Pitchwinkeln.
Denn Strömungsabriss bedeutet auch: kein Auftrieb mehr! Der Heli müsste also trotz Pitch vom Himmel fallen - zumindest so die Theorie.
Dafür verursacht der Fliegendreck nicht unerhebliche Verluste. Das geht auf die Flugzeit und das Blatt wird "weicher". Nein, nicht wirklich, aber es wird durch die vielen kleinen Verwirbelungen weniger präzise reagieren.
Doch selbst das sollte eher als akademischer Verlust gesehen werden.
Ich glaube kaume, dass hier in diesem Forum viele unterwegs sind, die derartig geringe Veränderungen wirklich bemerken.
Ich persönlich maße mir das jedenfalls nicht an. Ich flieg einfach und ich kann nicht sagen, dass mich der Fliegendreck je daran gehindert hätte.
System-Hitze:
Also meine liebe Heckenfräse
, ich glaube, da hast du doch etwas wild spekuliert. Eine Korrelation zwischen Hitze durch Belastung und Störungen kann nur dann hergestellt werden, wenn eine Komponente einen Wackelkontakt hat unbd dieser durch steigende Hitze ausgelöst würde. Doch das ist eher selten der Fall.
Generell wird da bei den Komponenten meist viel zu viel Geschisse gemacht, wenn sie mal ein bisschen mehr als handwarm werden.
Seltsamerweise sieht man es genau dort noch am ehesten recht lax, wo es tatsächlich Probleme macht: die Lipos! Wenn die deutlich mehr als warm werden, bedeutet das nix Gutes. Entweder zu nahe ans Ende geflogen oder generell zu stark belastet (zu wenig C). Das schädigt den Akku, bzw. bewegt man sich mehr oder minder dicht am Limit.
Flugzeit:
Die sagt überhaupt nichts aus, ob der Akku nun in gefahr war oder nicht. Nur die entnommene Energiemenge hat da Aussagekraft und die wurde nicht genannt.
Wärmeverluste:
Nur weil ein Motor oder Regler heiß wird, sagt das nicht, rein gar nichts über die Verluste aus! Das einzige, was zählt, ist die ABGEGEBENE Energiemenge über die Betriebszeit. Und die wiederum hängt von der Oberfläche, sowie von den verwendeten Materialien ab.
Da nun so ein Rex-Motörchen nun wahrlich keine großen Oberflöchen hat, kann er auch nicht viel Energie abstrahlen. Folglich ist auch die Verlustleistung längst nicht so groß, wie manche meinen mögen, sonst würde der Mot ja durchbrennen. So ein 450er Mot und ein Regler strahlen zusammen viiiielleicht so viel Energie ab wie eine 10W-Birne. Wird ja schon eine 25W-Glühlampe so heiß, dass man sie nicht mehr anfassen kann.
Kurzum: was bitte jucken mich 10 Watt Verlust in einem System, das 2-400W zum Fliegen verbrät?
Also: immer dran denken, dass man die richtige Hausnummer im Auge behält.