Jopp, ich hab die Prototypen damals getestet.
Die waren merklich kleiner als die eigentlichen Blades,
aber nichstdestoweniger effizient.
Den Grundgedanken hatte ich vorletztes Jahr auf RHF formuliert:
Das Gegendrehmoment besteht ja immer und grundsätzlich.
Warum also dieses Gegendrehmoment nicht bereits im HeRo
integrieren? Als Ergebnis hätte man einerseit eine gleichmäßigere
Heckperformance (jeder kennt es: in einer Richtung rastet das Heck,
in der anderen Richtung u.U. jedoch weniger -> das ist genau der
Effekt) und zum Anderen kann man dadurch auch noch bei niedrigeren
DZ noch eine gute Performance erreichen, da die Heckblätter ja
bereichts ohne Anstellwinkel einen Großteil des Drehmoments eliminieren.
Allerdings sind die Blades bisher nur für 600er und 700er erhältlich
und im Shop auch nur selten zu finden. Besser man schaut sich bei den
Händlern um, denn im Spinblades-Shop landet nur dann Bestand, wenn
alle Händler versorgt sind.
Achja, ein möglicher, aber noch nicht bewiesener Nebeneffekt könnte
der sein: Je nach Vorspur wären diese Blades in der Lage, das Drehmoment
selbst dann abzufangen, wenn die Mechanik am Heck versagt.
Zumindest hatte ich den Fall, alls sich die Kugellager aus dem Fassungen
verabschiedeten. Das Heck drehte zwar weg, aber nur langsam!
Ob das allerdings auch mit den Serientypen funktioniert, kann ich nicht sagen.
Tip: Wer für einen 450er Scale die schmalen Mehrblattsätze fliegt und schrottet,
sollte die Blades nicht entsorgen, sondern einfach einkürzen auf HeRo-Länge*.
So kommt man auch an kleinere Blades mit diesem Profil, anders waren die
Prototypen auch nicht gebaut.
*Selbstverstänlich nur, wenn die Blades so weit innen auch unversert blieben!