Hi Ihr,
genau, habe tatsächlich schon den Jazz drin und natürlich auch SMC. Wie gesagt: habe die 2500er LiPos, die bei mir 15 Minuten Flugzeit hergeben (bin ja kein extremer 3D-Pilot), bis meine OBU damals anschlug (ist der selbstentwickelte LiPo-Saver). Die hat einen sehr ausgefeilten Algorithmus. Danach sind weitere 2 Minuten Reserve drin, bis die wirklich leer sind. Nicht, dass jetzt einer was auf die OBU schieben will: bei den letzten Abstürzen war die nie an Bord, um genau das auszuschließen!
Also, halten wir fest: 15 Minuten Flugzeit kein Problem mit den LiPos, aber nach 2 bzw. 3 Minuten Flugzeit tauchen die Probleme bereits auf! Definitiv nicht möglich, dass die Akkus da leer sind und der Regler abregelt. Leitungen und Stecker schließe ich aus: habe nämlich alle ausgetauscht, also am Regler und Motor andere Stecker (nämlich größeren Duchmessers) angelötet, und ich kann tatsächlich löten, mache das seit 25 Jahren. Servos wurden auch ausgetauscht, die Stecker damit zwangsläufig und auch durch den neuen Empfänger das Gegenstück ausgetauscht. Wäre auch komisch, dann hätten die eigentlich schon damals die Absturzursache sein müssen und die neuen Leitungen wären wieder schlecht.
Die Antennenverlegung kann nicht ungünstig sein: habe das mit dem Händler auch nochmals durchgeprüft, und weiter auseinander ist da nichts mehr zu legen. Die Raumkomponenten sind sehr groß, Abstände zum Chassis sehr groß und alles isoliert. Den Ferrit habe ich ebenfalls mal näher am Regler, mal näher am Empfänger gehabt, machte keinen Unterschied (auch schon probiert). Statische Aufladungen würde ich nicht glauben: hatte noch einen neuen Neopren-Riemen drin, heute morgen war es ein nagelneuer Carbon-Riemen. Insbesondere glaube ich jetzt nicht mehr an statische Aufladung, da 1. SMC-Empfänger und 2. die erste Flugstunde im Januar problemlos war. Sonst hätte auch da Statik zuschlagen müssen.
Störungen im Rechner der MX16 würde ich ausschließen, da mein Sohnemann Dauersimulatorflieger ist, und da geht alles nach Stunden. Aber: Die HF-Komponente ist dann ja ausgeschaltet! Und daher meine Vermutung: entweder Schluss im Motor, der erst bei leichter Erwärmung auftritt (Motor war aber nicht einmal handwarm heute morgen), oder kalte Lötstelle im HF des Senders. Der würde sich durch die verbratene Leistung von einem halben Watt erhitzen und dann nach einiger Zeit wegen unsauberen Kontaktes oder HF-Transistordefekt vielleicht die Impulse einbrechen lassen, so dass der SMC nur noch Fehler sieht. Stecker in Funke würde ich ausschließen, haben wir am letzten Wochenende alles abgezogen und neu drauf gesteckt.
Die Lufttemperatur macht mir keine Gedanken, ich war schon bei -2 Grad in der Luft, aber auch schon bei +20. Beides sowohl ohne als auch mit Störungen. Ich weiß da auch nicht mehr weiter als beide Teile (Motor und Sender) auszutauschen. Aber danke Euch für die guten Hinweise, vielleicht komme ich dem Ganzen doch noch auf den Grund.
Ne neue Funkte, also 2,4 GHz, werde ich definitiv nicht kaufen: bisher sind über 1.600 Euro in den T-Rex 450 geflossen, das halte ich bald für ausreichend bei so einem Teil... Übrigens würde ich die 2,4 GHz-Technik aktuell keinesfalls empfehlen: habe mich eingehend damit beschäftigt, die ist noch nicht so weit. Aktuell hat hier Graupner die Nase vorne, aber es fehlt bei denen noch die Diversity-Empfangstechnik. Aber sicherlich ist das auch eine Einstellungsfrage.
Ich werde mir wohl einen Heli-Teststand bauen und den etwas quälen, um da irgendwas reproduzierbares zu bekommen. Mein größter Fehler war halt, dass ich vor Angst eines munteren Loslaufens des Motors nach dem Absturz (hatte ich mit dem Align schon einmal) gleich den Akku abgezogen habe, ohne auf die LED im Jazz zu achten: der hätte nämlich einen Motorfehler anzeigen können. Aber der Maschine vertraue ich aktuell überhaupt nicht mehr, habe eigentlich bei jedem Einschalten die absolute Nervösität, dass der jederzeit unkontrolliert losgeht. Daher nehme ich niemals irgendjemand mit zu den Testflügen, sichere alles großräumig ab und bewege mich, wenn irgend möglich, nur in größter Entfernung zu dem Teil. Dem DF4 dagegen vertraue ich ganz: den habe ich damals locker in der Hand gehalten zum Testen oder auch Starten. Würde ich bei meinem störanfälligen Rex nie wagen!
Die ganze Sache hat nur einen Vorteil: mittlerweile habe ich mich wirklich mit der gesamten Technik bis ins Detail beschäftigt und werde wohl noch einen Doktor darin machen...
Viele Grüße,
Roger
_________________ DF4 (324 g)
- Motorkühlkörper, LED-Beleuchtung, Digi-Cam, Graupner SPEED 300 6V, 8er Ritzel, 3x Original-Akkusatz
T-Rex 450S (leider seit Beginn mit Störungen)
- RCM-BL430X, Jazz 40-6-18, GY401, Hitec 3x65 + 56, OBU 2.2, SMC16scan, Blattschmied GCT X-treme, 3x Saehan 3S 2500 20C
Außerdem: PicooZ, paar X-Twins, Do 228 und Piper J3
Sonstiges: MX-16s, Ultramat 12, LiPo-Balancer 5plus, PhoenixRC Simulator, DMFV
Web: http://www.family-golz.homepage.t-online.de
Zuletzt geändert von Roger am 26.05.2008, 08:35, insgesamt 2-mal geändert.
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