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BeitragVerfasst: 26.02.2009, 11:21 
Unter Vorbehalt stelle ich meine gesammelten Werke nochmal online. Sollte das erneut dazu führen, dass man mich dafür angeht, verschwindet es endgültig.
Ich sage es ausdrücklich: Das ist nur für jene gedacht, die einen Notos haben oder es in Erwägung ziehen, sich einen zuzulegen. Es ist nicht gedacht, den Notos als besser als andere darzustellen und es ist auch nicht so, dass der Notos nur mit unten genannten Mods flöge. Wer da keinen Bock drauf hat, kann den Notos problemlos out of the Box fliegen.
Untenstehendes ist mehr als Tuning zu sehen und präventive Maßnahmen an Schwachstellen, die wohl jeder Heli hat.
Wer konkrete Fehler entdeckt oder sinnvolle Verbesserungen anzumerken hat, der möge dazu einen eigenen Fred benutzen, den ich nachher noch eröffnen werde. Hier bitte NICHT posten, ich weise die Moderatoren an, umgehend alles zu löschen. Nur ich werde hier Änderungen vornehmen, um die Informationen übersichtlich zu halten.
Und jetzt viel Spaß beim Schmökern.

Bild

Vorweg noch mein Setup, bzw. meine aktuellen Komponenten:

- Notos V1 aktuell Flybarless, vorher mit modifizierter Paddelstange
- SHP-M13 mit 1300KV, geeignet für 3-5s
- 4s-Lipos von 3 - 5000mAh, ~4-500g Gewicht, von 20C bis 30C Dauer
- Scorpion Commander 90A
- 4x Hitech HS 225MG (auch am Heck)
- LogicTech LTG 2100
- Graupner MC-18 PCM

Tips und Tricks:

Der Notos ist ein "3D-Heli" mit durchschnittlichem Gewicht. Allein diese Tatsache platziert ihn immer ein bisschen hinter dem Platzhirsch. Aber das ist nicht weiter schlimm, wenn man nicht unbedingt das allerbeste 3D-gerät sucht. Entsprechende Motorisierung vorausgesetzt, kann mit dem notos durchaus einiges aud dem 3D-Programm zelebriert werden, wenn auch nicht ganz so leichtfüßig wie z.B. ein 500er Rex. Das höhere gewicht verhindert dies, nicht die Leistung - die kann im Notos problemlos über die 1,5KW-Schwelle getrieben werden, da im Notos der wohl schon legendäre SHP M13 bequem Platz findet.
Ansonsten würde ich den Notos als zuverlässigen und sicher beherrschbaren 500er beschreiben, der es auch Anfängern leicht macht, entsprechendes Setup vorausgesetzt. Hier macht sich das höhere Gewicht dann eher positiv bemerkbar, ebenso wie im Kunstflug, wenn Durchzug gefragt ist.

Der Aufbau ist nach dem Motto "keep it simple, stupid" vollzogen. Das ganze Konzept ist bewährt und vor allem auch sehr konsequent. Es gibt kein "Hui und Pfui", überall wurde dieselbe Sorgfalt an den Tag gelegt.
Wer in den anderen Threads gelesen hat, mag nun die Stirn runzeln. Aber ich bitte zu Unterscheidung zwischen Konzeption und Durchführung.

Die Durchführung ist jedoch ebenso zu 97% konsequent und auf hohem Niveau. Nur diese verflixten 3%, die haben es in sich! Diese "3%" (bitte nicht wortwörtlich nehmen) trennen den Notos vom Status eines sehr guten Heli.

Was genau ist das nun? Punkt eins, der Motor. Da gibt es schlicht keinen oder fast keinen, der wirklich rund läuft. Also raus damit! Alternativen? Einiges: begonnen mit dem Cherokee-Motor als Sparwunder und ausreichend Leistung für jeden Rund- und Kunstflug über den im 500er Rex beliebten Scorpion HK 3026 bis hin zum oben schon erwähnten M13.
Welchen man dann letztenendes nimmt, kann von vielen Faktoren abhängen. Die größten Möglichkeiten bieten sich da wohl mit dem SHP, der schon ab 3s bis 5s betrieben werden kann. Wobei er mit 5s im Notos schon zu hoch dreht und daher nur noch mit Blades zu betreiben ist, die bis über 3000 U/min zugelassen sind. Keine Ahnung, ob und welche das wären. Mit 4s hingegen hat man das beste Drehzahlspektrum zur verfügung. Man kommt gradenochso unter die 2400U/min, um damit noch sparsam fliegen zu können und mit Leichtigkeit auf 3000 und merh, wenn es nötig sein sollte.
Freilich kann man stattdessen auch auf den HK setzen und mit 5s befeuern. Damit erreicht man zwar nicht ganz die brachiale Power des SHP, aber auf jeden Fall stets soviel, wie man auch im harten Betrieb benötigt.
Anbei: der beiliegende X-Fly ist im Stellermodus auf jeden Fall geeignet und erst wenn man deutlich über 60A durchschleusen möchte, sollte man sich woanders umsehen.


Kommen wir zum zweiten Prozent, der Kopf: Dort ist es lediglich die zu geringe Vorspannung der Dämpfergummis, die durch Unterlegen normaler Beilagscheiben erhöht werden muss und das genaue Auszentrieren der Blatthalter auf Mitte. Ich weiß immer noch nicht, warum das so ist, messtechnisch müsste alles mittig laufen, aber faktisch sind die Blatthalter um etwa 0,1mm ausser Mitte. Das merkt man nicht beim Fliegen, man sieht lediglich beim Auslaufen gegen Ende ein "wackeln".
Die dünnen Unterlegscheiben zum Ausmitteln kann man sich ganz leicht aus leeren Teelichtern herstellen. Einfach den Rand abschneiden, Plan streifen und mit der Dremel und einem konischen Schleifer 2-3 5mm-Löcher hineinschleifen. Danach passend ausschneiden und HINTER einen der Dämpfergummis legen. Sinniger hinter jenen, wo sich dann auch eine verbesserung der Mittigkeit einstellt. Das können dann ein, vielleiocht auch 2 Scheiben sein. Muss man jedesmal zusammenschrauben und testen. Nur unter Spannung kann man messen und beurteilen.
Ausserdem kann man noch die 2mm-Paddelstange mit zwei abgelängten
3mm-Aluröhrchen bestücken und durch die Paddel dann gegen die Stahlstange verspannen. Das ergibt dann eine recht stabile, aber sehr leichte Paddelstange. Bitte nicht mit CFK probieren, das spaltet sich nur (ausser es ist geflochten). Dieses Tuning ist aber ebenfalls en kann und kein muss. Es sieht eher besser aus als dass es tatsächlich die Funktion verbessert. Die Fliehkraft, die an der Stange zieht und sie damit "in Form" hält, ist enorm.

Letztes Prozentchen ist dann das Heck. Erste maßnahme ist eine gerade Heckwelle. Am besten besorgt man sich da Meterware 4mm-Stahl, der gerade ist. Muss nicht gehärtet sein. Hauptsache gerade. Dann baut man das Zahnrriemenrad um und verbaut die neue und nun zuverlässig gerade Heckwelle wieder. Das war der erste und einfach Part.
Nun gibbes zwei Möglichkeiten: Wer einen Dreher kennt, kann sich die Heckrotornabe (Zentralstück) neu anfertigen lassen, nur diesmal eben mit zentrischer Bohrung.

Empfehlenswert wären freilich Blattschmieds, welche aber leider nicht passen (10mm statt 9). Doch Helitech steht da in nichts nach und man hat dort 2 Blades zur Auswahl: Breitere Blätter für Rundflug und Stromsparen sowie Normalbreite für's knackigere Programm. Die Normalbreiten werde ich mir erst noch besorgen müssen, denke aber nicht, dass die sich irgendeine besondere Blöße geben werden.

Ein weiterer Tip betrifft das Landegestell. Es ist hinreichend robust, um jede Landuing, auch harte, abzufangen. Aber wenn es mal richtig kracht, passiert da etwas unnötiges: Weil das CFK der Seitenwangen durchaus sehr robust ist, weißt es locker die Alugewinde der Abstandshalter dazwischen heraus. Erst dadurch kann nun auch das Chassis Schaden nehmen. Ist nicht viel und man sieht es kaum, aber immerhin. Das lässt sich recht einfach vermeiden: Die Abstandsbolzen durch welche aus Stahl ersetzen. Dann werden nur die Landegestellplatten brechen und weiter nichts.

Ab hier kommen nun die Nachträge und Ergänzungen rein - an dieser Stelle Dank an alle, die mithelfen! :)

Von Ralf aka FliegerK angeregt:

Madenschrauben: Japp, die sollten vor dem ersten Flug alle getauscht werden. Die sind oft zöllig und überdies hart wie sau (zumindest bei mir) und platzen daher sofort. Das ist schlimmer als rund, weil man da nun wirklich nichts mehr machen kann als rausschleifen. Aber immerhin das geht dann wenigstens. :lol:
However, Ralf versichert, dass das mit gezieltem erhitzen (Lötkolben) wohl sehr zuverlässig funktioniert, was ich nicht bezweifle. Danach durch gute Imbus ersetzen und alles ist in Butter. :)
Die normalen Schrauben sind zwar auch nicht die Creme de la Creme, sind aber in fast allen Fällen dem Zweck angemessen. Die 2,5er und 3er sind sogar mehr als ausrechend. Lediglich bei manchen langen M2 kann es zu Problemen kommen, wenn man nicht aufpasst. Aber nur, wenn die in Eisen gehen, für Alu sind sie allemal fest genug. Durchdrehende Köpfe hatte ich da noch nicht. Sichern sollte man die Schrauben eher mit leichtem/mittleren Loctite und sparsam. Aber gut, da hat eh jeder seine eigenen Gewohnheiten.


Wie ich an anderer Stelle schon sagte, bedarf die Nickwippe des Notos ein wenig der Liebe, wenn man absolut sicher stellen will, dass diese kein Eigenleben entfaltet. Ein noch tieferes ausfräsen erscheint mir aus heutiger Sicht nicht unbedingt notwendig, viel kann man eh nicht abnehmen, ohne die Welle über Gebühr zu schwächen. Wichtig ist - wie bereits erwähnt - auch dort die madenschrauben gegen gute zu tauschen und diese dann, mit Locktite gesichert, gefühlvoll festzuziehen. Ob man nun wirklich so weit gehen soll wie Ralf und das Teil gleich mit hochfestem Loctite zu zementieren, bleibt jedem selber überlassen. Ich habe es nicht gemacht und habe aber auch ein Auge auf diese Stelle. Es genügt ja, beim Check oben an der TS zu probieren, ob es keine leere Wegstrecke gibt, ehe das Servo sich bewegt.
Ein weiterer Punkt ist im Flug selbst zu beobachten, sollte der Nickhebel locker sein: Die Rückstellung ist quasi nicht mehr vorhanden, der Heli reagiert einfach nur noch "komisch". Genauer kann ich es nicht beschreiben, da das jedesmal anders wäre. man muss einfach ein Auge dafür haben, wenn an meinem Heli sich was ändert, das gilt aber für ALLE Helis.



Ersatzteile, V1/V2-Unterscheidung:

Sowohl bei Erscheinung als auch jetzt zögern viele, sich den Notos zuzulegen, weil sie sich um zuverlässige Ersatzteilversorgung gedanken machen. Doch nach nunmehr über einem jahr hatte ich noch kein einziges mal etwas gebraucht, das ich nicht mehrfach bekommen hätte können. Erst jetzt, da der Heli ein bisschen an Popularität als Notos-500, Toto-500, GL-500 und KDS-500 gewinnt, kommt es bei den preiswertesten Händlern gelegentlich dazu, dass ein Lagerbestand erschöpft ist. Doch dann haben in der Regel immer noch 2-3 andere Händler das Teil auf Lager.

Ok, was ist nun was? Um die Namen braucht man sich keine Gedanken zu machen, im Grunde sind es nur 2 Versionen, wobei ich persönlich die servoschonendere V1-Variante bevorzuge. Aber das muss man nicht überbewerten. Hier nun die Unterschiede im Einzelnen, die in allen Shops auch stets als V1 oder V2-Teile ausgewieden sind (wenn nichts dabeisteht, wie bei Totonka oder RC-Toy, handelt es sich um V1):

V1, V2:
Der V2 hat eine etwas andere Kopfgeometrie, ist nicht mehr so perfekt auf Flybarless umzustellen, hat auch leider kein Push'nPull mehr. Ich empfehle V1, der schont die Servos einfach besser und der Kopf ist auch nicht schlechter. Die V2 war nur ein Marketing-Zugeständnis um überall "T-Rex-kompatibel" draufkleben zu können. Aber hey, wer bitte will das schon. :lol:
Aber: Wer günstig an einen V2 kommt, macht auch keinen Fehler! Alles was unter 200 tacken liegt und ohne Mängel ist, ist ein Schnäppchen.

Paddelstange:
Der Notos hatte seinerzeit mit einer 2mm-Stange begonnen, so auch meiner. Nicht lange danach war es schon eine 3mm-Stange. Wer diese version hat, kann einfach entweder die vom Rex nehmen, oder die von den KDS/GL-Varianten ordern. Alles passt. Nur wer noch eine 2mm-Version braucht, bestellt einfach bei RC-Toy die Paddelstange und bekommt zwei richtige.
Diese habe ich übrigens mit Aluhülsen verspannt und habe dadurch eine leichtere und trotzdem feste PS. Naja, ich hatte. ;)

Landegestell:
Da gab und gibbes ebenfalls Versionen mit einem billigen Gestell, wie es sonst üblich ist. Ich persönlich sage: das edle V1-Gestell aus CFK gehört zum Notos wie die Möbel zur Wohnung. Ohne das ist es einfach kein Notos. Ausserdem: mit einem Set Ersatzplatten kann man 2 Crashs flicken, da immer nur eine Platte bricht. Und damit relativieren sich die Kosten schon wieder.

Haube:
Naja, wem's gefällt...die andere, rundere Haube ist ja nicht so ganz ohne, aber die Lackiiiieeerung. :? Auch hier bevorzuge ich die Originale.

Regler:
Da gibbes die häufigsten Unterschiede, vom X-Fly mit Einzelzellenüberwachung bis hin zum 80A-Jass-Kracher und externem BEC. Geeignet sind ALLEsamt.

Ritzel: Da muss man aufpassen, was man für einen Regler hat und wie man fliegen möchte: Es gibt 3 Ritzel, für jede Zellenzahl eins (4s-6s), aber beiliegen tun höchstens 2, wenn überhaupt. Also erst die Frage klären, wieviele Zellen, dann nachsehen, ob das passende Ritzel beiliegt.

Gleichgeblieben ist der komplette Heckausleger samt Heckmechanik und der Motor sowie eine Handvoll gemeinsam verwendeter Chassiselemente und der Taumelscheibe.


Beim Ersatzteilebestellen ist also auf die Version zu achten und was gemeinsam genutzt wird. Im Gegensatz zu manch anderen Herstellern ist das aber stets klar erkennbar, was man hat und was man nachbestellen muss. Und nun zu den Links, die mir bekannt sind:

www.heli-design.com*/** (Notos + V1-Ersatzteile, Kit teuer, Spareparts teils günstig)
www.totonkatoys.at (KEIN Notos (dort: Toto (V1)) mehr, aber V1- Ersatzteile (etwas über Durchschnitt, aber liefert schnell))
www.ac-helistore.de (KDS V2, V2- + V1-Ersatzteile)
www.osmot.net (KDS V2 + Ersatzteile - hat auch noch V1-Teile)
www.gl-helicopter.com (GL 500 V2 (=KDS V2), V2 Spareparts)
www.helishop-kassel.com (nur Spareparts, dafür aber V1, also Notos - etwas teuer)

* Hierzu möchte ich mich in einem eigenen Absatz ganz unten auf der Seite äussern
** Achtung: Angebotene Blätter bei Ersatzteilen passen NICHT in die originalen Blatthalter, ALLE Blattschmieds für 500er haben 10mm (unseriös: falsche Blades ohne nachprüfbare Angaben als Ersatzteile anzubieten, wo sie nicht passen)


Notos paddellos:

Den Notos auf Rigid umzubauen geht extrem einfach. Zentralstück ausbauen und oberhalb der Schraube in der Eindrehung am oberen Ende aus CFK (GFK geht auch, passt aber nicht wirklich zum Notos) einen Mitnehmer für die Steuerstangen aus 2 Plättchen zuschneiden und mit CA und Glasperlen ankleben. Wichtig ist, dass die Plättchen eben am oberen Ende der Eindrehung sitzen (nicht die obere der beiden Eindrehungen, sondern das obere Ende der uneren Eindrehung! Capito? :mrgreen:), da sonst die Steuerstangen zu früh von unten anschlagen und sich somit zu wenig negativer Pitch erzielen ließe.
Dann schraubt man die beiden langen Kugelköpfe von der Paddelwippe und befestigt sie an den Blatthalterarmen. Nun müssen wir eventuell noch 2 Dinge ordern: Einmal ein Päckchen Ersatz-Steuerstangen mit Kugelpfannen (Kann sowieso nicht schaden) und eine dieser neuen Dural-Rotorwellen. Die lassen sich nämlich prima bohren. 3 Stück kosten zwischen 10 und 15 Euronen, wer nicht schon solche eine hat. Bei den Ersatzsteuerstangen ist ein Pärchen passende Längen für die oberen Steuerstangen dabei, welche normalerweise unterhalb der TS verwendet werden. Daher mussten wir bestellen, da die ja noch alle im Einsatz sind.
Zurück zur Welle: Man steck nun das Z-Stück GANZ auf die Welle, es muss bis obenhin durch die Region flutschen, wo sonst eigentlich die Paddelwippe sitzt. Das ist nun viiiel stabiler und ist so gut wie unkaputtbar. Da die Welle aus Dural ist, wird diese sich verbiegen, ohne dass dem Z.-Stück was passiert. Nun einen 3er Bohrer geschnappt und durch die Welle durch. Das Loch des Z-Stücks dient dabei als Schablone.

Das war's denn auch schon. Und nun kann man ein E-Stabi-System nach eigenen Vorstellungen verwenden, der Kopf wartet mit einer perfekten und absolut spilefreien Hebelgeometrie auf. Vorausgesetzt, man hat die TS getunt, andernfalls bekommt man von dort etwas Spiel.
Die TS ist an sich sehr gut, da das Lager, welches wir ja nicht beeinflussen können, tatsächlich von sehr guter Quali ist. Aber es kommt vor, dass es sich im Sitz etwas freiraum verschafft, weil die 4 Krampen auf der Unterseite doch etwas schmächtig sind. Wir setzen die 4 bestehenden also nach und fügen 4 weitere in den Zwischenräumen hinzu. Am besten geht das mit einem 3mm-Durchschlag oder eindach auch mit einer alten 450er Blattlagerwelle oder auch HRW. Hauptsache Stahl und unten halbwegs gerade. Zweck ist es, das Lager wieder fest in den Sitz zu pressen. Beim Paddelkopf ist das nicht weiter kritisch, aber beim FBL sehr wohl, da sich sondst der E-Stabi im Spiel zu Tode regelt.


Heck:

Der Notos hat sehr kleine Heckblätter. Nicht so klein wie vom 450er, wie oft behauptet wird, weil breiter und deutlich stabiler, aber trotzdem klein genug, um enorme Ausschläge zu erfordern. So groß, dass die Strömung abreißt und das Heck dann unversehens fauchend ausbricht. Die Heckblätter des Rex wären deutlich größer, sind aber auch leider mit 3mm-Bohrung und 5mm Dicke dezent überdimensioniert. Das Loch ist kein Problem, das lässt sich aufbohren - kleine Ständerbohrmaschine oder saubere Führung vorausgesetzt. Bei der Dicke muss man zusehen, wie man es von Hand auf 4mm mit leichtem Untermaß bekommt. Da hat dann wohl jeder seine eigenen Methoden.
Trick: Wer sich nicht sicher ist, eine sauber parallele Fläche hinzubekommen, bearbeitet nur eine Seite und legt dort dann eine DÜNNE Beilagscheibe bei. Das kaschiert dann eventuelle ungelauigkeiten und nur die unbearbeitete Fläche richtet das Blatt sauber aus.

Alternativ ordert man sich das Heck des CopterX für 45 Euronen (35€ Heck + 5 Euro Align-Welle + Copter-Blätter). Aber achtung: Wer denkt, der bekäme jetzt grundsätzlich was besseres, der irrt. Die Konstruktion ist von der Auslegung der des Notos unterlegen und es gebt ebenfalls Fertigungsprobleme! Vorteil: Kann die dickeren Blades spannen und ist auch in wichtigen Punkten Stärker ausgelegt als das heck des Notos. Dafür ist es aber auch schwerer, hat Probleme bei der Leichtgängigkeit und weist geringfügiges, nicht eliminierbares Spiel auf. Dieses Spiel ist aber immer noch absolut im grünen Bereich. Es bleibt das Problem mit der Schwergängigkeit.
Als ich meins bekam, fiel mir aus, dass eine Schraube am Pitchbrückenarm sehr locker war. Nagut, dann ziehen wir sie halt an...schlampige Chinesen. Und schon war nicht nur die Schraube fest, sondern gleich das ganze Heck - die machen keine halben Sachen, die Schlitzies! :shock: :lol:
Und auch nach vielen Versuchen durch Materialbeilegungen dem Problem Herr zu werden, gelang es mir einfach nicht, gute Ergebnisse zu erzielen. Also blieb nichts anderes übrig, als genauso zu bescheißen, wie es wohl auch die meisten Anderen tun: Schraube nicht wirklich anziehen, sondern in Loctite ersäufen und nur soweit zudrehen, wie es noch leichtgängig ist. :-/
DAS ist NICHT die korrekte Art, Probleme zu klösen, aber mir ist klar, dass es genau so bei fast allen gemacht wird - man kann das ja sogar in Video-Dokus sehen. :( Und leider bietet eben kaum ein Hersteller ausreichende Qualität, um ein Heck spielfrei UND leichtgängig zu bekommen. Wer's nicht glaubt, der baue sein Heck mal komplett auseinander und dann OHNE Locktite wieder zusammen und ziehe ALLE Schrauben FEST. Was wetten wir, dass da nach das Heck entweder Spiel hat, oder eben schwergängig ist? Deswegen schätze ich nämlich das Notos-Heck so sehr: von dem Rundlaufproblemen abgesehen bietet es eine excellent durchdachte Mechanik, die sich nach ein klein wenig Hingabe und Aufmerksamkeit zu absoluter Spielfreiheit bei seidiger leichtgängigkeit trimmen lässt - OHNE den miesen Trick mit dem Loctite. Mein Notosheck hat NIRGENS Loctite drin. Alle Schrauben sind fest und bleiben auch fest.
Aber gut die Rundlaufprobleme bleiben, und die ließen sich nur mit einer guten Welle und vor allem einem neuen Zentralstück beheben. Im Moment versuche ich daher mein Glück mit dem CopterX-Heck. Ob es tatsächlich allen Fordernissen gerecht wird, muss die Zukunft zeigen.
Ansonsten lassen sich sicher auch etwas breitere oder längere Blades mit 2mm/4mm finden, was bei gut laufenden Notos-Hecks sicher einfacher und günstiger wäre.

Anmerkung: Es ist zu beachten, dass die kleinen Notosblätter für alle normalen Fluglagen absolut ausreichend sind. Nur bei sehr fordernden Manövern kommt es zum Abriss. Wer also Scale fliegt, ist mit den Notos-Blades bestens beraten, da sie weit näher am Original sind. Die Vorbilder haben vergleichsweise viel kleinere Heckkreise, weil ihre Hauptrotoren um Größenordnungen effizienter arbeiten als die unserer Modelle.

Heck II:

Nachtrag zum vorherigen Beitrag: Wer das Copter-Heck montieren möchte, der muss nun doch ein paar mehr Änderungen vornehmen als gedacht. Das liegt an folgenden Dingen, die ich vorher nicht bedachte:
Da der Rex (Coper ist ein 1:1-Clone) einen deutlich grö0eren Heckrotorkreis als der Notos hat, und beide eher Wenig Abstand zwischen HR und HeRo-Blattspitzen haben, muss ja das Heck des Rex zwangsläufig länger sein. Daran mag man dann auch erkennen, wieso der Rex keine Probs hat, das Heck zu halten, wo der Notos mit lautem Heckfauchen ausreißt. Kürzer, also schlechterer Hebel UND auch noch kleinerer HeRo.
Das ist ein ganz klarer Konstruktionsfehler, den man einfach nicht wegdiskutieren kann. Aber wie schon gesagt: Im Normalbetrieb und gerade auch für Scale ist das keine Notosheck durchaus anzuraten.

Aber nehmen wir mal an, man will es krachen lassen und das Copterheck soll drauf. Dann müssen wir ein bissken basteln: Das heckrohr muss verlängert werden (ca. 30mm) und auch das Anlenkgestänge sollte man verlängern statt das Servo nach hinten zu verschieben. Und das Heckrohr muss hinten auf 16mm aufgedoppelt werden, damit das Copterheck fest sitzen kann. Das heckrohr verlängern gibbes viele Wege, da mag ein Jeder nehmen, was er mag. Am einfachsten und billigsten ist es wohl, das Rohr hinter dem Heckservo zu trennen und ein passendes ALU- oder CFK-Rohr drüberzuschieben. Es gilt, etwa 3cm zu überbrücken, also keine Sorge wegen der Stabilität.
Alternativ treibt man ein 500er CFK-Rohr auf mit 15-15.2mm Aussendurchmesser und möglichst gleicher Wandstärke wie das Original.
Der dickste Aufriss ist wohl der Riemen, aber es gibt ihn: 612MXL, 5mm breit. Wirklänge ist 1240mm und ein paar Zerquetschte. beziehen kann man ihn bei Bando.de - einfach mal anrufen oder mailen.

Danach lässt sich das Coperx-Heck (oder freilich auch ein Rex-Heck) montieren und auch die längeren Rex-Blätter fliegen. Ausbrechende Hecks gehören dann der Vergangenheit an.

Nachtrag: Nur für den Fall, dass einer nur die Heckmechanik des Copters nachrüsten möchte, die originalen Blades aber behalten möchte, der muss nur sein Heck weiter reinschieben und ggf. etwas kürzen. Das liegt daran, dass das Copterheck etwas länger gebaut ist und die Riemenrolle auch etwas größer ist. Dadurch wandert die Achse ein kleines bisschen nach vorne (aber soviel Luft zu den Blades ist schon drin) und am Heckrohr muss man eben auch noch deutlich weiter zurück. Aber dann kann man mit dem normalen Riemen fliegen und kann sich das Geschüssel mit der Verlängerung auch schenken.

Blades:

Im Bereich symmetrische 3D-Blades gibbes ja schon einiges und wer seine Blatthalter sauber auf 10mm erweitert, der kann dann auch noch die Blattschmieds bis hin zu Ultras fliegen. Wer das mag.
Aber es gibt - ausser den HT 430-S - noch eine Alternative in Richtung lange Flugzeiten: Masterblad von Airtech.at. Die führen ein tragendes Blatt in (echter) 420er Länge in guter Quali und noch fairem Preis. Es ist etwas teurer als die in Massen produzierten 3D-Blades, aber die Vorteile gerade für E-Helis sollten das locker wieder aufwiegen. Es ist auch etwa ebenso breit wie das HT-Blatt, was dann wieder niedrige Drehzahlen und damit weniger Verluste ermöglicht. Das tragende Profil und die Überbreite müssten eigentlich für sehr ausgedehnte Flugzeiten gut sein. Wenn ich mal erste Ergebnisse habe, werde ich an anderer Stelle berichten.

Motor und Regler:

Ich bin seit kurzem wieder beim X-Fly60 angelangt, der macht einfach einen guten Job. Hatte kurze Zeit einen Scorpion 90 drin, aber entweder ist der Regler generell nicht der Bringer, oder er kommt nur mit dem SHP nicht klar. Ausserdem hatte ich damit kurze Aussetzer. Wie auch immer, der Scorpion konnte mich weder bei der Effizienz noch dem Leistungsdurchsatz überzeugen, die Verluste waren schlicht enorm. Also wieder den X-Fly rein und schon geht wieder alles. Übrigens kann man diese Kombi sehr wohl mit dem kleinsten Ritzel - trotz 4s -betreiben, man kommt dann mit Vollgas immerhin gemessenerweise noch auf lustige 2500 RPM! :shock:
Somit meine ich, man fährt beim SHP, dem X-Fly, dem 16er Ritzel sowie breiten Blades schonmal recht gut. Wer hingegen einen Jazz 80 rumliegen hat, scheint mit dem 20er besser zu fahren, wie Ralf zu berichten wusste.
Aber da der X-Fly ja eh schon da ist und funktioniert (bis auf den Sanftanlauf), warum erst noch weit über 150 Euronen ausgeben? Ehmt.
Ansonsten bleibt nur zu sagen, dass ich mit dem X-Fly und dem SHP keine Pitchorgien über 10-12° veranstalten würde. Irgendwann zieht der SHP einfach mehr Strom, als der X-Fly abkann. Aber 10-11° gehen schon, der X-Fly wird dann halt etwas wärmer... :pfeif: :mrgreen:
Selbstverständlich sind auch noch andere Kombis möglich, ganz besonders mit 5s. Da hat man den allergrößten Spileraum, während die 2x3s-Variante wohl preislich die interessanteste ist. Aber mangels passender Kapazitäten kommt man nicht ganz an ein 5s-Setup hin. Macht aber nichts, man zieht auch aus den 2x3s ca 1,3KW - sollte reichen, oder? ;)


Servos

Wie schon oft erwähnt, sind die Hitec HS-225 MG stets eine gute Wahl, auch wenn man bei den beiden Rollservos das Chassis leicht nacharbeiten muss. Hinten passt es saugend. Doch seit kurzem gibt es eine Alternative, die preislich nicht teurer ist, technisch den 225ern leicht überlegen ist und die "schmatzend" passen. Es handelt sich dabei um

Graupner Digitalservo DES 676 BB (jeweils bei 4,8V):
- 2-fach Kugelgelagert
- Carbonitgetriebe
- Alumantel
- Stellkr.: 3,7 kg
- Stellzeit 0,09
- Gewicht 26 g
- L/B/H/mm 32/16/33


Bei 6V, bzw. den häufig verwendeten 5,5V sind die Werte entsprechend besser. Ein Stepdown muss nicht verwendet werden, das Servo kann mit 6V betrieben werden und wuchtet dann am Heck mit über 4 Kilo Stellkraft und 0,07 Sekunden auf 45°. Das ist zwar kein Futabawert, aber für nichtmal 28 Euronen kann sich das wirklich sehen lassen.
Bereits das merklich langsamere 225er hatte am LTG keinerlei Probleme bereitet und so erwarte ich auch mit diesem fast gleichstarken, aber schnelleren DES 676 eine nochmals bessere Performance am Heck.

Ich betone nochmal: Die DES-Serie von Graupner ist neu und war bis vor kurzem noch kein Thema, da waren die HS225 fast ungeschlagen. Doch nun hat Graupner mit den DES meineserachtens qualitativ und preislich den Vogel abgeschossen. Futaba mag immer noch besser sein, aber wenn ich bis zu 400% mehr Geld auf die Theke legen muss, um in Situationen vielleicht besser zu sein, die ich persönlich wohl nie erleben werde, dann überlegt man sich das durchaus.
Nachtrag: Im Nachbarforum kursieren mal wieder nie tollsten Postings bezüglich DES-Servos. Es geht dabei nur um ein einzelnes Servo aus der Reihe (Standard-Größe). Das mag tatsächlich eine Macke haben. Doch die hier erwähnten 676, sowie die 488 (450er-Größe) haben diesen Fehler definitiv nicht und funktionieren bestens. Es soll sich also keiner die Servos madíg machen lassen, sie zählen derzeit zum Besten, was man für so wenig Geld in seinen Heli kloppen kann.

Ich beabsichtige, dieses Servo auch an der TS einzusetzen, allerdings wegen eines dort werkelnden GU-365. Wer bereits 225er eingepasst hat, würde nur Geld zum Fenster rauswerfen. Aber wer am Chassis noch nichts gemacht hatte, für den dürften die DES derzeit eine der interessantesten Lösungen am Notos darstellen, da dieses Servo allen Anforderungen genügt und auch noch ohne Anpassungen in die Schächte passt! Für's Heck dürfte es ohnehin ein kleiner Geheimtip sein. Ich habe diesen Typ eine Nummer kleiner bereits am 450er-Heck getestet - erste Sahne!

Achtung: 4 Digis brauchen STROM! Bitte beachtet das und schafft ggf. ein UBEC ran, ehe der Notos wegen Ausfall des BECs am Boden zerschellt.

Ein Wort noch zum Getriebe: Das hier verwendete Carbonitgetriebe ist nicht zu vergleichen mit den billigen, weißen Nylongetrieben! Carbonit ist um eine ganze Ecke härter, hält also durchaus was aus. Wenn der Crash jedoch mal richtig heftig war, dann brechen sie freilich irgendwann mal. Das ist jedoch weit besser und auch günstiger, als ein Metallgetriebe, das durch solche Crashs durchaus ebenfalls Schaden nimmt und dabei auch noch die Lagersitze weitet. Ich hatte beim letzten Crash zwar keine kaputten MGs, aber die Achsen brachen halt aus ihren Kunststofflöchern - so what. Und darüberhinaus ist das Spiel nun gerade noch akzepütabel, nach einem weiteren Crash wäre es ein Kandidat zum tausch. Schonmal geguckt, was MG-Tauschgetriebe kosten? Da bekommt man neue Servos für! :shock:
Kurzum: MGs sind voll ok, wer sie schon hat oder wer den 500er noch zum lernen verwendet. Aber wenn man eher selten crasht, ist es besser, man hat Carbonit. Denn das geht entweder und ist dann auch spielfrei, oder es ist kaputt. Und die ganzen Lagersitze überleben dann auch, anstatt bestenfalls ausgeleiert zu werden.
Wer paddellos fliegt, sollte ohnehin nur 100%ig intakte Servos an der TS haben, die DES sind da genau richtig un den 225ern definitiv vorzuziehen. Das gilt denn freilich nicht nur für den Notos, klar.


Heck III

Nachtrag zum Copter-Heck: Ich empfehle dringend, weiterhin die originale Notos-heckwelle zu verwenden, sofern diese sauber läuft. Ggf. eine neue einbauen. Der Punkt ist, dass mit der großen Zahnrolle des Copters/Rex die Drehzahl am Heck zu sehr sinkt. Mit den Original-Rex-Blades mag das geradeso noch genüägen, aber da man diese kürzen muss, um nicht am Boden zu streifen (Der Notos ist merklich niedriger als der Rex), wird das nichts. Man muss also das originale Riemenrad verwenden, der Rest kann dann bleiben wie er mag. Da wir nun wieder etwas an Länge gewinnen, sollte man die heckmechanik spannen und nicht noch weiter das Rohr herausziehen. Weiter zurück als bis es bündig im 2. Klemmring ist, würde ich es nicht herausziehen. Ich habe es so gemacht und es gibt keine Probs.


Hauptrotorwelle:

Bin mir nicht sicher, ob ich es nicht bereits erwähnte: Die Welle des Notos ist gehärtet und an den Enden hohlgebort. Seehr stabil! Bevor die grätscht, gibt das Alu den Geist auf. Alternativ gibbes die KDS-Wellen, die aus DURAL gefertigt sind und erstens Modifikationen zugänglicher sind und zweitens nicht zuerst das Alu ruinieren, ehe sie nachgeben. Nachteil: teurer. Aber das holt man schnell wieder rein.


Original-Motor:

Da ich kürzlich meinen SHP fast weggeschmissen hätte, weil nix mehr ging, habe ich mir den O-Motor nochmal vorgenommen. Dieser hat ja, wie bereits mehrfach festgestellt wurde, reichlich Biss und ist einem Scorpion fast schon ebenbürtig - wenn da nicht diese Unwucht wäre.
Aber das lässt sich durchaus deichseln - Zeitaufwand vielleicht ne halbe Stunde. Zuerst muss man mal den Rundlauf der Glocke genau unter die Lupe nehmen. Dazu entfernt man oben den Stellring und zieht die Glocke ab. Dann steckt man sie umgehehrt wieder rein. Nun hat man ein kostenloses "Feinwuchtgerät" und kann mit einem Edding bewaffnet den Rundlauf testen:
Gehäuse auflegen, damit es absolut ruhig bleibt, die Glocke anschupfen und dann mit dem Edding vorsichtig am Glockenrand, wo er gegen das Gehäuse schaut, nähern. Wenn die Glocke dort auch nur wenig unrund läft, sollte der Edding dann die höchste Stelle kennzeichnen. Dann kann man die Glocke entsprechend ausrichten, bzw. die Achse genau auf die angezeichnete Stelle drücken. Das geht von Hand und mit Gefühl.

Wenn wir nun den Rundlauf sichergestellt haben, kommt das Feinwuchten. Wir drehen die Glocke in verschiedene Positionen und lassen los. Die Glocke muss in JEDER Position stehen bleiben und darf nicht von alleine wieder loslaufen. Tut sie's doch, haben wir Unwucht. Wir Grenzen also ein, welches die schwerste Position sein könnte (das lässt sich selten haargenau sagen) und bringen dann mit Heißkleber eine zunächst kleine Portion Silikon in die Nut ein, die am inneren Glockenrand deutlich sichtbar ist. Mit einem kleinen Feuerzeug-Brenner heizen wir noch kurz und vorsichtig nach, um ein Einlaufen in die Nut sicherzustellen. Dann testen wir wieder. Ist es besser geworden, oder geht es nun gar in's Gegenteil? Ich hoffe, ihr habt vorher den schwersten Punkt markiert, ja? ;)

Jedenfalls bekommt man den Motor auf diese Weise ausreichend genau auf Rundlauf, die möglicherweise verbleibenden Rest-Vibrationen Sollten halt so gering sein, dass der Gyro sich nicht beeindrucken lässt, nur weil der Motor läuft (Motor vom HZR abrücken und festschrauben). Wenn man den Motor hochlaufen lässt und das heckservo beginnt zu zittern, dann muss man nochmal ran.

Hinweis: Man sollte nicht nur oben am Glockenrand zubuttern. Das würde nur zu neuen Problemen führen (taumeln). Wenn ein Tropfen Silikon nicht reicht, sollte man auch unten, am anderen Ende der Glocke, also im Bereich der Lüftung Material anbringen. Hier geht dann allerdings nur anschleifen und kleine Bleibrösel mit Harz aufkleben oder ein kleines Gewinde reinschneiden und eine mehr oder weniger kurze Schraube reindrehen. Ich hatte M3 gebort und eine kurze Madenschraube eingedreht und gesichert. Der Rest wurde oben am Glockenkragen angebracht, das funktioniert prima.

Und auch hier gilt: Das hört sich schon wieder schlimmer an, als es ist. Das ist in weniger als einer Stunde Arbeit erledigt und man erspart sich immerhin ca. Euronen. Aber das allein ist es ja nicht, sondern weil der Motor gerade auch bei 4s einer der wenigen ist, die auch da noch eine gute leistung bringen. Man sollte dann das 20er Ritzel verwenden, mindestens aber das 18er. Ich flog damals mit dem 18er, das reicht auf alle Fälle für entspanntes Bolzen.

PS: Der SHP liegt derzeit noch auf der Intensiven, bis die neuen Magnete da sind. :lol:


Lagerung Blatthalter:

Folgendes hatte mich schon lange gestört, ich wusste nur nicht genau was. Es geht darum, wie die Reihenfolge der Lager auf der Blattlagerwelle einzuhalten ist. Man kann nach Anleitung zusammenbauen, aber das ist dann leider FALSCH! Wieso das denn? :shock:

Ganz einfach. Wenn man mal genau hinschaut, sieht man ja den inneren Bund bei den Blatthaltern. Dieser Bund überträgt sämtliche Fliehkräfte an alle nachfolgenden Lager, bis nach hinten zur Schraube auf der Welle und in dieser Reihenfolge. Nun fällt auch auf, was da falsch ist: Das erste Lager, das die Kräfte voll abbekommt, ist KEIN Drucklager, sondern ein ganz normales Radiallager. Ein Bild zur Veranschaulichung:

Bild

Linker Hand habe ich es original aufgebaut und rechts wie es eigentlich sein sollte. Links ist unschwer zu erkennen, dass der Bund, der parallel zum Messing-Abstandshalter läuft (hier nicht im Bild), als erstes den Aussenbund nach aussen drückt, somit also alle Kräfte genau so weitergibt, wie es dieses Lager NICHT abfangen kann. Das Resultat müsste eigentlich jeder kennen: leicht knackende Lager. Dezent gesagt, kaputte Lager. Das innere Lager ist fast immer noch ok, da hier nur der Druck aufkommt, der durch die Dämpfungsgummies entsteht. Wer es hier übertieben hat, um eine harte Lagerung zu bekommen, hat dann erfolgreich beide Lager ruiniert - so I did. ;)
Janun, was tun? Nichts. Leider. Denn die Sache mit dem "richtigen" Zusammenbau hat einen Haken: Wenn man so tut, dann sieht auf den ersten Blick zwar alles prima aus: Der Blatthalter-Bund liegt am DRUCKlager an (so soll es ja sein) und von dort wird er über die INNEREN Lauftrommeln weitergeleitet. Aber die äusseren Käfige erfahren KEINE Scherkräfte mehr, sie tun nur noch, was sie sollen: Die Blatthalter parallel zur Achse halten und leichtgängigkeit sicherzustellen. Naja, wenn man sie lässt. Denn genau das geht leider nicht wirklich: Sobald man zusammenbaut und auch nur etwas Druck aufbaut, wenn man die Schrauben zudreht, wird die ganze Geschichte mehr oder minder schwergängig. Jawiesodasdennnun?! Jaaaanz einfach: Für den Druck nach aussen wurde gesorgt, nicht aber für Druck von innen! Und genau dabei drückt dann der Messing-Abstandshalter unter dem Bund gegen das Drucklager. Und da diese Hülse nicht gegen ein weiteres Drucklager arbeiten kann, muss es dort zu Reibung kommen. Tja, Pech gehabt. Wir bräuchten nochmal ein Drucklager, um den aufkommenden Druck von BEIDEN Seiten komplett abfangen zu können. Doch hierzu fehlt uns leider, leider jeglicher Platz! :(
Ergo habe ich vorerst beschlossen, die originale Version zu benutzen. Damit habe ich wenigstens eine leichtgängige Anlenkung, die halt auch sehr wichtig ist. Aber auf Dauer werde ich mich umsehen, ob es überhaupt einen Kopf gibt, bei dem das wirklich richtig gemacht wurde. Doch ich bin mir leider recht sicher, dass es KEINEN (bezahlbaren) Kopf gibt, der das richtig macht. Der müsste ja 2 Drucklager haben und da ist mir keiner bekannt.
Ich habe aber noch eine Idee in Petto, die aber ein Spezialbauteil erfordert, das erst fabriziert werden will. zu gegebener Zeit werde ich berichten, falls es was zu berichten gibt.

Nachtrag:
Die Lagerung wird nahezu perfekt, wenn man beim Zusammenbau schlicht die beiden Messinghülsen weglässt. Ja, richtig gehört! Die waren nur dann sinnvoll, als das Lager noch falsch sortiert war, dann musste die Buchse drin sein. Aber jetzt, da das Drucklahger innen am Bund anliegt, stört die Buchse nur und verursacht diese nachhaltige schwergängigkeit, sobald Druck aufgebaut wird. Wenn die Buchse weg ist und das inneren lager noch einwandfrei ist, sollte der Blatthalter nun seidenweich und leichtgängig zu bewegen sein. Und in der Luft dann sowieso, da hier nun alles genau so ist, wie es sein soll - besser geht es nicht, ohne eine grundlegende Neukonstruktion.
Probiert es doch mal aus und postet dann im Nachbarfred eure Erfahrungen - würde mich interessieren. :)


Sonstiges:

Ich sehe ja allenthalben, wie zwar Kabel großmächtig schwarz eingewickelt werden, dieses dann aber mehr oder minder frei durch die Gegend lummelt. Finde ich persönlich...weniger schön, um es milde zu formulieren. ;)
Alternativ dazu - oder auch ergänzend - habe ich die Abscheu überwunden, dem CFK etwas anzutun. :mrgreen: Was soll denn das immer mit dem Wiederverkaufswert, ist doch quatsch. Wenn ich nen Heli kaufe, dann doch deswegen, weil ich ihn behalten und fliegen will. Und wenn nimme, dann sollte man mittlerweile ja wissen, dass der Wert sowieso im Keller ist, sobald man einen Heli nur abheben ließ.

Mittlerweile bohre ich also einfach dort ein kleines 3mm-Loch, wo ich es brauche, schiebe einen kleinen schwarzen Kabelbinder durch und habe nun absolut jedes kabel sauber gebändigt. :D
Die kleinen Löcher fallen dabei überhaupt nicht auf, frei schwingende, schwarze Kabelschläuche jedoch sehr wohl!

Noch ein Nachtrag zu älteren Notos-Kits: Wer noch einen Kit hat, wo der X-Fly mit 5s angegeben wurde, der kann auch 6s probieren - auf eigene Gefahr. Ich hatte mal getestet und es funktionierte einwandfrei. Der Regler blieb ohne last kalt und auch das BEC schien zu arbeiten. Ich weiß nicht, was unter Last passiert, aber ich persönlich hätte keine Bedenken, das am Boden mal mit Negativpitch zu testen. geht nur bei mir leider nimmer. Aber vielleicht möchte von euch mal einer den Notos mit 2x 3s testen? Sollte, müsste gehen. Aber wie schon gesagt: nur auf EIGENE GEFAHR!

Fehlerquellen:

Neben den bereits erwähnten Vibrationsproblemen kann man noch andere Dinge falsch machen, wenn man das möchte. ;)

Auf Anregung von Ralf aka FliegerK füge ich folgende Fehlerquelle hinzu: Beim wiederzusammenbau des (Paddel-)Kopfes ist darauf zu achten, dass die oberen Mischerhebel am Blatthalter beide gleichsinnig angeschlagen werden. Denn die Hebelchen haben unterschiedlich lange Ärmchen! Es macht einen Unterschied, auf welcher Seite diese stehen:
- Kurze Seite auf Paddelwippe => zahme Steuerung
- Lange Seite auf Paddelwippe => kernigere Reaktion auf Steuerung
Grund: Wenn deie Steuerstange, die von der TS hochkommt, auf den kurzen Hebel trifft, wird Anteilig mehr Steuerweg auf den Blattgriff übetragen und die Paddelebene hat geringeren Stabilisierungseinfluss und umgekehrt.
Wir das nun aber einmal so und auf der anderen Seite gegensinnig verbaut bzw. zusammengeklippst, kommt es zwangsläufig zum Chaos. Die Paddelebene reguliert ungleichmäßig, der Spurlauf passt nur für eine einzige Pitchposition, Steuersignale ändern sich zyklisch. Das geringste Übel dabei sind die ständigen und unvermeidlichen Vibrationen, die durch die stetig unterschiedlich laufenden Blätter verursacht werden und als signifikantester Fehler reagiert der Heli schlichtweg nie so, wie man es erwartet und erhofft. Hibbelig, ohne präzise zu sein. Schwammig, ohne stabil zu sein. Chaos halt.
Also: Werft stets einen prüfenden Blick auf den Kopf, ob ihr auch alle hebelchen so eingeklippst hattet, wie es steuertechnisch Sinn mach und wie ihr auch das Verhalten des Heli wünscht - zahm oder zackig. Keine Sorge, eine Änderung der Drehzahl hat mehr Einfluss, aber immerhin, man merkt es durchaus.

Ferner: Die Haube des Notos wird oben wie üblich und unten mit einem geschlitzten Alu-halter befestigt. Bei Ralf hatte der gefehlt. Falls der auch anderweitig fehlen sollte, den kann man als Ersatzteil nachordern. Tut das bitte, denn die Haube ist groß und reißt andernfalls die Gummis oben erst recht kurz und klein. Dort oben verrundet man die Löcher am Besten mit etwas eingedicktem Harz, um die Kerbwirkung auf die Gummis zu vermindern.


Rotorkopf-Alternative:

Da - nach meiner Erfahrung - der Rundlauf der Blatthalter (nicht des Zentralstücks oder gar der Welle!) manchmal etwas zu wünschen übrig lässt und es mehr oder minder nach jeder Demontage zu einem neuen Auswürfeln der Situation kommt, habe ich mich mal etwas umgesehen. Und bei CopterX bin ich fündig geworden - sowohl qualitativ als auch preislich. Der komplette Kopf ist sogar noch etwas günstiger.
Ich will hier keinen dazu ermuntern, grundlos seinen funktionierenden Kopf auszuwechseln. Aber nach einem Crash wäre z.B. ein guter Zeitpunkt, mal darüber nachzudenken.
Und dies aus 2 Gründen: Die "echten" Notos-Köpfe werden irgendwann in den nächsten 1-2 Jahren auslaufen, bzw werden womöglich nur noch im Ausland (Totonkatoys.at) und hierzulande bei bekannter, dezent überteuerter Adresse erhältlich sein. Dann gibt es in D. nur noch die KDS-Köpfe, welche dieselbe Mischermechanik haben wie der Rex, oder eben der CopterX. Nun, die ist etwas weniger flexibel, aber nichtsdestoweniger freilich genausogut. Und sie ist für Blattschmieds gut, was die Auswahl der Blätter nochmals erweitert.
Darüberhinaus ist die Kopfdämpfung anders aufgebaut, die Blatthalter haben weit weniger Möglichkeit, mal mehr zu einer oder der anderen Seite zum liegen zu kommen. Die Dämpfer des Notos sind sehr breit, wodurch dies möglich ist. Die des Copers/Rex sind nichtmal halb so breit, dafür etwas härter.
Ferner ist die Lagersituation bereits von Haus aus fast perfekt aufgebaut. Man kann es durchaus so belassen und das muss man auch. Ein eingehender Vergleich förderte zutage, dass die Copter-Welle einen Millimeter dicker als die des Notos ist. Das ist nicht wirklich ein Vorteil, aber so ist es eben. Hier wäre der Notoskopf eindeutig im Vorteil, das jedes seiner beiden äusseren Lager optimal belastet wird (stets vorausgesetzt, man hat wie oben beschrieben umgerüstet), was beim Copter nicht der Fall ist. Hier werden die unvermeidlichen Radialkräfte leider auch an das Axiallager gegeben, ehe sie komplett vom Radiallager dahinter aufgefangen werden. Man darf also mit einem erhöhtem Verschleiß BEIDER Lager rechnen.
Gleichwohl wird man damit genauso wie alle anderen Rexe und Copter fliegen können, man sollte nur nicht versäumen, die Lager gerade dann immer wieder zu checken, wenn man länger ohne Crash geflogen ist.
Als Schlussbemerkung bleibt nur zu sagen: Wessen Rotor-Kopf immer schon etwas geschüttelt hatte und/oder wer einen Crash hatte, für den könnte es durchaus lohnen, auf einen Copter-Kopf umzusteigen. Nicht weil der in der Luft mehr leisten würde, sondern weil er wohl zuverlässiger rund läuft und weil man auch Blattschmieds fliegen könnte. NUR deswegen würde ich den Umbau aber NICHT machen! Das ist unsinn. Denn dieser Hang zu gelegentlich unrundem Lauf ist das einzige Problem des Notoskopf und in mancher Hinsicht (äussere Lager, Rigid-Eignung) ist er anderen Köpfen sogar überlegen.
Also: das soll keine Aufforderung zum Umbau sein, sondern nur die Erwähnung einer Alternative.



..to be continued....


Zuletzt geändert von Sniping-Jack am 15.09.2009, 14:26, insgesamt 12-mal geändert.

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Verfasst: 26.02.2009, 11:21 


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BeitragVerfasst: 20.04.2009, 10:14 
Paddellos und Heck hinzugefügt.

Bitte weiterhin dran denken, diesen Fred hier sauber zu halten.
Aber bisher hat das ja prima geklappt - danke Jungs! :)


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BeitragVerfasst: 24.04.2009, 11:27 
Ergänzungen zum Heck hinzugefügt.


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BeitragVerfasst: 24.04.2009, 13:48 
Kleiner Zusatz bei "Heck II" und "Blades" hinzugefügt.


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BeitragVerfasst: 10.05.2009, 18:35 
Motor und Regler hinzugefügt


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BeitragVerfasst: 29.05.2009, 16:17 
Servos, Heck III und "Sonstiges" hinzugefügt.


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BeitragVerfasst: 08.06.2009, 15:10 
O-Mot-Tuning hinzugefügt


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BeitragVerfasst: 25.06.2009, 11:18 
Reglerhinweis hinzugefügt
Fehlerquellen hinzugefügt


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BeitragVerfasst: 29.06.2009, 20:44 
Lageranordnung Rotorkopf hinzugefügt


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BeitragVerfasst: 09.07.2009, 09:53 
Nachtrag zu angeblichen Problemen der DES-Servo Baureihe (betrifft nur EIN Modell, nicht alle) hinzugefügt.


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BeitragVerfasst: 31.07.2009, 13:38 
*Hier stand mal RC-Toy, einziger "Notos"-Lieferant, der den Heli nun an obigen Händler "durchgereicht" hat - nach nichtmal 2 Jahren. Mir fallen dazu ein paar Wörter ein, die ich jetzt aber nicht äussere, um unseren Admin nicht zum Handeln zu nötigen. Ihr wisst sicher auch so, was ich meine. :evil:

Nur ein paar Tips noch zu dieser Situation: Der "Notos", wie er da in dem Shop hinter dem Link dargestellt wird, ist so NICHT zu bekommen. Lest bitte GENAU durch, was man tatsächlich bekommt. Unterm Strich kostet der Notos nun über 20% mehr - OHNE den geringsten Mehrwert oder gar Verbesserungen - was man ja bei dem Zusatz "3D-Extrem" und "Neu" eigentlich denken sollte. Was bitte ist an diesem Heli "neu"? :shock:

Man nehme ferner zur Kenntnis, dass der nahezu baugleiche KDS aus demselben Hause (Produzent, nicht Händler) bei DMFV-"modell-flieger" getestet wurde und in der Beurteilung genau dieses 3D-"Extrem" als das herausgestellt wurde, was dieser Heli eben NICHT wirklich kann. Er kann 3D, aber das "Extrem" eben nur mit etwas Mühe. Das liegt am vergleichsweise hohen Gewicht.
Das auftretende Spiel in der Mechanik hat damit nichts zu tun und ausserdem wissen wir ja, wie wir das beheben können. Aber das höhere Gewicht hat er halt und das setzt nunmal Grenzen. Egal: Wenn man ein Produkt, das keinerlei Veränderungen erfuhr, aber bisher noch nie von sich Reden machte, mit "3D-Extrem" aufbrezelt, dann erwarte ich nichts weniger als ein Video, in dem genau das dokumentiert wird. Ist das zuviel erwartet?

However, man bekommt immer noch exakt denselben Heli wie vorher, nur jetzt eben ohne Regler und zu höherem Preis - die Kundschaft wird dies zu würdigen wissen, wenn ein nahezu baugleicher KDS MIT Regler 30 Euronen weniger kostet und zudem sogar mit Slots für günstige Standard-Servos aufwarten kann. Sorry, aber ich denke, das muss ich als Kunde wohl auch nicht verstehen.

Und noch was stößt mir sauer auf: Man hat hier wohl JEDEN Aspekt dieses Heli bedacht und wie man wo was wie verbessern könnte - AB WERK meine ich. Andere haben es doch auch getan und verkaufen den KDS (also quaso Notos V2) mit scheinbar wachsendem Erfolg.
Ich sage nicht, dass ich alle Änderungen unbedingt für gut befinde, aber ein gewisser Erfolg ist dem KDS nunmal nicht abzusprechen.

Man fragt sich als Kunde also sehr wohl und ich denke mit Recht: Kann man tatsächlich nur noch auf ein paar wenige Produkte setzen, wenn sogar die Händler das, was sie zu verkaufen versuchten, die Gefolgschaft verweigern, bzw. die Verbesserungen der Kundschaft nicht zum Produzenten leiten? Ich sage ja nicht, dass das Pflicht ist, aber WENN man schon für alternative Wege plädiert - und nichts anderes war der Notos ja - dann sollte man das auch konsequent machen und jede Chance zur Verbesserung nutzen. Das hat man hier aber nicht oder jedenfals nicht sichtbar versucht.

Egal, ich für meinen Teil bin reichlich enttäusch. Aber das ist auch alles. Dem Notos und seinen Besitzern tut das keinen Abbruch, da (fast?) alle Teile auch noch anderweitig zu haben sind - auch die speziellen Notos-Teile wie z.B. die Chassisplatten u.ä. - ich erinnere an Totonkatoys und AC-Helistore. Totonka führt einen 1:1 Notos - nur eben Toto genannt und AC-Helistore hat noch KDS-V1-Teile, die exakt den Notosteilen entsprechen.

Kurzum: Mein Ärger ist eine Sache, aber die Ersatzteilbeschaffung betrifft das nicht wirklich. Und auch wenn es manchmal so ausgesehen haben mag: ich finde den Notos unverändert gut. Aber mir sind auch dessen Grenzen bewusst und darum habe ich auch nie ein Hehl gemacht. Mir persönlich ist der gute Durchzug eben wichtiger als geringes Gewicht für Figuren, die ich ohnehin nicht beherrsche. Denn das muss schon auch klar sein: Den Notos wirklich auszureizen bedarf schon weit mehr als den Feierabendpiloten wie ich einer bin.

In diesem Sinne weiterhin viel Spaß mit dem Notos-500 / Toto-500 / KDS-500 / GL-500. ;)


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BeitragVerfasst: 15.09.2009, 13:54 
Nachtrag bei Blatthalter-Lager: leichtgängige Blatthalter und aussen trotzdem noch perfekte Lagerbelastung.

Ergänzung: Alternativer Rotorkopf von CopterX (Sicherer Rundlauf, Kann Blattschmieds).


Nachtrag: Ich habe* oben nochmal die Shops überprüft und dann hinter den Link eine grobe Einschätzung bzw. das Angebot gepostet. Sollte ich mit etwas falsch gelegen haben, bitte PN.

*also gleich werde ich es gehabt haben. ;)

Edit2:

Wie man deutlich sehen kann, straft die aktuelle Situation alle Unkenrufe über die Ersatzteilversorgung lügen. Man bekommt nicht nur auch nach nunmer fast 2 Jahren JEDES Teil, das man braucht, es sieht auch nicht danach aus, als würde sich irgendwo etwas zum Schlechten wenden. Das einzige was ich sehe ist das dilettantische Promoting (ist da überhaupt eins?) aller Notos-Varianten. Doch der Nachfolger, der technisch nicht wirklich besser ist, nur vermeintlich etwas "rexkompatibler", setzt sich sehr gut durch. KDS (=Gulang=CopterX=wasweißichnochalles) betreibt Marketing und hat zusehends Erfolge. Es ist nur in D. kein so ein "Forenobjekt" wie manch andere Helis - sei es, weil sie besser, oder eben oft auch schlechter sind.
Nun, uns kanns egal sein. Faktisch passen ausser V1-Teilen die vom V2 und, wenn man etwas weiter ausholt oder anpasst, auch CopterX und damit auch Align. Und damit ist die Ersatzteilversorgung und erst recht das Tuning wohl noch locker weitere 4-5 jahre gesichert. :)


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