Toll, nur schade, dass Du einen so schlecht gefertiten Rumpf erhalten hast, aber Du scheinst das gut gelösst zu haben.
Was ich toll finde, sind deine Sauberen anbauten, vor allem das Positionslicht am Heck.
Von mir nun noch die versprochenen Detailangaben zum Bau des
Suchscheinwerfers:
Da ich wieder ein Detailliertes Kockpit einbauen möchte, muss ich mir überlegen,
wie ich von der Rumpfunterseite an die Scheinwerfermechanik und -elektronik gelangen kann.
Als ich etwas genauer hinschaue, erkenne ich, dass am Rumpf bereits eine Klappe, oder eine Abdeckung angedeutet ist.
Ich betrachte einige Fotos des Originals und auch dort erkenne ich eindeutige Anzeichen einer Abdeckung.
Ich entscheide mich, den Rumpf an genau dieser Stelle aufzutrennen.
Zuvor muss ich diesen aber wieder verstärken. Das mache ich mit einem Balsaholzbrett (Dicke 5mm) welches ich nach grobem Anpassen
mit lauwarmem Wasser soweit aufweiche, dass es sich ohne zu brechen biegen lässt.
Damit ich es aber auch quer zur Holsfaserung an den Rumpf anpassen kann, schneide ich es mit dem Cutter ein.
Jetzt drücke ich das Brett vorsichtig in den Rumpf ein und lasse es ein paar Minuten in dieser Position.
Beim herausnehmen behält es nun die Wölbung weitgehend bei.
Mit einem Filzstift zeichne ich innen den etwaigen verlauf des Schnittes an, denn nur ausserhalb der Linien darf ich den Epoxy auftragen,
da ansonsten die Abdeckung am Holz festkleben würde.
Also trage ich das Harz etwa 1-2mm von der Linie entfernt auf und drücke das Brett, welches einige Millimeter grösser als der Ausschnitt ist,
wieder an seiner ursprünglichen Position im Rumpf fest.
Nach dem Aushärten des Harzes kann ich mit der Dremel und dem Trennscheiben Aufsatz beginnen, den Rumpf entlang der angedeuteten Linien aufzutrennen.
Für die rechtwinkligen Ecken bediene ich mich dem Skalpel.
Da die Trennlinie des früher teilbaren Rumpfes genau durch die Abdeckung verläuft, fällt die nun in zwei Teile.
Um diese Wieder zusammenzufügen und der Abdeckung Stabilität zu geben, harze ich eine Schicht Glasfasermatte auf.
Die überstehende Matte schneide ich einfach mit einer Nagelschere ab.
Das Balsabrettchen schneide ich soweit zurück, bis nur noch ein Rahmen übrig bleibt.
Der Bau des Scheinwerfergehäuses gestaltet sich einfach.
Dazu brauche ich etwas transparentes Acrylglas, einen runden Diamantschleifaufsatz der Dremel, ein Balsabrett (5mm) und ein Feuerzeug.
In das Balsabrett schneide ich eine runde Öffnung, ca. 1mm grösser als der Durchmesser des Schleifaufsatzes.
Jetzt erhitze ich das Acrylglas mit dem Feuerzeug, bis es sich durch das Eigengewicht nach unten biegt.
Schnell lege ich das weiche Plastik über die Öffnung im Balsaholz und drücke den Schleifaufsatz ca. 4mm ein und lasse alles auskühlen.
Ich schneide den so entstandenen Trichter mit der Nagelschere aus, lasse aber ein ca. drei Millimeter breites und fünf Millimeter langes Stück des Acrylglases stehen.
Dieses soll später als „Sockel“ und zur Befestigung dienen.
Das Gehäuse, welches auch schon angedeutet ist, befindet sich im vorderen Bereich der Abdeckung.
Den tiefgezogenen Scheinwerfer verwende ich als Vorlage, um das Gehäuse auszufräsen.
Dazu lege ich den Scheinwerfer auf und zeichne die Kontur mit einem dünnen, wasserfesten Filzstift nach.
Mit dem konischen Fräsaufsatz und der Dremel fräse ich das Gehäuse aus und feile es, bis der Scheinwerfer perfekt hineinpasst.
Um den Scheinwerfer auch aus und einfahren zu können, muss ich ihn mit einem Scharnier am Gehäuse befestigen. Hier dient mir ein Ruderscharnier.
Einfach in der Länge angepasst (die breite passt bereits perfekt) und festgeklebt.
Beim kleben muss ich immer sehr aufpassen, dass nichts vom Epoxy Harz in das Scharniergelenk läuft,
denn sonst wäre es nicht mehr zu gebrauchen, oder müsste mühsam gereinigt werden.
In den Scheinwerfer, oder besser gesagt in die Fassung, bohre ich ein kleines Loch, um den Lackdraht für die SMD einzuführen.
Diesen klebe ich mit Sekundenkleber hinten an der Fassung fest. Die SMD kann einfach an die „entlackten“ Enden des Drahtes gelötet werden.
Die Abdeckung schraube ich mit vier Schrauben an den Balsarahmen.
Greez Dänu