Nachdem ich hier im Forum immer wieder gelesen habe, wie instabil diese kleinen Helis eigentlich sind hatte ich ein etwas mulmiges Gefühl damit in die freie Wildbahn zu gehen. Also hab ich ca 5 Akkuladungen im Hinterhof unseres Hauses verbracht (3x3 m Flugfläche ca.). Dumm daran war nur , dass ich den Heli aus lauter Angst , er könnte die Mauer zu anziehend finden, am Boden festgebunden habe (ein ca 1,7m langes Seil an die Mitte des Trainingsgestells). Natürlich hat sich der Heckrotor prompt im Seil verheddert- Bilanz : Hauptzahnrad hinüber (dadurch später auch der Motor).
Naja , jedenfalls , nachdem die Ersatzteile schließlich angekommen und montiert waren, hat mich nichts mehr zu Hause gehalten, und ich bin auf eine große Wiese gelaufen. Trainingsgestell drauf und Vollgas raus aus dem Bodeneffekt. Plötzlich steht er in der Luft. viel ruhiger , als ich befürchtet hatte. Ich kann schon ca 10-20 Sekunden schweben (ich habe vorher 2 Wochen FMS geübt)und bin überglücklich ihn in dir Luft gebracht zuhaben
. Nur muss man aufpassen , wenn man ihn runterbekommen will. Besonders bei Wind (translational lift oder so) muss man mit der Drehzahl deutlich runter, und das macht ihn doch relativ Instabil. Und wenn der Wind dann plötzlich aufhört, oder man ein bissl zu viel Schub weggenommen hat, kann es sein, dass man ihn ziemlich unsanft aufsetzt, weil der Motor doch wieder ein bissl braucht , um auf Touren zu kommen.
Ein bisschen lästig und unangenehm empfinde ich, dass die Servos (v.a. der Heckservo) bei niedriger Akkufüllung anfangen zu zucken. Und dass man nicht im hohen Gras landen sollte (hoch ist in dem Fall alles über 1cm
).
So , ich hoffe, dass ich euch nicht allzu lange mit meinem Geschwafel aufgehalten habe und wünsche noch guten Flug