Hallo,
nach dem Standard-Verfahren soll man vor der Längen-Justierung der Taumelscheiben-Anlenkstangen erstmal die Servos elektrisch und mechanisch in Neutralstellung bringen.
Elektrisch geht das so, dass man bei Steuerknüppel in Mittelstellung den Sender, dann den Empfänger einschaltet und einen Moment wartet, bis die Servoachsen nach einer kurzen Bewegung in Ruheposition = Neutral gehen.
Setzt man jetzt die Servoarme auf, ist es i.d.R. leider so, dass sie wegen der relativ groben Verzahnung nie genau waagrecht bzw. nie genau senkrecht stehen. Da sucht man dann die Position der geringsten Abweichung, das können aber durchaus mal 15 % Servoweg sein.
Zum Glück kann man jetzt, um am Beispiel zu bleiben, an modernen Sendern die Servo-Mitte verschieben (das wären hier 15 %), so dass der Arm mechanisch wieder waagrecht bzw. senkrecht steht.
Nun stünden aber in dieser Richtung nur noch 85 % Servoweg zur Verfügung - man muß deshalb den Servoweg insgesamt grösser stellen, hier also auf 100 + 15 = 115 %. Nur so hat man, von der verschobenen Mitte aus gerechnet, wieder volle 100 %.
Das hat aber zur Folge, dass der Servoweg nach der anderen Seite jetzt unnötig größer geworden ist. Nun bieten die mx-16s und vermutlich auch andere Computer-Sender die Möglichkeit, den Servoweg
unsymmetrisch einzustellen.
Nach dieser langen Vorrede setzt endlich meine Frage an
:
Macht es irgendeinen Sinn, an der gegenüberliegenden Servorichtung, wo durch die Mitten-Verschiebung zu viel Weg entstanden ist, diesen durch die Unsymmetrisch-Funktion zu reduzieren? Im Beispiel wäre das auf 85 %, weil ja die 15 % jenseits der ursprünglichen Mitte wieder dazukommen. Kommt man mit diesem eigentlich logischen Eingriff ggf. dem Taumelscheibenprogramm ins Gehege?
Gruß + Spaß am Nachdenken,
Wilhelm