(Edit wegen Motor: Wie Benji schon sagte: Motor abrücken und dann erstmal "trocken" probieren, ob er richtig läuft, ob er korrekt sanft anläuft, etc. - erst dann koppelt man wieder ein)
Ömm, also Billig-Heli und wenig Zeit, DAS BEIßT sich TOTAL!
Das mit dem Späteinstieg zählt nicht, ich war auch 43, als ich damit anfing. Man kommt sicher selten je soweit wie ein Junger, aber zum Rumheizen und für leichten Kunstflug reicht es allemal. Also das sind sicher keine falschen Hoffnungen. Aber das erfordert eben von uns "Alten" eben etwas mehr Einsatz an Zeit und/oder Geld als bei den Jüngeren. Mag nicht generell so sein, aber durchscnittlich ist das sicher so. Dafür haben wir mehr geduld....aber wenn du auch für die Geduld keine Zeit hast, dann hast du echt schlechte Karten.
Gaaaaaanz heißer Tip: Entweder hast du Kohle, oder Zeit oder Genie. Aber MINDESTENS eins davon brauchst du UNBEDINGT. Wenn du keins davon hast, solltest du Helifliegen besser gleich unter den Dingen verbuchen, die dir mehr Frust und Ärger einbringen als du an Spaß gewinnst. Dann wär es sinnvoller, du besorgst dir wirklich so einen Scale-Koax (gibbs!) oder, noch weit witziger, einen der neuen Walkeras 4#3irgendwas. Die gibbs als Trainer komplett in Alu und mit BEIDEN Brushlessmotoren (Finger weg von denen, die nur einen BL haben, da reicht schnell die Heckleistung nimme) und mittlerweile in zwei Scale-Ausführungen: Cobras in Blau und Rot (nicht soo der Bringer wegen dem 6in1 (ALLES incl. Servos auf einer Platine) und eine Bell 47G. Die ist der Hit, weil wirklich aufgebaut wie der 4#3B in Alu und Brushless. Das ist alles drin und dran, was das Herz begehrt. Ausserdem sind die leichter zu fliegen wie die großen - was eine Ausnahme darstellt, denn normalerweise ist es umgekehrt. Dazu noch kannst du auch das jetzt anstehende Schmuddelwetter nutzen und drinnen fliegen.
Also ich will dich zu nix überreden, aber wenn du schon sagst, kaum Zeit, wenig Geld und dann auch noch wenig Zeit, dich in die Materie reinzuknien? Aua, das wird wahrscheinlich eher unerfreulich auf Dauer. Denn schweben ist ja gegenüber dem, was da noch kommt, eher einfach.
Kurzum: Es gibt mehere Leute, die haben ausschließlich auf diesen Winzlingen Helifliegen gelernt - und das waren noch die alten, schlechteren Modelle! Und der Clou daran: Alle hatten einen Höllenspaß daran. Keine Spur von Frust über komplizierte Mechaniken, falsches Setup und unverständliche Menüs in der Funke. Lass dir das mal ernsthaft durch den Kopp gehen. Deinen jetzigen Heli musst du ja deswegen nicht gleich entsorgen. Motte es einfach erstmal ein und habe Spaß mit dem Kleinen. Und im Frühjahr, wenn dich der Hafer sticht, gehst du den Großen wieder an, nachdem du hier hoffentlich viel und fleißig gelesen hast.
Klar kostet der erst mal wieder Geld. Aber glaub mir, der spielt sein Geld schneller wieder rein, als du denkst. Du musst nur wissen: Der Kleine kostet maximal das, was dich schon 2 Crash mit dem Großen kosten werden. Und da werden VIELE Crash kommen, wenn du so anfängst. Aber der Kleine, der kann dir locker mehr als nur 2 Crash einsparen helfen, weil du mit dem Kleinen schonmal vieles trainieren kannst, was dir später dann beim Großen hilft.
Ich weiß schon, so recht willst du das alles nicht glauben und im Moment denkst du: ich hab doch schon nen Heli und ich will jetzt kein Geld für nen Neuen ausgeben. Aber glaubst mir: ich hatte genauso angefangen wie du, mir dann aber freiwillig nen Koax geholt, um da erstmal die Basics zu lernen. Sowas putziges wie den 4#3 gabs damals halt noch nicht, dafür aber später den 5#6 (mini-Koax). Der wiederum ist eher schwieriger und eigenwilliger als der 4#3! Man denke also nicht, Koax sei Koax und FP ist FP. Mitnichten.
Wie auch immer, alle 4#3 fliegen aus der Box. Akku laden, Batteriern (oder auch Akkus) in den Sender und los gehts. Nach ein - zwei Akkus hast du den Dreh raus und er fällt dir nicht mehr runter. DAS nenne ich dann Spaß am Fliegen.
Aber wie gesagt, ist nur ein Vorschlag. Und japp, meinereiner wird sich im Oktober auch so einen kleinen Fratz ordern:
Bell 47G