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BeitragVerfasst: 06.06.2008, 07:38 
Merci für die Blumen!

Mir ist noch was eingefallen:

Erstens ist es beileibe nicht notwendig, das Stützmaterial flächendeckend einzupassen. Das wär ein ziemliches Gewerge und auch nicht wirklich notwendig. Man kann durchaus auch mit Streifen und Formstücken arbeiten und es macht nichts, wenn da Zwischenräume entstehen. Sie werden entweder vom inneren Laminat überbrückt oder dieses wird in den Lücken aufs Aussenlaminat getupft. Beides gewärleistet gute Stabilität und es könnte sogar sein, dass die Bereiche, wo das erste das zweite Laminat berührt, besonders stabil sein wird, aufgrund der Geometrie des GFKs, das in diesem Bereich Wellpappe ähnelt, welche ja ebenfalls überraschend stabil ist, bezogen auf's Gewicht.
Das gilt freilich nur, solange die Lücken etwa 5mm nicht überschreiten. Danach kehrt sich der Effekt mit zunehmender Breite wieder um.

Zweitens gibt es noch eine zweite Klebemöglichkeit, die ich sogar dem PU-Kleber vorziehen würde: Kontaktkleber! Beidseitig dünn aufgetragen klebt dieser ebenfalls hervorragend und hat aber entscheidende Vorteile bei der Verarbeitung. Keine Topfzeit, wenn das Selitron mal eingebracht wurde, da nach der erforderlichen Ablüftungszeit der Anpress[u]druck[/] über die Klebekraft entscheidet, nicht die Dauer.


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Verfasst: 06.06.2008, 07:38 


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BeitragVerfasst: 06.06.2008, 09:17 
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Hi Deluxe,
ich weiss nicht, wieviel Erfahrung du beim Laminieren hast, aber hier ein paar (vielleicht überflüssige) Tipps:
- Ein Harz mit langer Topfzeit verwenden.
- Man laminiert gewichtsparend, wenn man das Gewebe nicht mit Harz einstreicht, sondern das Harz mit einem Pinsel in's Gewebe "einstupft". Dazu die Form wenig mit Harz einstreichen, Gewebe einlegen und Harz dann mit Pinsel in's Wewebe eindrücken. Nur so viel Harz verwenden, dass gerade keine ungetränkten Stellen entstehen.
- Wenn du eine Negativform verwendest und einen (teilweisen)Sandwichaufbau hast ist es das beste, du legst das Stützmaterial in die nasse Aussenhaut ein, deckst die gesamte Form mit einer Folie Luftdicht ab (Ränder abkleben) und saugst mit einem Kompressor die Luft aus der Form und härtest unter Vakuum aus. Mit der Innendeckschicht verfährst du genauso. Ist zwar ne Fummelei, aber nur so kommst du zu einem gewichtsoptimalen Ergebnis. Als Stützmaterial kannst du auch 3mm Depron nehmen. Ränder des Stützmaterials natürlich auslaufend abschleifen.

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Grüße
Walter

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BeitragVerfasst: 06.06.2008, 09:25 
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Mit Vakuum hab ich noch nicht gearbeitet, der Rest ist mir aber geläufig. Daran hatte ich schon gedacht, brauch dann nur noch nen Kompressor.^^ Aber wenn per Vakuumtechnik dann auch ordentlich mit Saugvlies um das überschüssige Harz raus zu bekommen.

Auslaufend Abschleifen? Also dass am Rand wieder Gewebe auf Gewebe ist?

Hab bisher zwar nur einen Rumpf laminiert und Ausbesserungsarbeiten gemacht aber das wird schon. Wenn man das Gewebe in das Harz drückt, ist die Gefahr auch geringer Lufteinschlüsse zu haben. :)

Da ihr da doch "ein wenig" mehr Ahnung habt, wieviel Lagen Gewebe (80g/m²) sollten es auf beiden Seiten sein? Ich will auf jeden Fall ein symetrisches Laminat aufbauen, damit ich so wenig Verzug wie möglich bekomme.

Aber das Wichtigste:
Ich brauch erstmal nen Urmodell. :lol:


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BeitragVerfasst: 06.06.2008, 09:35 
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Zitat:
Auslaufend Abschleifen? Also dass am Rand wieder Gewebe auf Gewebe ist?

Ja, genau.
Zitat:
dann auch ordentlich mit Saugvlies

ja, klar. hatte ich vergessen zu schreiben.

Wenn du ein Sandwich hast, würde ich gefühlsmässig mal mit zwei Lagen auf jeder Seite anfangen. Ausserhalb des Sandwich wären das dann 4 Lagen.

P.S. verkleiner doch bitte das Bild auf der ersten Seite. Das Bild bläht sonst die ganze Seite auf.

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Walter

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BeitragVerfasst: 06.06.2008, 11:24 
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Zwei Lagen hören sich auch besser an. :lol:
Ich hatte jetzt keine Lust das Bild zu verkleinern (hatte es vorher vergessen) und einfach ne URL drauf gemacht. :P

Bei 1280er Breite ist mir das auch nirgends aufgefallen. :roll:

Ich hab meinen Maßstab festgelegt. :n79:
Erstmal rumgerechnet und dann eine kleine ANPROBE (Vorsicht, groß!).
Durch die Perspektive sitzt die Mechanik ein bisschen zu hoch. Ich sollte sogar die 5° Neigung des Rotors nach vorne hinbekommen. :lol:
Ich wollte es eigentlich ausdrucken, aber bekomme es nicht auf die Reihe die originale Größe draus zu machen. Mein altes Grafikprogramm läuft nicht unter Vista. :roll:

Maßstab wird 1:10. ;)

€dit: Ich hätte schlauerweise ja mal die Haube abnehmen können. :roll:


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BeitragVerfasst: 06.06.2008, 11:30 
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Das sieht ja schon mal hervorragend aus :D .
Falls du Probleme hättest bei 5° Mastneigung den Heckriemen durch den Heckausleger zu führen, könntest du den Heckriemen ja schon bis zum Ansatz des Geckauslegers um 90° drehen (oder etwas weiter hinten), dann kannst du an der Stelle einen Knick in die Heckriemenführung machen.

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BeitragVerfasst: 06.06.2008, 11:43 
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Die Idee ist nicht schlecht. :)
Ich hab grad nochmal nachgemessen, die 5° mit geradem Heckrohr sind verdammt knapp. Die Wandstärke hab ich einfach mal ignoriert.^^
Sind immerhin 5,2cm Anstieg auf den 60cm von Welle zu Welle. :roll:


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BeitragVerfasst: 06.06.2008, 13:16 
Wenn ich da nochmal einhaken dürfte:

Als ich SELITRON sagte, habe ich genau das gemeint und nicht DEPRON.
Grund: SELITRON ist nachweislich flexibler als DEPRON. DEPRON bekommste nur mit MÜHE um die teilweise doch recht engen Rundungen herum, ohne dass es bricht. Zur Info: ich habe hier BEIDE Materialien stehen und denke daher, ich weiß, was ich sage.
Davon ab: 3mm-SELITRON ist vermutlich leichter aufzutreiben als echtes DEPRON. Und if not, ich habe hier 5m² SELITRON stehen, die brauch ich nie im Leben. Beim nächsten Heli-Treff können da also locker 1-2m² den Besitzer wechseln, falls alle Stricke reißen sollten.

Ferner: Das SELITRON Nass-in-Nass gleich mit rein zu laminieren wird nicht klappen!
Das geht bei großen Flächen und großzügigen Radien, wo man fast keinen Druck braucht, um das Stützmaterial an die Form anzupassen. Aber in diesen doch recht popeligen Rumpf mit seinen engen Konturen wird die Methode _scheitern_. Wer's net glaubt, kann's gerne ausprobieren und sich dann mit verrutschendem Gewebesowie mit bockigen (nicht haften wollenden) SELITRON-Platten herumschlagen.

Auch hier ein Hinweis auf der Praxis: die Pitts, an der ich grade baue, hat ähnliche Radien, um die herum das Selitron verarbeitet werden muss: das einzige, was da wirklich funktioniert, ist Kontaktkleber. Alles andere an Klebern müsste sofort in seiner endgültigen Lage mit nicht unerheblichem Kraftaufwand fixiert werden - wenn ihr mir sagt, wie das mit mehreren, sich sträubenden Platten in einem ziemlich chaotisch geformten Rumpf GLEICHZEITIG gehen soll - ich lerne gern dazu.


Die Methode, die ich vorschlug, mag in einem Minimum an Mehrgewicht über dem absolut möglichen Optimum liegen, doch dafür verspricht sie Erfolg bei der Herstellung eines Unikats. Wenn man in Serien produzieren würde, hätte man sicherlich einen vorgefertigten und bereits angepassten Stützkern, dann ja. Aber für einen Prototyp eignet sich das - hier zumindest - nicht. Hier sollte man allein, ggf. mal zu zweit zurande kommen und nicht für ein einziges Teil ein Sammelsurium an Hilfsvorrichtungen benötigen müssen. Ok, wer's mag... ;-)

Lagenstärke:

Wollt ihr ein Panzerschwein bauen oder wie? :shock:

Ich geb euch mal ein beispiel aus der Praxis: Meine Pilatus B4 hatte ich mit lediglich 25g/m² bespannt und da kannste mit dem Auto drüberfahren!
Was wollt ihr denn mit 4 oder gar mehr Lagen 80g/m²?!?
Es scheint nicht so recht klar zu sein, wie stabil Sandwich schon bei geringsten Materialstärken sein kann?

Ich will ja nicht schon wieder rechthaberisch rüberkommen und letztendlich ist es Phillips Sache, wie er seine Zelle aufbaut. Aber ich erlaube mir noch hinzuzufügen, dass ich durchaus einen Plan hatte, als ich sagte: je eine Lagenstärke des bereits vorhandenen 80g-Gewebes reicht und wo irgendwelche Berührungspunkte mit dem Rahmen bestehen, Kräfteeinleitungen einlaminieren sowie an allen Kanten Gewebe (kein Glas) einbringen. Das ist bereits mehr als eingentlich nötig, sofern die innere Rahmenkonstrktion halbwegs intelligent konstruiert wurde.

Wir wollen doch mal eines festhalten: wenn der Heli Mutter Erde unbotsmäßig abknutschen sollte, dann war es das für die Zelle! Und damei ist es dann egal, wie sie aufgebaut wurede, mit oder ohne Sandwich, 80g oder 240g - egal, die ist dann erstmal _hin_!

Wenn wir diese Tatsache mal als Fakt akzeptieren wollen, dann sollten doch als logische Konsequenz folgende Eckpunkte hervorstechen:

- Wenig Gewicht (Akkulaufzeit, Kunstflug)
- Stabilität gegenüber allen im Normalbetrieb anfallenden Belastungen.
- hohe Eigendämpfung (möglichst keine Resonanzen)
- Geräuschdämmung (Dämpfung des Antriebsgeräusches)
- Service*

* Ich möchte noch einen weiteren Punkt ansprechen, der bei einer Konstruktion Zelle-auf-Rahmen von Vorteil ist: Da der Rahmen mit Mechanik das tragende Element ist und nicht die Zelle, kann man Zelle und Rahmen beliebig "portionieren", so dass der Service optimal gewährleistet ist und die jeweiligen Verbindungsmechanismen äusserst elegant allesamt am Rahmen anbringen. Aussen an der Zelle gibbs dann nichts zu sehen.
Daher: auf keinen Fall den Rahmen nass-in-nass mit der Zelle in der Form verkleben! Das muss alles nacheinander aufeinander abgestimmt werden.
Nur die Kräfteeinleitungen müssen schon direkt aufgebracht werden, was aber erst geht, wenn man den Rahmen komplett fertig mit allen Teilern* hat.
(*wo man ihn dann auseinandernehmen können wird)


Das mit dem Abnehmen von Teilen geht bis zu einem gewissen Grad auch bei einer Ein-Wand-Konstruktion, aber nicht in diesem beliebigen Ausmaß.
meist beginnt schon bei einer einmaligen Teilung die Stabilität nachzulassen, wenn man dann nicht doch wieder einen Rahmen verwendet.

Achja, bei den gekauften Helis wird grundsätzlich mit einer einfach Zelle gearbeitet und diese dann zumindest rudimentär verkastet. Das hat freilich kostengründe. Es fehlt damit der Punkt der gewichtsoptimierung und der der Geräusch- u. Eigendämpfung. In diesen Punkten ist die Einschichtzelle der Sandwichzelle deutlich unterlegen.

Freilich gibbes noch weitere Möglichkeiten, soetwas wie eine Hybridbauweise. Aber das würde ich nicht empfehlen, auch wenn es etwas einfacher in der Herstellung sein sollte.


Nunja, du wirst ja sehen, wofür du dich entscheidest. Aber da du ja bereits anklingen lassen, dass der Heli auch mit Zelle noch so agil wie möglich sein soll, da bleibt dir fast nichts anderes übrig als die Sandwich-Methode.


Noch ein paar Worte zur Verarbeitung selbst:
Besorg dir diese kleinen Maler-Walzen mit diesen Schaumgummiwalzen. und zwar mit mehreren Einsätzen so schmal wie möglich und ein paar normalbreite. Wenn du dann das Harz mit dem Pinsel in die Matten getupft hast, rollst du alles nochmal kräftig mit den Walzen ab. Hernach ist da kein überflüssiges Gramm mehr und das ohne besonderen Aufwand.

Danach, wenn das Harz gut angeliert hat, trägst du nochmals eine Schicht spezielles Harz mit einer der Walzen auf: verdünntes Harz, das du mit Microbaloons aufgedickt hast, so dass es gradenoch gut auszurollen ist.
Das trägst du dann so dünn wie möglich auf und schleifst es nach Aushärtung nochmal grob ab. Aber vorsicht, nicht das Gewebe darunter verletzen.

Warum das nun? Ganz einfach: Wenn du vorher alles richtig gemacht hast, dann hast du nun lauter kleine Mulden in der Oberfläche, in denen sich der Kontaktkleber sammeln würde. und da der ohnehin schon schwerer ist, wär das schon gut, wenn wir das vermeiden könnten.

Selbiges macht man übrigens auch, wenn man auf einer Positivform laminieren würde, bevor man lackiert. Lach ist eben auch schwer, daher lohnt es sich, die "Löcher" vorher mit einem leichten Material zu füllen.

Warum nicht einfach einen leichten Füller aus dem Handel? Nunja, deren Haftkraft ist nicht immer so, wie wir es gerne hätten. Aber das Laminierharz, das hält garantiert.

So, und nun kannst du in aller Ruhe die Selitronplatten anpassen und gemütlich mit Kontaktkleber einkleben. Jetzt kann kein Gewebe mehr verrutschen und vor allem kann sich das Selitron auch nicht mehr auis der Form bäumen, was es bei Walters Methode jedoch täte.

Wenn dann das Selitron überall eingebracht ist - gerne auch mit kleinen Lücken zwischen den einzelnen Pattern (du wirst einige benötigen, da keine Chance, das mit wenigen großen Lappen zu bewerkstelligen) - kannst du wiederum in aller Ruhe die innere Schicht auflaminieren und nach angelieren die Krafteinleitungen aufbringen (ich empfehle 2 jeweils schmaler werdende Gewebestreifen entlang den Rahmenkontakten: 3cm und darauf 1,5-2cm).

Kurzum: die Saugpresse kannste dir sparen. ;)
Viel interessanger wäre es, das Harz zu tempern, da dies tatsächlich erhebliche Festigkeitsgewinne brächte. Die Innenschicht ist leicht, nur für die äussere, in der Form und hinter isolierendem Selitron liegende Schicht wird ein Problemchen. Ich würde also forlgendes empfehlen: Wenn du die erste, äussere Schicht laminiert hast, stülpe bereits dann eine Isolierkammer darüber, die du beheizen kannst. Ein Föhn leistet da schonmal recht gute Dienste.
Wenn die erste Schicht getempert ist, kannst du dann mit dem selbstgefertigten Füller weiterarbeiten und am Ende die innere Schicht erneut tempern. Das ist 10x besser als 2-3 Schichten Gewebe. :)

So, und da ich grad nicht so viel Zeit habe, dürft ihr die ganzen Tippfehler diesmal behalten. :mrgreen: ;-)


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BeitragVerfasst: 06.06.2008, 13:46 
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S-Jack hat da in vielen Punkten Recht. Zu beachten ist aber, dass die EC145 Zelle in großen Bereichen einfach gekrümmte Flächen hat und wenn du dich mit dem Sandwich auf diese Bereiche begrenzt und das Selitron vorformst (z.B. mit Föhn in der noch nicht beglasten Form) dürfte es auch nass in nass funktionieren. Die sphärisch gekümmten Flächen haben wegen ihrer Form sowieso schon genügend Steifigkeit, so dass hier auf ein Sandwich sicher verzichtet werden kann. Das schräge Anschleifen soll einen sauberen Übergang von Bereichen mit und ohne Sandwich schaffen.

Wie du das letztendlich machst , auch mit der Lagenzahl, musst du sicher ausprobieren. Bei einem Rumpf wird es dabei sehr wahrscheinlich nicht bleiben.

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Walter

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BeitragVerfasst: 06.06.2008, 14:02 
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Sniping-Jack hat geschrieben:
Zur Info: ich habe hier BEIDE Materialien stehen und denke daher, ich weiß, was ich sage.

Davon gehe ich aus, ich hab da schon weitere Infos eingeholt, das Material ist Vorteilhafter.

Sniping-Jack hat geschrieben:
Ferner: Das SELITRON Nass-in-Nass gleich mit rein zu laminieren wird nicht klappen!

Macht irgendwie Sinn bei "festen" Platten...
Kontaktkleber hab ich glaub ich sogar noch ne neue Dose. :lol:

Sniping-Jack hat geschrieben:

Die Methode, die ich vorschlug, mag in einem Minimum an Mehrgewicht über dem absolut möglichen Optimum liegen, doch dafür verspricht sie Erfolg bei der Herstellung eines Unikats.

Ist einfach unkomplizierter denke ich. Ist halt nicht so konventionell aber wenn es bei dir funzt. :)

Sniping-Jack hat geschrieben:
Wollt ihr ein Panzerschwein bauen oder wie? :shock:
Was wollt ihr denn mit 4 oder gar mehr Lagen 80g/m²?!?
Es scheint nicht so recht klar zu sein, wie stabil Sandwich schon bei geringsten Materialstärken sein kann?

Eigentlich nicht.^^ Naja, eine Lage pro Seite kommt mir ziemlich wenig vor...
Wie stabil es sein kann hab ich ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung. Das werd ich einfach mal ausprobieren müssen. ;)

Dass die Stärke reicht, ist so nicht rübergekommen. Ging halt um die Lagen, nicht das Gewebe. Wenn das reicht, umso besser. --> 20m² Rolle liegt hier.^^

Was ist denn bei dir Gewebe? Du unterscheidest zwischen Glas und Gewebe, für mich ist das Gewebe (in dem Fall Köper) die Form der Glasfasern. :P

Sniping-Jack hat geschrieben:
Wir wollen doch mal eines festhalten: wenn der Heli Mutter Erde unbotsmäßig abknutschen sollte, dann war es das für die Zelle! Und damei ist es dann egal, wie sie aufgebaut wurede, mit oder ohne Sandwich, 80g oder 240g - egal, die ist dann erstmal _hin_!

Davon gehe ich aus. Passiert hoffentlich nie. :lol:

Sniping-Jack hat geschrieben:
Daher: auf keinen Fall den Rahmen nass-in-nass mit der Zelle in der Form verkleben!

Wäre ich nie auf die Idee gekommen...

Sniping-Jack hat geschrieben:
Das mit dem Abnehmen von Teilen geht bis zu einem gewissen Grad auch bei einer Ein-Wand-Konstruktion, aber nicht in diesem beliebigen Ausmaß.
meist beginnt schon bei einer einmaligen Teilung die Stabilität nachzulassen, wenn man dann nicht doch wieder einen Rahmen verwendet.

Momentan gehe ich der Idee nach, den Rumpf in 3-4 Teile zu teilen.

- Die Haube zum Akkuwechsel etc. abnehmbar.
- jeweils die Seitenteile komplett bis zum Heckrotor
- der Triebwerkskasten auf der Zelle, damit können die Seitenteile zusätzlich fixiert werden.


Sniping-Jack hat geschrieben:
Nunja, du wirst ja sehen, wofür du dich entscheidest. Aber da du ja bereits anklingen lassen, dass der Heli auch mit Zelle noch so agil wie möglich sein soll, da bleibt dir fast nichts anderes übrig als die Sandwich-Methode.

Sandwich finde ich immernoch gut und werde wohl auch dabei bleiben. ;)
Hab ich gesagt, dass er so Agil wie möglich sein soll? :shock:
Ich glaube nicht aber ne lahme Krücke ohne genug Leistung zum abfangen oder ordentlichem Fliegen bei ein bissel Wind möchte ich natürlich nicht. :pfeif:

Tempern ist wieder ne gute Idee, die Spachtelei ebenfalls...
Ich fürchte das Ganze könnte sogar was werden. :lol:


W_Else hat geschrieben:
Bei einem Rumpf wird es dabei sehr wahrscheinlich nicht bleiben.

Das glaub ich allerdings auch. :cry:


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BeitragVerfasst: 06.06.2008, 17:51 
Also wenn du in Miniserie gehst, hättest du glaubich gleich mal Abnehmer!
Ich zum Bleistift, falls sich der Restaufwand in Grenzen hält.
Und weitere - so stell ich mir vor - würden sicherlich folgen! :)

Aber selbst bei einer Miniserie würde ich nicht vom vorgeschlagenen Verfahren abweichen. Es ist quasi "Idiotensicher" - das muss es auch sein, wenn es auch für mich taugen soll. :mrgreen:

Walters fachmännische Methode hingegen erfordert schon ein gerüttet Maß an Erfahrung. Ehe du dich versiehst, hast du beim ersten Versuch die Topfzeit überschritten und dann war's das mit diesem Versuch. Ich hatte es seinerzeit geradenoch so geschafft und den Zeitaufwand würde ich mal in etwa gleich ansetzen (eine Rumpfhälfte oder 2 Flächenseiten einer Hälfte). Allein das sorgfältige einbringen und abwalzen des Harzes dauert schon ein Weilchen, da bleibt kaum noch Zeit, großmächtig mehrere widerspenstige Selitron-Teile einzupassen und dann auch noch unter der Absaugfolie zu verstauen. Gut, ich hatte glaubich ne mittlere Topfzeit. trotzdem ist die Zeitspanne auch bei langer Topfzeit nicht endlos und man will ja irgendwann auch mal weiterkommen.

Wie schon gesagt: machst du es nacheinander, kannst du mit wirklich minimalem Aufwand jede Schicht tempern, das allein ist schon besser als 2 Lagen ungetempert. ;)

Gewebe: Ahsoja, damit meine ich tatsächlich festen Stoff! :;)
Da müsste es recht reißfeste Bänder geben, evtl. in einem Bastelshop oder so. Ansonsten zerschneidest du eben eine alte Jeans. :lol:
Aber nur für die Bereiche, wo Öffnungen sein werden oder Stoßkanten.
Das muss aber nicht sein! Wenn es dir nicht zuviel Mühe macht, von der Bahn ein paar Streifen abzuschnibbeln, auch gut. Der bereich der Öffnungen ist aber sowieso gesondert zu behandeln, dort musst du dir vorher gedanken machen, wie du hinterher vorhast, dort das Finish zu gestalten. Schließlich kann man an diesen Stellen reingucken. :?

Beim GF ist Körperbindung vollkommen ok. Omnidirektionales gewebe wäre zwar auch nicht schlecht, aber nimm ruhig, was du schon hast, ich möchte meinen, das ist prima. :)

@Walter: Das mit den engeren Rundungen ist immer ein bisschen relativ: Es stimmt schon, was du sagst, allerdings müsste man dann das Stützmaterial im Bereich der Rundungen fast schon wieder bearbeiten (anschrägen), da ein abrupptes Nachlassen der Strukturstärke fast schon wieder mehr Gift ist als man durch die Formstabilität gewönne.

Was die Bearbeitung mit dem Föhn betrifft, da kann ich nichst dazu sagen. Wer keine Haare mehr hat, braucht auch keine Föhn! :mrgreen:
Ergo kann ich das nicht probieren. Rein aus der Überlegung heraus möchte ich jedoch anzweifeln, dass das klappt. Da Selitron hervorragend isoliert (das ist ja auch dessen ursprünglicher Verwendungszweck!), wirst du wohl eher die Aussenhaut versengen, ehe sich das so zielgerichtet verformt, wie du es möchtest. Aber wie gesagt, das müsste man noch im Versuch ermitteln - wer noch Haare hat, der möge vortreten! :mrgreen:

Kurzum: ich würde das Sandwich möglichst durchgehend anwenden, da es mittels Kontaktkleber wirklich easy einzubringen ist. Es spielt dabei keine Rolle, wenn man z.B. beim Einbringen von Material in Rundungen etwas mit dem Finger eindrückt. Zum einen kommt das meiste schnell wieder heraus und zum zweiten wird dadurch auch die Endfestigkeit kaum gemindert.

Man könnte allenfalls im Bereich der Nase z.B. den Schnitt der Bahnen (das wäre das Format, das ich bevorzugen würde, wo immer es Sinn macht) so gestalten, dass sich grundsätzlich 3-5mm Luft dazwischen befindet. Damit und mit einer weiteren, abschließenden Lage in diesem Bereich bekäme man eine wellpappeartige Struktur mit einer Festigkeit, die ich nicht an die Omme bekommen möchte! :shock: :lol:


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BeitragVerfasst: 06.06.2008, 22:32 
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Hmmm... Ich wüsste gerade nicht, wo ewig viele Öffnungen hinkommen sollen.

Die Scheiben werde ich wohl nachher ausschneiden müssen, die Nase besteht eh fast nur aus Glas. :lol:


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BeitragVerfasst: 06.06.2008, 23:38 
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Also die Anprobe sieht schon mal genial aus. Zu der Herstellungsmethode kann ich mangels fundiertem Wissen nichts sagen.

Da seid Ihr einfach mehr im Thema.

Aber ich find es toll, das durch diese Idee von Philipp, hier so eine geballte Ladung Fachwissen freigesetzt wird. :n122:

Den fertigen Heli wird man leicht erkennen können. Wahrscheinlich der erste EC 145 aus Frankfurt der hin und wieder mal die Kufen in den Himmel streckt. :mrgreen:

Nur dadurch das Du dem Powerheli ein Kleidchen spendierst, machst Du aus dem lange noch kein Weichspüler. Dafür hat er jetzt zusätzlich mit dem V-Stabi zuviel Dampf auf dem Kessel. :wink:

Gruß an Alle
Michael

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T-Rex 500 ESP, TS= DS510, KDS800+S9254 Align Motor + Regler 60A, AR7000, Radix 430mm
Raptor V2.5 Titan, TS= 3152, 1x Hitec 5925, GY 401, OS 50 SX-H, rote Paddel , SAB 620mm
Titan X50E , TS Graupner 870 BL, Heck Graupner 770 BL, Stock Motor und Regler, GT 5


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Äh...
Ich glaub nicht, dass der aufm Rücken landen wird. :roll:
Bis der fertig ist, steckt soviel Arbeit drin dass es schade wäre wenn da Blätter ins Heck einschlagen...

Werd ich aber evtl. vorher mit Styro aufm Heck ausprobieren oder so. :lol:

Der Rotor sitzt ja nen gutes Stück tiefer und die Heckrohrverkleidung geht höher als das momentane. Macht dann sicherlich 3cm aus. ;)


Achso, das wird kein Kleidchen für meinen jetzigen. :P

So passt der doch gar nicht in meine Transporttasche.^^ Und was zum rumheizen muss ich schliesslich auch noch haben. ;)


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BeitragVerfasst: 07.06.2008, 10:26 
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>Hier wäre dann noch ein Abnehmer :wink:

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Gruß Ronny

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