Bei uns fliegt seit einem Jahr ein HK-500 GT, bei dem nur der Heckrotor ein wenig umgebaut werden mußte. Da wurde einfach der altbekannte Align Fehler kopiert, daß der Heckrotor für Linksdrehungen mehr Anstellwinkel zuwege brachte als für Rechtsdrehungen. Dabei ist eine Schraube abgebrochen, weil ich zu faul war, den Lötkolben vorzukramen, und bei fester Schraubensicherung war´s der Schraubentod. Übrigens bisher die einzige Schraube, die mir bei diversen HK-Helis kaputt gegangen ist! Mußte die Hecksteuerbrücke tauschen, also eine vom T-Rex 500 gekauft, alles richtig montiert und gut. Mit halbsymetrischen Spinblades und ca. 1600 - 1700 Umdrehungen fliegt der Heli sich sanft, etwas träge, trotzdem wendig genug für enge Kurven. Der Verschleiß an Kugelpfannen, Lagern, Zahnrädern usw. ist absolut NULL bei ungefähr 100 Akkuladungen mit je 10 - 12 Minuten Flugzeit. Nur die Riemenspannung mußte ab und zu nachgestellt werden, das war alles. Vor wenigen Wochen hat er einen HK Starrantrieb bekommen, der sich noch einlaufen muß. Die Kegelräder laufen die ersten 1 - 2 Betriebsstunden etwas rauh, das gibt sich aber. Bisher hat er übrigens die originalen HK Kugelpfannen, die ich als durchaus ok eingestuft habe. Jetzt sind sie zum Austausch fällig, was nach einem Jahr Flugbetrieb bei jedem Heli sicherheitshalber gemacht wird.
Der Heli hat sich als absolut zuverlässig bewährt!
Seit fast 2 Jahren fliege ich intensiv HK-450 in mehreren Versionen, bei keinem ist mir je eine Schraube abgerissen, weggeflogen oder im Gewinde überdreht, noch habe ich dank passendem Werkzeug je einen Schraubenkopf ruiniert. Mit maximal 2300 Umdrehungen haben meine HK-450 teilweise über 300 Akkuladungen mit je 9 - 11 Minuten Flugzeit pannenfrei hinter sich gebracht. Am liebsten fliege ich die mit den Kunststoffrotorköpfen, da diese auch mit 1600 - 1800 Umdrehungen und hs Spinblades noch sehr gut geflogen werden können. Mit BS Jazz liegen sie ab 2000 Touren gut in der Luft und fühlen sich für mich optimal an, bei Wind gehe ich bis 2200 Umdrehungen hoch, bei den GT und Pro auf bis zu 2300.
Ende letzten Jahres kam ein HK-600 GT dazu, der mit einem Raptor Landegestell und Raptor Paddeln getunt wurde. Nachdem ein Align Starrantrieb günstig erworben wurde, kam der auch gleich dran, das Riemenheck hat davor aber auch prima funktioniert. Halbsymetrische Spinblades sorgen mit nur 1400 Umdrehungen für den Auftrieb, damit läßt es sich schon einigermaßen sportlich fliegen. Das 8S 5000 mAh Setup mit dem Thunder Tiger Raptor Motor für 8 - 10S und 10er Ritzel aus dem Baukasten sorgt für sichere 15 Minuten Flugzeit bei 3200 - 3500 mAh Verbrauch. Der Aufbau war eher eine Katastrophe, da fast alle Aluteile nachgearbeitet werden mußten - der ehrgeizige Modellbauer in mir wurde wach und als Lohn der Mühe flog der "Dicke" den ganzen Sommer hindurch pannenfrei und wie ein schweizer Uhrwerk. Und er hat dabei nicht halbe Paddelstangen durch die Gegend geschossen wie einige T-Rex 600
sämtliche Lager sind auch noch original. Der Heli wurde gleich mit Direktanlenkung der Taumelscheibe aufgebaut, die Kugelpfannen sind von Align - die sind wirklich erstklassig - und die leider leicht krumme Rotorwelle + das Hauptgetriebe wurden ebenfalls gegen Teile von Align getauscht. Dafür hat der Heli die robuste Lagerung der Hauptwelle mit 3 Lagern, und jetzt, zum Saisonende, sind nach ca. 50 Akkuladungen alle Lager noch prima in Ordnung. Nirgends erhöhtes Spiel, alles in bester Ordnung
Ich habe für Freunde und Kumpels etliche 450er und 500er HK´s aufgebaut, selten hatte ich ein unbrauchbares Getriebe oder eine leicht verzogene Rotorwelle, grundsätzlich gibt es immer Align Kugelpfannen. Grundsätzlich nehme ich jeden Heli komplett auseinander, um ihn korrekt wieder zusammen zu bauen - auch wenn er von Align oder sonstwo kommt. Keiner dieser ganzen Helis hat bisher Teile abgeworfen oder einen hohen Verschleiß gezeigt. Kleinere Mängel wie falsch montierte Heckrotoren - es ist halt einfacher, von Align Fehler zu kopieren als sich eigene auszudenken - oder eine gegen die Halterung des Anlenkhebels schrabbelnde Hecksteuerbrücke beim 500 GT ließen sich in wenigen Minuten beheben.
Wie gesagt, kein HK-Heli hat bei mir je ein Teil abgeworfen, dafür hat ein T-Rex 600 eines Kumpels im Flug seine halbe Paddelstange ca. 60 Meter weit durch die Gegend katapultiert - muß ich jetzt verlangen, daß in meiner Nähe alle Rexe Flugverbot bekommen
wir hatten das Mistding eine ganze Stunde lang viel zu nah gesucht. Die Vibrationen bis zur Landung mit der halben Paddelstange haben die Kugellager der Rotorwelle auch gleich zum Teufel gejagt. Wie war das nochmal mit der Ritterrüstung
Der HK-500 GT gehört zu meinen Lieblingshelis, obwohl ich selbst noch keinen besitze - der und der 600 GT gehören einem guten Freund, ich habe einige 450er und baue an einem HK T500 aus einer der ersten Serien. Der hat gleich den Starrantrieb bekommen, weil das Heckrotorgehäuse Mist war, der Rest ist bis auf die Kugelpfannen ok - hier gab es schon eine Align Bescherung
In den letzten 2 Jahren habe ich über 500 Akkuladungen durch diverse HK-Helis gejagt, ohne daß es zu einem materialbedingeten Ausfall oder Absturz kam - mein einziger HK-Absturz war entweder ein Ausfall zwischen den Ohren oder eines Rollservos, das nach dem Absturz kaputt war, Motor fest. Solange man diese Helis nicht überfordert, halten sie sehr lange Zeit pannenfrei durch. Es sind Mechaniken für Modellbauer, Rundflieger und für Rumpfhelis, auch leichten Kunstflug, aber keine 3D-Hardcore-Bolzmaschinen oder Drehzahlhuren. Geht man vernünftig mit diesen Helis um, machen sie keine Probleme. Wer aber 3D fliegen will, dem rate ich von HK-Helis wegen des Materials ab. Auch von Align - meiner Meinung nach dafür zu schwer und leistungsfressend! Da gibt es bessere, leichtere Helis wie z. B. den Acrobat SE.
Das mußte ich jetzt loswerden
und ihr könnt euch davon überzeugen, wie zuverlässig sauber aufgebaute HK-Helis fliegen. Ich bringe mindestens 2 zum nächsten Treffen mit
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Es wird oft gesagt "das geht nicht". Bis Jemand kommt der das nicht weiß - und es einfach tut