Zitat:
Ja, ich kenne den Unterschied zwischen 3D und Scalefliegen. Ich fliege meine Helis alle mit wenig Drehzahl und bin daher schon im Bilde.
Nee, das haste jetzt in den falschen Hals bekommen, so war das nicht gemeint. Mir ist doch klar, dass du den Unterschied kennst. Aber würdest du deinen Zoom mit ca. 1500U/Min oder gar weniger fliegen? Das meinte ich. Dass du vermutlich nie wirklich probiert hattest, wie niedrig die Drehzahl eigentlich sein kann, dass er noch fliegen kann. Ich hab ja deine Videos gesehen. Stimmt, deine Helis drehen eher langsam. Aber ich meinte: nochmal die Hälfte langsamer! Jetzt klar, was ich meine?
M-Blades:
Die nehmen eine Sonderstellung ein, da sie auch als S-Schlag beziehbar sind, das ist ja grade das, was ich auch für Scale wünsche. Die Verdrehsteifigkeit KANN von Vorteil sein, sie kann aber auch ein Fluch sein. Das kommt dann auf's Zusammenspiel mit dem Kopf an. Im Zweifelsfall jedoch bäumt sich
dieser Heli mehr auf, als die Paddel stabilisieren können, was bei der Kopfgeometrie auch zu erwarten steht. Aber wenn die Holzwaffeln entsprechend ausgelegt sind, könnten sie genau dieses Problem im Vorwärtsflug kompensieren. Im Schwebeflug tritt das nicht auf, aber dafür steht der Heli dank der speziellen Kopfgeometrie wie festgetackert in der Luft - du wirst es erleben, falls Dirk es bis zum Treffen schafft.
Blattschmieds und Co:
Was meinst du denn mit "macht ne gute Figur"? Was ist an diesen Energieverschwendern denn so gut, dass man sie auf einen Scale-Heli haben will? Bitte um Nachhilfe. Bitte bring mir doch ein nachvollziehbares Argument, das diese Meinung rechtfertigt.
Doch bis dahin sage ich: Natürlich kann man auch moderne Blades auf seinen Scaleheli bauen. Und wenn man eine moderne Mechanik hat, dann kann man seinen Scaleheli auch ganz anders um die Ecken prügeln. Aber in all der Zeit, wo du dies NICHT tust, verbraten sie nunmal unnötig Energie, weil ihr Profil ein Kompromiss ist, um in allen Fluglagen möglichst gleichartige Ergebnisse zu liefern. Für 3D-Flieger macht das ja auch Sinn. Aber weder Rundflug noch Kunstflug profitieren davon, im Gegenteil. Die mehrheit der Nicht-3D-Flieger finanziert auch noch durch ihre *fiep* die Ambitionen der paar 3D-Piloten, die es wirklich können. Alle kaufen 3D und halten dadurch die Preise unten, aber noch lange nicht so niedrig, wie sie sein könnten, wenn alle das kaufen würden, was sie auch benutzen.
Boaheyh! Dú kannst dir ja nicht vorstellen, was dieser Hype alles für Folgen hat und wieviel uns Normalos das kostet! Klar, einerseits, in manchen Punkten profitieren wir durchaus, aber schon im selben Heli verballern wir sämtliche gewonnene Vorteile schlicht durch ein brachliegendes 3D-Setup. Das ist sowas von Banane, echt.
Uns, also den meisten halt, würde gute, solide Hausmannskost zu fairen Preisen auf mehrere Jahre hin völlig genügen. Aber genau das, was wir eigentlich bräuchten, existiert fast nicht mehr und falls es noch was geben sollte, es wird bald vom Markt sein.
So aber wird es weiterhin nur den totalen Billigschrott geben, oder Profiware zum entsprechenden Preis. Mannmannmann, warum kapiert das eigentlich keiner?
Egal. Hier geht es um Dirks Heli und da kann ich auch aus technischen Gründen nur raten, die Holzies zu verwenden. Die Risiken sind auch nicht höher als bei anderen guten Herstellern. Aber es steht stark zu vermuten, dass diese Blades zusammen mit dem Kopf eine funktionierende Einheit bilden. Das hat also nix mit Nostalgie zu tun, sondern das hat durchaus handfeste Gründe. Denn für Scale müsste man sie sowieso mattschwarz lackieren - was hat Holz mit Scale zu tun? Und was die Originalität betrifft, da bin ich sicher auch nicht päbstlicher als der Pabst. Aber ehe man anfängt, Dinge zu "verbessern", die noch gar nicht getestet und für verbesserungswürdig deklariert werden konnten, sollte man doch erstmal den als funktionierend bekannten Weg gehen.
Aber was red' ich da eigentlich, Dirk macht ja sowieso das, was er für richtig hält.