Berechtigte Frage:
Weil der Empfänger grundsätzlich nur steuert und nicht regelt.
Darum sind hier 50hz Ansteuerfrequenz allemal zackig genug.
Oder knüppelst du mit Schallgeschwindigkeit hin und her?
Ein Gyro oder sonst ein Regelungssystem wertet Feedback über die
Sensoren extrem schnell aus und steuert dementsprechend sehr oft hin und her.
Damit das reibungslos klappt, die Befehle also möglichst schnell und
präzise umgesetzt werden, ist es von Vorteil die Ansteuerfrequenz zu
erhöhen, damit die kurzen Steuerimpulse nicht in der Ansteuerfrequenz
untergehen. Auflösung und Schnelligkeit ist hier gefragt.
Da aber die analogen Servos in der Regel nur 50hz verkraften, musst du
an einem Gyrosystem von Analog nach Digital umschalten.
Schon aus diesem Grund sind Digitalservos in aller Regel totaler Unfug in
Modellen, in denen nicht auch ein Kreiselsystem integriert ist. Das
einzige, was man als (fragwürdigen) Nutzen ziehen kann, ist ein stark
erhöhter Stromverbrauch und höhere Kosten. Doch nur weil sich Digis
mittlerweile auch bei der Masse durchgesetzt haben, heißt das nicht, dass
es auch richtig und gut wäre. Die Industrie hat es hier ausgezeichnet
verstanden, Begehrlichkeiten zu wecken und die Uninformiertheit der
Masse hat dann dazu geführt, dass Analogservos im Grunde nicht mehr
weiterentwickelt werden. Stattdessen werden wir teurere Regler brauchen
mit besseren BECs oder zunehmend UBECs dazukaufen müssen.
Aber gottlob, noch gibt es gute Analoge und die Digis, die wir für Heck
und Stabis brauchen, sind bezahlbar.
Fazit: Alles hat seinen Zweck und nicht alles, was neu ist, ist auch
grundsätzlich überall besser. Koexistenz ist hier das Zauberwort der Stunde.