"Echter" Sanftanlauf gesucht

Folgendes "Problem": Ich will ja meine Hughes mit Sound versehen.
Aber wie ich's auch drehe und wende, aller Effekt beim Start wird durch das viel zu schnelle
Hochlaufen des Rotors vernichtet. Wenn eine Turbine den Heli antreibt, dann beschleunigt
der wirklich sachte und genau so will ich das auch haben! Nur....wie?!

Irgendwas mit Freilauf und unterdimensioniertem Bürstenmotor? Oder ne Schrittsteuerung für
den Motor? Irgendein Regler soll sowas angeblich sogar haben. Weiß nur leider nicht welcher.
Gehen tuts definitiv, ich hab sowas irgendwo schonmal gesehen. Mit Video. Der Wahnsinn!

Irgendwer Ideen, Infos, Hinweise?

nur mal so als Anhaltspunkt.... -Von was für nem Zeitraum sprichst du in der Hochlaufphase wenn es "wirklich Sachte" ist?

Hi.
Na wie ist das denn bei einem grossen Heli oder bei einem Turbinenmodell?
Ist da nicht Irgend so eine Art (Fliehkraft?)-Kupplung zwischen?

Vielleicht kann man da was adaptieren von so einem Turbinenheli.

Gibts vieleicht auch sowas wie eine "Verzögerungsmischung" im Sender?

Also das Du den Stick,sag mal ganz normal auf Mitte stellst und der Sender erhöht den Impuls eben ganz langsam Zeitverzögert und nicht so wie der Knüppel bewegt wird.

Oder eben gleich auf Turbine gehen,ist vielleicht nicht ganz so billig spart aber das Soundmodul

Ne Fliehkraftkupplung is doch keine Schlechte Idee
Vom 2,5ccm Carmotor könnte ich mir vorstellen dass das so ab 500er aufwärs sogar passen würd
Okay natürlich net ohne gebastel aber ob sich DER aufwand lohnt? XD

Du hast in der Spektrum doch auch mehrere Gaskurven. Prog dir doch ne Startkurve. Damit kannste den Rotor gaaaanz laaaaangsam hochlaufen lassen (mach ich so mit der Agusta und bei Erreichen der Drehzahl schaltest du auf die normale Flugkurve/Gerade um. Mit etwas Übung kannste sogar Ton/DZ anpassen

Aaaalso:
Fliehkrafteinkuppeln scheidet aus wegen dem Zusatzgewicht. Ansonsten wär das sicher eine der guten Wege.

Per Zeitverzögerung geht auch nicht, da selbst gute Sender selten mehr als 10s erlauben.Meine MC22s kann bis 10s verzögern, was aber iommer noch viiiel zu wenig ist.

Das mit dem Handstart ist das, was ich sowieso fast immer praktiziere. Doch das scheitert an der relativ hohen Schwelle, ehe die Regler den BL tatsächlich bewegen. Bei Brushed sahe es anders aus. Der Anlauf meines popeligen Genius-CP ist das beste, was ich bisher gesehen habe. Da kann man die kleinste DZ tatsächich mitzählen. Aber wie gesagt, ist Brushed.

Sag keine, ich hätte nicht bereits selber drüber gegrübelt!
Nein, das ganze muss iwi rafinierter gehe. Wenn ich nur den Fred oder das Video wieder finden würde!

Trotz allem: vielen Dank für eure ideen, vielleicht kommt ja doch noch was rüber - kann man ja nie wissen.

Ich habe bei meiner Puma auch extra den Drehknopf der DX8 geschaltet, um zunächst auf die niedrigst mögliche Drehzahl den Sanftanlauf starten zu lassen und dann per Hand den Governor weiter hochzudrehen.

Bei meinem Koby habe ich mit der ProgDisc entdeckt, dass ich den Sanftanlauf im Expertenmenü auf bis zu 25 Sekunden hochdrehen kann. Beim Jazz gehen nicht mehr als 12 Sekunden. Man sollten dann natürlich nicht den AuRo-Schalter im Flug ziehen, wenn man nicht wirklich eine AuRo machen möchte. Ich habe meinen nun mal auf 20 Sekunden hochgesetzt. YGE soll wohl 30 Sekunden schaffen, CC noch etwas mehr. Dann wären da noch die Jeti SPIN Regler, die bis auf 60 Sekunden gehen.

Aber ich schätze, dass ist Dir immer noch zu wenig. Die Idee mit der Fliehkraftkupplung hatte schonmal ein Scaler, der das erste Hochlaufen ohne mitdrehenden Rotor abbilden wollte. Das hörte sich auch schon schlecht an.

Jeti Spin? Gibbs den auch in 60-80A? Ich geh mal suchen.....
....nope, nichtmal in der Bedienungsanleitung der Regler steht die Dauer.
Also wie bekomme ich raus, ob der "Advance 77 PRO opto" diese 60s
Anlaufzeit hat? Wenn ja, wäre das mein Kandidat. Der kann dann auch 8s,
sollte es mit 6s wirklich zu Probs kommen. Naja, er kann auch 10s, aber
das geht mit der Übersetzung schon 3x nicht mehr und der Motor soll auch
mit "nur" 6-8s betrieben werden.

Also?! Spuck's aus, wo bekomm ich die Info?!

Frag doch einfach den Hersteller: http://www.jetimodel.cz/index.php?page=contact

Ich habe eine Anfrage mal auf Deutsch an die geschickt und eine sehr zufriedenstellende Antwort bekommen. Edit: Das war nicht Jeti, es war MS Composit. Egal, der Hersteller ist im Normalfall der kompetenteste Ansprechpartner.

Alternativ kannst Du es auch bei Hacker versuchen...

Hilft eh alles nix, weil allen Sanftanläufen eins gemeinsam scheint: Die niedrigste DZ ist oft nicht wirklich niedrig
und wenn, wird sie nicht lange gehalten. Der Anlauf muss stark logarhytmisch erfolgen. Wenn eine bestimmte
DZ erstmal erreicht ist, kann, nein, muss die Beschleunigung deutlich anziehen. Diese Charakteristik bietet meines
Wissens kein Regler.

Aber egal, ich programmiere meinen Jazz erstmal auf Flugzeugmode um und teste dann, ob man von Hand eine
kleine DZ hinbekommt. Ggf. hole ich mir nochmal den Align aus der blauen Wutz. Der kann das.

Trotzdem, auch das ist nicht exakt das, was ich meine, weil auch da noch ein Ruck passiert. Schätze, dafür muss
ich mir dann eben doch was einfallen lassen, oder es eben bleiben lassen.

Ich fürchte, Deine Ansprüche sind zu hoch. So scalig arbeitet wohl kein Regler. Ich könnte mir aber vorstellen, dass eine Kombination aus extremem Sanftanlauf und Fliehkraftkupplung dem Resultat nahe kommt. Mir reichen die 20 Sekunden des Koby, schließlich ist mein Heli auch 25mal kleiner als das Original, also darf er auch 25mal schneller hochlaufen.

Glaub mir, man unterschätzt den Effekt, auch bei einem kleinen Modell. Es geht eigentlich nur um die ersten 10s,
in denen der Rotor sichtbar langsam beschleunigt und ohne sichtbaren Ruck anläuft. Ist der Rotor erstmal schnell
genug, dass die Blätter nicht mehr deutlich einzeln erkennbar sind, reicht jeder gewöhnliche Sanftanlauf zum weiter-
beschleunigen. Wenn ich nur das Video wiederfinden könnte! Das war wirklich beeindruckend!

Ausserdem: Gerade die kleinen Modelle "verraten" sich durch lauter solche Kleingkeiten: Ruckartiges Anlaufen, un-
ruhiger Flug, verhältnismäßig laut und unangenehmer Sound, etc. Wenn man an diesen Punkten was macht, (Sanft-
anlauf, Stabi, Entkopplung, Dämmung, Soundmodul, etc.), kannst du das Look and Feel ganz erheblich aufwerten.

Da stimme ich Dir zu. Wenn Du ein toll gestaltetes Modell siehst und plötzlich geht ein Ruck durch das Modell und der Rotor reisst den Rumpf um 30° Grad rum, ist jedes Detail des Rumpfes entzaubert. Aber ich bin mit dem heutigen Sanftanlauf ganz zufrieden: 20 Sekunden bis auf Minimaldrehzahl von 1400U/min ist schon ordentlich langsam. Dann drehe ich die Gasgerade mit dem Poti am Sender weiter hoch. Ab 1800U/min kann ich abheben. Dann fliegt der Heli scaleartig, aber auch nicht mit sonderlich viel Reserve. Wenn ich nun sicher fliegen will, gehe ich eher auf 2000U/min. Dann ist das Gefühl an den Knüppeln wieder entspannter. Das mache ich dann in größeren Höhen.

Re: "Echter" Sanftanlauf gesucht...

Ich finde es von der Idee her interessant, aber sollte man ein kleines Modell wirklich soweit hochtechnologisieren?

Stell Dir vor Du chrasht den Heli, weil ein Servo aussteigt oder was auch immer. Oder...irgendwann stellt man seinen kleinen und perfekten Heli ins Regal und fliegt ihn nimmer, weil man Angst hat die Arbeit zu zerstören, die man geleistet hat und sich lieber an seinem Anblick erfreuen will.

Beides wäre schade.

Allerdings ist das meine Sicht und nicht als Kritik zu betrachten. Jeder kann und soll das machen wie er will.

Ich kann Guidos Perfektionismus schon verstehen. Ich sehe ja selbst bei meiner Puma, wie viel Spass es macht, kleine Details zu verbessern. Denn am Schluss macht das Ding einfach noch mehr Spass. Aber man muss der Typ dafür sein.