Deine Ausführungen in Ehren, aber ich kann und werde mich da nicht anschließen. Das galt und gilt nur bei den billigen Alu-Kugeln, aber nicht bei den Stahlkugeln. Deren Oberflächengüte ist zu hoch, um Material an der Pfanne abzunehmen und sie sind zu hart, um von der Pfanne "dezimiert" zu werden.
Sehr viel zutreffender dürfte die Tatsache sein, dass die Pfannen aus langkettigen Polymeren gefertigt sind und dass diese sich in Grenzen dauerhaft verformen lassen. Wenn man nicht mit der Zange nachhilft, kann es u.U. verdammt lange dauern, bis sie so weit
ausgeschlagen sind, dass sie leicht gehen.
Dieses "Einlaufen" gibbes vornehmlich mit den Alukugeln. Irgendwie schafft es immer ein wenig Staub zwischen Kunststoff und Alu und dann ist es um das Alu geschehen. Drum nimmt man heute Stahl.
Wie auch immer: man sollte tunlichst schon vor dem Erstflug für die leichtgängigkeit aller Anlenkungen sorgen, da man sonst nie zu vernünftigen Feineinstellungen kommen kann da der Heli stets mehr oder minder in die zuletzt eingeschlagene Richtung driften wird.
Achja, woher dann noch das Übermaß?
Weder Pfannen noch Kugeln sind exakt genug gefertigt, um jederzeit eine spielfreie und trotzdem leichtgängige Kombination zu garantieren. Ergo wird mit Über- bzw. Untermaß gefertigt, damit auch im ungünstigsten Fall keine Kombi aus Kugel und Pfanne Spiel aufweisen kann.
Und wer schonmal mehr als nur ein paar Pfannen über die kugeln gedrückt hatte, weiß wovon ich spreche: viele gehen unterschiedlich streng, einige gehen schon fast perfekt, aber fast nie trifft man auf Kombis, wo die Kugel in der Pfanne läppert.
Ich hoffe, das räumt mit der Mähr des "Einlaufens" gründlich auf.
Und wer noch Alukugeln an seinem Heli hat (erkennbar am weniger intensiven und helleren Glanz) sollte diese schleunigst mal auswechseln. Wär gut möglich, dass der Heli plötzlich einen zweiten Frühling erlebt.