Schwergängige Kugelköpfe

Hallo,

also ich bin gerade beim Zusammenbau meines MT.
Bei mir sitzen die Kugelköpfe an der Paddelsteuereinheit ziemlich fest, dadurch lässt sich die gesamte Paddeleinheit nur schwergängig bewegen. Dabei sind doch alle Kugelköpfe und die Pfannen identisch.
Ich denke, die sollten sich doch auf jeden Fall leichtgängig bewegen, oder?

Habt Ihr da einen Tipp, ob ich die irgendwie abschleifen sollte oder die Pfannen irgendwie beachbeiten kann?

Gruss
Holger

Hallo Holger,
dumme Frage: die Kugelpfannen sind richtig herum montiert?
Wenn ja, vor dem Erstflug ein Tropfen Silikonöl. Zum anderen laufen sie sich schon noch ein... (Wird der Erstlfug halt eine Minute kürzer)
Es kann aber auch durchaus sein, daß die Kugelpfannen eine gewisse Fertigungstoleranz haben

Gruß

Dirk

PS:
das hatte meiner am Anfang auch. Hat sich nach ein, zwei Flügen gegeben.

Hallo Dirk,

ja, habe ich vergessen zu erwähnen. Habe bei den Pfannen darauf geachtet, dass die "T" aussen stehen.

Danke für den Tipp, dann werde ich morgen mal für etwas Schmierung sorgen.
Bis ich ihn zusammen habe vergehen sicher noch einige Tage, will mir da Zeit lassen. Ich berichte dann von meinen ersten Flügen.

Gruss
Holger

Hi,

kannst auch mit einer Flachzange vorsichtig seitlich auf die Pfannen drücken und sie dann
etwas auf dem Kugelkopf hin- und herdrehen. Das ganze an verschiedenen Punkten
der Pfanne gemacht und schon laufen sie leichter.

GrüSoo.

Vorsicht mit dem Schmieren der Kugelköpfe. Es wird vom Hersteller immer wieder darauf hingewiesen, diese Köpfe nicht zu schmieren. Am Anfang sind die Dinger immer etwas schwergängig, das legt sich aber nach ein paar Flügen. Thunder Tiger weist extra darauf hin, dass die Pfannen sich sonst leicht lösen könnten.

Aber ein paar Tropfen vor dem ersten Flug dürften eigentlich nicht zu sehr schaden. Später aber sicherheitshalber auf keinen Fall nachschmieren. So würde ich es zumindest machen. Hatte aber keine Schwierigkeiten damit.

Grüßle Marco

Habe auch schon gelesen, dass manche Leute für die ersten paar Flüge etwas Polierpaste
auf die Kugelköpfe geben, damit die sich schön leichtgängig "einpolieren"...
Ich für meinen Teil bleibe bei der Flachzange.

Hallo Holger,
das mit der Flachzange funktioniert wunderbar. Du musst das natürlich im montierten Zustand machen - also das Plastikteil auf der Gelenkkugel zusammendrücken. Wenn du den Vorgang öfters wiederholst kannst jeden beliebigen Leichtgängigkeitsgrad erzielen.

Grüße
Walter

Klar, auf der Kugel macht Sinn... anders kannst Du aber schicke Mini-Tennisschläger
für kleine Zinnsoldaten bauen oder sonst irgendwie kreativ gestalten

Hallo @ All,

die Kugelpfannen sind garantiert etwas im Übermaß gefertigt und daher am Anfang etwas strammer. Wobei das Übermaß sich, dank moderner Spritzgußtechnik auf ein 1/100mm genau vorausberechnen lässt.

Das hat den Vorteil das man den zu erwartenden Verschleiss an Material zugibt und die Köpfe nach dem Einfliegen sauber sitzen.

Natürlich halten die auch nicht ewig, aber länger als die exakt auf Maß Fertigung.

Die Kugelkopfpfanne (das Opferteil, weil weicher als die Kugel) hält dem Verschleiß so länger stand.
Der anfängliche Nachteil wandelt sich so in den langfristigen Vorteil.

Nicht wissenschaftlich fundiert, aber meine Meinung. Ich komme aus der Kunststoffbranche. Mir ist diese Praxis von der Herstellung ähnlicher Formteile bekannt.

Ansonsten würde ich genauso vorgehen wie Soon... es beschrieben hat. Halte ich für die beste Methode. Vielleicht die Zange noch etwas abpolstern um starken Druckspuren auf der Pfanne vorzubeugen und gut is.

Deine Ausführungen in Ehren, aber ich kann und werde mich da nicht anschließen. Das galt und gilt nur bei den billigen Alu-Kugeln, aber nicht bei den Stahlkugeln. Deren Oberflächengüte ist zu hoch, um Material an der Pfanne abzunehmen und sie sind zu hart, um von der Pfanne "dezimiert" zu werden.

Sehr viel zutreffender dürfte die Tatsache sein, dass die Pfannen aus langkettigen Polymeren gefertigt sind und dass diese sich in Grenzen dauerhaft verformen lassen. Wenn man nicht mit der Zange nachhilft, kann es u.U. verdammt lange dauern, bis sie so weit ausgeschlagen sind, dass sie leicht gehen.
Dieses "Einlaufen" gibbes vornehmlich mit den Alukugeln. Irgendwie schafft es immer ein wenig Staub zwischen Kunststoff und Alu und dann ist es um das Alu geschehen. Drum nimmt man heute Stahl.

Wie auch immer: man sollte tunlichst schon vor dem Erstflug für die leichtgängigkeit aller Anlenkungen sorgen, da man sonst nie zu vernünftigen Feineinstellungen kommen kann da der Heli stets mehr oder minder in die zuletzt eingeschlagene Richtung driften wird.

Achja, woher dann noch das Übermaß?
Weder Pfannen noch Kugeln sind exakt genug gefertigt, um jederzeit eine spielfreie und trotzdem leichtgängige Kombination zu garantieren. Ergo wird mit Über- bzw. Untermaß gefertigt, damit auch im ungünstigsten Fall keine Kombi aus Kugel und Pfanne Spiel aufweisen kann.
Und wer schonmal mehr als nur ein paar Pfannen über die kugeln gedrückt hatte, weiß wovon ich spreche: viele gehen unterschiedlich streng, einige gehen schon fast perfekt, aber fast nie trifft man auf Kombis, wo die Kugel in der Pfanne läppert.

Ich hoffe, das räumt mit der Mähr des "Einlaufens" gründlich auf.
Und wer noch Alukugeln an seinem Heli hat (erkennbar am weniger intensiven und helleren Glanz) sollte diese schleunigst mal auswechseln. Wär gut möglich, dass der Heli plötzlich einen zweiten Frühling erlebt.

Hallo Sniping Jack,

denke das Du richtig liegst mit den Stahlkugelköpfen. Die Hauptsache ist das man das richtige dagegen unternimmt und das haben unsere Vorposter schon richtig beschrieben.

EIn guten Rutsch ins neue Jahr