Und du liegst auch falsch.
Du hast zwar Expo richtig erklärt, dafür aber Dualrate falsch beschrieben.
Dualrate ist eine Servoweg
reduzierung auf genau diesem einen
GEBER!
Geber: Das Steuerelement, das ein Proportional- (Schieber, Knüppel, Drehregler) oder Schaltmodul sein kann.
Kanal: Das ist , wenn ihr so wollt, der Steckplatz, also wenn alles zusammengemischt wurde und was nun faktisch als Stellbefehl an das
Servo geht.
Ich hoffe, der Unterschied ist klar, oder? Hinter einem Geber kann noch alles mögliche mit dem Steuersignal passieren, aber was direkt auf einen Kanal wirkt, ist dann fix.
Was bedeutet das nun im Einzelnen? Ganz einfach: eine Servowegbegrenzung ist eine Servowegbegrenzung auf einem Ausgabe
kanal und tut genau das: Die Summe ALLER Ausschläge (also Geber UND Mischer zusammen) können einen bestimmten Wert NICHT überschreiten, egal, was passiert. Das - und nicht Dualrate oder Servowegreduzierung! - dient dazu, dass mechanische Grenzen nicht "überfahren" werden.
Dualrate hingegen reduziert nur den Weg des
Gebers, während eingemischte Kanäle den Endausschlag des Ausgabekanals (=Servo) sehr wohl noch vergrößern können!
Leute, es ist verdammt WICHTIG, dass JEDER dieses kleine Einmaleins der Fernsteuertechnik aus dem FF beherrscht!
Und zumindest bei den Graupnersendern wird das auch erklärt. Ok, über die Qualität der Erklärungen mag man noch streiten, aber sich gar nicht auszukennen, ist auch keine Entschuldigung.
Fazit:
Dualrate dient dazu, Ausschläge temporär (Schalter!) zu reduzieren und feinfühliger zu machen. Wird oft benutzt um bei schnellen Modellen im Speed-Mode den Ausschlag anzupassen, ohne deswegen im Landeanflug zu wenig Ruderweg zu haben (deswegen: SCHALTER!).
Am Heli macht Dualrate eher WENIG Sinn, hier sollte die
Servowegreduzierung auf allen 3 TS-Servokanälen bemüht werden und dann mit wachsendem können herausgenommen werden.
Der Unterschied zu Dualrate: Die Reduzierung wirkt auf den Ausgabekanal (und damit auch auf die Mischer!), während DR nur einen Geber beeinflusst, die Mischer hingegen unverändert lässt. Das kann zu unerwünschten Nebeneffekten führen.
Servowegbegrenzungen werden für die TS, wie auch für das Heck benötigt!
Bei der TS müssen Roll UND Nick UND Pitch zusammen noch innerhalb der mechanischen Wege liegen und selbst wenn ALLE DREI voll ausgelenkt werden, dürfen weder die Servos, noch die TS irgendwo an den Anschlag laufen!
Beim Heck ist die Sache wieder etwas anders: Da kann ich am Sender Wegbegrenzung einstellen, was ich will, den Gyro interessiert das einen Dreck. Er hat dafür seinen eigenen "Extend", was genau das Gleich wie bei der Funke ist. Genau deswegen mag ich auch den LTG so sehr: er hat einen Extend, der auch wirklich funktioniert und den meist asymmetrischen Verhältnissen der Heckanlenkungen Rechnung trägt.
Dennoch ist es eine gute Idee, auch am Sender eine Begrenzung einzusetzen, um ggf. eventuell vorhandene Mischer im NM auf's Heck im Griff zu haben.
Soweit nun alle Klarheiten beseitigt?